Die letzten Arbeiten des Herkules Zusammenfassung

Die letzten Arbeiten des Herkules

Das englische Original wurde über die Jahre 1939 bis 1947 von Agatha Christie geschrieben und unter dem Titel The Labours of Hercules veröffentlicht. Meine deutsche Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Weltbild Verlages und hat 159 Seiten. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.

 

Der Kretische Stier

Diana Maberly beauftragt Poirot Erkundigungen über ihren Verlobten Hugh Chandler einzuholen. Er hatte vor kurzem die Verlobung gelöst, da er glaubt langsam wahnsinnig zu werden. Das liegt in seiner Familie. Bereits sein Großvater und auch eine Tante waren wahnsinnig. Hugh möchte Diana nicht belasten.

Poirot besucht deswegen das Anwesen von Admiral Chandler, Hughs Vater. Dort trifft er nicht nur den Admiral, sondern auch dessen besten Freund Georges Frobisher, der ihm Andeutungen darüber macht, dass es so für Diana und Hugh das Beste wäre. Es wurden in der Umgebung in letzter Zeit des Nachts Schafe getötet und auch der Papagei der Familie wurde mit durchgeschnittener Kehle gefunden. Immer war Hugh blutüberströmt auf seinem Bett gefunden worden. Poirot glaubt aber nicht an den Wahnsinn von Hugh. Er findet heraus, dass Georges früher Hughs Mutter liebte, doch dann ging er nach Indien und Admiral Chandler heiratete sie. Ob Georges Frobisher ein altes indisches Gift benutzt um Hugh in den Wahnsinn zu treiben, da seine Mutter ihn nicht heiratete?

Doch Poirot kommt zu einem anderen Ergebnis. Nicht George hat Hugh vergiftet, sondern Admiral Chandler. Er ist nämlich in Wahrheit der Verrückte, der die Schafe tötet. Hugh ist nicht sein leiblicher Sohn. George Frobisher hatte mit Hughs Mutter ein Verhältnis und ist sein wahrer Vater. Als der Admiral das herausfand hat er erst seine Frau bei einem angeblichen Bootsunfall beseitigt und wollte jetzt auch Hugh in den Selbstmord treiben. Als der Admiral sich überführt sieht, richtet er sich selbst mit dem Gewehr.

 

Die Stuten des Diomedes

Poirot wird von seinem Freund Dr. Michael Stoddart gerufen. Er hat einer Bekannten namens Patricia Grace geholfen. Es kam bei einer ihrer Partys zu einem Zwischenfall mit Kokain und Patricia wollte auf ihren Liebhaber Tony Hawker schießen, traf aber einen Bettler auf der Straße. Es geht Stoddart aber nicht um Patricia, sondern um einen jungen Gast. Es handelt sich um das junge Mädchen Sheila Grant, in die sich Stoddart verliebt hat. Sie und ihre drei Schwestern scheinen wilde Mädchen zu sein, die immer wieder in Schwierigkeiten geraten. Poirot macht deswegen einen Besuch bei ihrem Vater General Grant. Dieser leidet an Gicht und kann seine Töchter anscheinend nicht unter Kontrolle halten. Poirot möchte verhindern, dass Sheila weiterhin Kokain nimmt. Das bekommt sie anscheinend von Tony Hawker.

Doch die Lösung ist ganz anders. Nicht Tony Hawker ist der Drogendealer, sondern General Grant, der vier junge Diebinnen dazu gebracht hat, das Kokain für ihn zu vertreiben. Die vier sind auch keine richtigen Schwestern. Poirot gelingt es dem Drogenverkauf Einhalt zu gebieten und Sheila sicher zu Stoddart zu bringen. Sie liebt ihn nämlich auch.

 

Der Gürtel der Hippolyta

Poirot bekommt von seinem befreundeten Galeristen Alexander Simpson den Auftrag ein gestohlenes Gemälde von Rubens in Frankreich wiederzubeschaffen. Als Inspektor Japp von Scotland Yard das hört, erteilt er Poirot noch einen zusätzlichen Auftrag für Frankreich. Dort ist das Schulmädchen Winnie King verschwunden. Winnie sollte in Paris auf ein Mädchenpensionat gehen. Mit vielen anderen englischen Schülerinnen fuhr sie deswegen über den Ärmelkanal und von dort mit dem Zug weiter nach Paris. Doch im Zug verschwand sie dann. Es gab keinen Zwischenstopp mehr und ihr Hut wurde neben dem Gleis mitten auf der Strecke gefunden. Ein paar Tage vor Poirots Abreise nach Frankreich ruft Japp nochmal an. Der Fall hat sich erledigt. Winnie ist wieder aufgetaucht. Sie war ganz benommen, weist einen Schlag auf den Kopf auf und kann sich an nichts mehr erinnern. Poirot beschließt der Sache trotzdem nachzugehen und informiert sich über die Zuginsassen und besucht auch das Mädchenpensionat, das einen sehr guten Ruf genießt. Winnies Sachen sind inzwischen abgeholt worden, da das Mädchen nach England zurückgekehrt ist. Doch Poirot entdeckt etwas anderes. Winnie hatte der Pensionatsleiterin nämlich ein Geschenk mitgebracht – ein Bild das jetzt im Büro der Direktorin hängt. Und jetzt ist der Fall für ihn klar.

