Die Mädchen von der Parkschule II. Nur Mut, liebe Ruth Zusammenfassung

Die Mädchenclique in der 6. Klasse der Parkschule besteht aus der vorlauten Katrin, der schüchternen Ruth, der ehrgeizigen Sylvie, der vernünftige Leonore und der sensiblen Olga. Ruth wäre gerne mutiger und nicht mehr so schüchtern gegenüber Fremden. Ihre Eltern haben einen Friseursalon und Ruth bekommt dort immer aufwändige Frisuren gemacht. Aus lauter Angst, sie zu zerstören, hält sie sich beim Spielen und beim Sport stets zurück und ist dadurch gehemmt.

 

Besondere Angst hat sie im Schwimmunterricht. Sie versucht sich davor zu drücken, wird aber von der Lehrerin Fräulein Freising ertappt. Ruth muss genau wie die anderen das Springen üben, auch wenn es ihr sehr schwerfällt. Ganz anders dagegen Katrin, die voller Freude sogar einen eindrucksvollen Sprung vom Brett vorführt. Als Ruth sie fragtm, wie sie sich das traut, erklärt Katrin, es sei ganz harmlos. Ruth versucht es daraufhin selbst und landet einen heftigen Bauchplatscher, verletzt sich aber zum Glück nicht. Eine iher anderen Ängste ist der Schäferhund hinter einem Zaun, der immer furchtbar bellt, wenn jemand vorbeigeht. Obwohl er hinter dem Zaun gesichert ist, hat Ruth Angst, er könne hervorspringen. Als sie Katrin besucht, erzählt sie von dem Hund und ihrer Furcht. Katrin und Ruth gehen zu dem Hund und Katrin beschwört Ruth, dass er nicht hinter dem Zaun hervorspringen kann. Schließlich fragt Katrin die Besitzerin, ob sie den Hund kennenlernen dürfen und Ruth erlebt, dass der Hund gar nicht böse ist und Ruth geht es besser.

 

Am nächsten Tag kommt Katrin verstört in die Schule - ihre Großmutter ist bestohlen worden, mehrere hundert Mark sind aus der Wohnung verschwunden. Die Diebin kann nur eine Frau gewesen sein, die sie vormittags einließ. Die Frau kam angeblich von der Rentenkasse und bat um ein Glas Wasser, das die Großmutter aus der Küche holte. Anschließend verschwand die Fremde schnell. Beim Rentenamt stellte sich heraus, dass es keine Frau dieses Namens dort gibt. Die Polizei sagte außerdem, dass tatsächlich zur Zeit eine solche Trickdiebin in der Stadt unterwegs ist.

 

Ruth hat ein schlechtes Gewissen, als sie davon hört. Als sie Katrin gestern besuchte, fragte nämlich eine Dame, wo katrins Großmutter wohnt - das muss die Diebin gewesen sein und Ruth findet es schrecklich, dass sie ihr indirekt geholfen hat. Am nächsten tag macht sie sich zum ersten Mal seit langer Zeit selbst die Haare und bindet sie zu zwei praktischen Zöpfen, was ihre Freundinnen toll finden. Als sie sich am Nachmittag treffen, entdeckt Ruth plötzlich die Dame von gestern, die die Diebin sein muss. Ruth verfolgt sie zur Verblüffung der nichtsahnenden Freundinnen bis zu einer Wohnung. Ruth täuscht vor, die dort wohnenden Frau Mühlberger ebenfalls besuchen zu wollen und die Dame geht. Ruth überwindet sich zu klingeln und erklärt der älteren Frau, dass eine Trickdiebin, die bereits die Großmutter ihrer Freundin hereingelegft hat, bei ihr klingeln wollte. Frau Mühlberger bedankt sich für die Warnung. Ruth hat außerdem erkannt, dass die Diebin eine Perücke trägt und ist nun sicher, dass sie etwas zu verbergen hat.

 

Ruth geht zurück zu den Freundinnen und erzählt, was sie herausgefunden hat. Die Freundinnen sind beeindruckt von ihrem Mut und beschließen, Ruths Veobachtungen der Polizei zu erzählen. Ruth macht mit Katrins Unterstützung eine Aussage und liefert eine genaue Beschreibung ab. Einige Tage später glaubt Silvie die Perückendame im Kino gesehen zu haben, doch als Ruth die Frau sieht, stellt es sich als Irrtum heraus. Sie kommen dafüer aber auf die Idee, sich das Haus anzusehen, aus dessen Vorgarten die Perückendame kam, als Ruth sie das zweite Mal gesehen hatte - möglicherweise wohnt sie dort. Sie finden heraus, dass es sich dabei um eine Pension handelt, die Diebin könnte tatsächlich dort wohnen. Bald kommt die Frau, ohne Perücke, zurück und Ruth erkennt sie. Als die Frau wieder herauskommt, beschatten die Mädchen sie. Nur Ruth geht nicht mit, falls die Dame sie erkennen sollte. Zufällig geht die Frau zum Haus von Olgas Tante Adelheid. Olga klingelt kurzerhand und sorgt durch ihr plötzliches Auftauchen dafür, dass die Perückendame schnell verschwindet.

 

Ruth hat unterdessen bei der Pension auf die Perückendame gewartet. Die Dame bestellt sich ein Taxi und Ruth erfährt, dass sie zum Bahnhof gebracht werden will. Schnell fährt Ruth mit dem Bus ebenfalls dorthin und folgt der Diebin sogar in den Zug nach.Sie erzählt dem Zugführer alles über den Fall und dieser ruft die Polizei an, die Riths Geschichte bestätigen. Die Polizei nimmt die Peürckendame im Zug fest. Ruth bekommt viel Lob vom Inspektor und wird 1000 Mark Belohnung erhalten, die sie mit den Freundinnen teilen wil. Sie ist sehr stolz, dass sie endlich einmal ihre Zurückhaltung überwunden hat.

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