Unter dem Bild einer Brücke in England befindet sich nämlich das gestohlene Gemälde des Gürtels der Hippolyta von Rubens. Poirot kann die Farbe abwischen. Winnie wurde bereits in London gekidnappt und durch eine diebische Schauspielerin ersetzt, die das Gemälde nach Frankreich schaffen sollte. Sie versteckte es in Winnies Sachen, da man dort nicht suchen würde. Mitten auf der Strecke musste sie aber die Verkleidung ablegen, da die Direktorin Winnie erkannt hätte. Darum warf sie den Hut und auch die derben Mädchenschuhe aus dem Zug und nahm wieder ihre eigene Identität an.

 

Geryons Herde

Miss Carnaby, die Poirot bereits bei seinen ersten sechs Herkules-Arbeiten überführt hatte, bittet ihn um einen Gefallen. Ihre Freundin Emmeline Clegg, eine reiche alleinstehende Frau, ist auf den Anführer der Sekte „Herde des Herrn“ Dr. Andrews hereingefallen. Miss Carnaby ist sich sicher, dass die Sekte nur hinter dem Geld reicher Frauen her ist. Sobald diese ihr Testament geändert haben, sterben sie meist eines natürlichen Todes. Sie weiß bereits von drei solcher Todesfälle. Poirot hat eine Idee. Miss Carnaby soll sich durch ihre Freundin ebenfalls in die Sekte einschleichen und so tun als wäre sie eine reiche Erbin und würde ihr Testament ändern. Nebenbei soll sie erwähnen, dass sie an einer Lungenkrankheit leidet. Tatsächlich wird sie freundschaftlich aufgenommen. Doch bei einer der Feiern versucht Dr. Andrews ihr dann etwas zu spritzen, das sie tatsächlich getötet hätte. Er ist in Wirklichkeit ein Chemiker und hat verschiedene Viruskrankheiten gezüchtet. Diese spritzt er bei den geheimen Festen den reichen Frauen, die dann irgendwann später, meist zu Hause, an einer ganz normalen Krankheit sterben. Dr. Andrews kann von Scotland Yard, das Poirot auch schon eingeschaltet hat, verhaftet werden.

 

Die Äpfel der Hesperiden

Poirot bekommt von dem Millionär Emery Power den Auftrag den Veratrino-Becher, einen Renaissance-Becher der einst Papst Alexander VI (Rodrigo Borgia) gehörte, wieder zu beschaffen. Der Becher wurde immer benutzt, wenn der Papst einen seinen Gegner loswerden wollte. Er enthielt dann Gift. Vor ungefähr 10 Jahren wurde er Emery Power gestohlen. Die Diebe sind verhaftet worden, aber der Becher konnte nie gefunden werden. Er vermutete zuerst, dass sein Rivale Sir Reuben Rosenthal dahinter stecken könnte. Doch inzwischen sind die Beiden Partner und Sir Reuben hat gesagt, er habe nichts damit zu tun. Poirot ermittelt also in der Vergangenheit und gelangt schließlich zu der Überzeugung, dass der Becher von der Tochter eines Diebes, der aber bereits gestorben ist, in das Kloster der Heiligen Maria und aller Engel mitgenommen wurde. Doch die Tochter ist inzwischen auch verstorben. Zunächst sieht es also nach einer Sackgasse aus. Doch dann macht die Mutter Oberin eine Äußerung, die Hercule Poirot veranlasst in das Kloster einzubrechen und dort tatsächlich den Becher zu finden. Er war in der Kirche versteckt. Poirot übergibt den Becher Emery Power, bittet ihn als Entlohnung aber den Becher wieder an das Kloster zurückzugeben, damit dieser von seiner schrecklichen Vergangenheit geläutert werden kann. Emery Power geht darauf ein und Poirot bringt den Becher zurück.

 

Die Gefangennahme des Zerberus

Hercule Poirot fährt mit der U-Bahn und sieht auf einer Treppe seine alte Bekannte, die russische Gräfin Vera Rossakoff. Da sie auf der anderen Seite herunterfährt, kann sie ihm nur noch zurufen, dass er sie in der „Hölle“ finden kann. Hölle? Meint sie damit die U-Bahn? Miss Lemon kann ihm die Frage beantworten. Bei der „Hölle“ handelt es sich um ein neues Restaurant. Sie reserviert ihm einen Tisch für den Abend. Und tatsächlich ist alles mit Motiven der Hölle eingerichtet. An der Tür muss man sogar einem riesigen Hund, der wie Zerberus über der Unterwelt über das Restaurant zu wachen scheint, einen Leckerbissen zuwerfen um eingelassen zu werden. Vera Rossakoff betreibt das Restaurant aber nicht allein. Poirot kann über Inspektor Japp von Scotland Yard in Erfahrung bringen, dass sie und der geheime Miteigentümer Juwelen und Rauschgift in der Hölle schmuggeln. Doch wer ist der Hintermann? Vera Rossakoff beschwört nichts mit Rauschgift zu tun zu haben. Bei einer Polizeirazzia lässt Poirot Zerberus entführen. Es stellt sich heraus, dass der Hund darauf abgerichtet wurde, das Rauschgift bei einer Razzia im Maul zu behalten und dieses nicht mehr zu öffnen. Auch den Hintermann kann er überführen. Es handelt sich um den angeblichen Gentleman Paul Varesco. Seine Gehilfin ist eine unscheinbare Psychologin namens Alice Cunningham, die ausgerechnet mit Vera Rossakoffs Sohn Niki verlobt ist.

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