Die Mausefalle und andere Fallen Zusammenfassung

Die Mausefalle und andere Fallen

Die englischen Originalausgaben erschienen im Jahr 1924 unter den Titeln Three blind Mice, The Sanctuary, The last Seance, Double Sin, Swan Song und Four and Twenty Blackbirds. Meine deutsche Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Weltbild Verlages und hat 177 Seiten. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.

 

Die Mausefalle

Molly und Giles Davis sind erst seit einigen Monaten verheiratet. Als Molly ein altes Haus auf dem Land von ihrer Tante erbt das Monkswell Manor heißt, beschließen die Beiden eine Pension zu eröffnen. Es melden sich auch gleich einige Leute als Gäste an. Darunter ein Mr. Wren, ein junger Mann der Architektur studiert. Mrs. Boyle, die alles ganz genau nimmt und Major Metcalf, der früher in Indien stationiert war. Bevor die Gäste eintreffen wird in London ein Mord an einer Mrs. Lyon begangen. Bei ihr findet die Polizei einen Zettel mit dem Lied über drei Mäuse, die von einer Bäuerin die Schwänze abgehackt bekommen haben. Durch ein Adressbuch kommt heraus, dass der Mörder anscheinend noch zwei weitere Morde begehen wird. Der nächste Mord ist für ein Haus namens Monkswell Manor geplant. Also werden Molly und Giles telefonisch vorgewarnt, dass sich ein Mörder unter den Gästen bzw. auf dem Weg zu ihnen befindet. Mitten in der Nacht kommt noch ein Überraschungsgast namens Mr. Paravicini, der mit seinem Auto im Schneesturm stecken geblieben ist. Wer wohl der Mörder ist?

Am nächsten Tag kommt Wachtmeister Trotter um die Ermittlungen aufzunehmen. Dann wird Mrs. Boyle ermordet und so kommt die ganze Geschichte heraus. Mrs. Boyle hat vor etlichen Jahren drei Waisenkinder einem Bauernpaar zur Pflege zugeteilt. Die Kinder wurden vernachlässigt und misshandelt und schließlich starb ein Junge. Anscheinend hat ein anderes Kind jetzt Rache geschworen und bringt jetzt alle Beteiligten um. Mrs. Lyon hatte indirekt mit der Zuteilung zu tun und auch Mrs. Boyle. Unter den Pensionsgästen und auch bei Molly und Giles bricht Panik aus. Wer ist wohl das nächste Opfer?

Am Ende kommt heraus, dass Wachtmeister Trotter gar kein richtiger Polizist, sondern der Mörder ist. Sein letztes Opfer soll Molly Davis sein, die er für eine Lehrerin hält, die den Kindern nicht geholfen hat. Er selbst ist der Junge der überlebt hat. Doch Molly ist nicht die Lehrerin. Es war ihre Schwester, die an Lungenentzündung starb und deswegen den Kindern nicht helfen konnte. Trotter wird von Major Metcalf, der in Wirklichkeit ein Inspektor von Scotland Yard ist, überwältigt.

 

 

Das Asyl

In Chipping Cleghorn findet Bunch, die Gattin des Pfarrers, in der Kirche einen angeschossenen Mann. Er bittet um Kirchenasyl. Bunch und der gerufene Arzt können ihn noch ins Pfarrhaus bringen und notdürftig versorgen. Doch er stirbt, da er viel Blut verloren hat. Am nächsten Tag tauchen angebliche Verwandte auf, die seine Sachen holen wollen. Bunch hat im Mantel einen Gepäckaufbewahrungsschein entdeckt, den sie behält und das Rätsel ihrer Tante Miss Marple schildert. Man kann den Koffer ausfindig machen und austauschen. Bunch wird der ausgetauschte Koffer beinahe gestohlen.

Mit Inspector Craddock wird der echte Koffer geöffnet. Darin befindet sich das Tanzkostüm einer Tänzerin, die arabische Tänze vorgeführt hat. Dazu trug sie nur ein Kostüm aus Glassteinen. Inzwischen ist auch die wirkliche Geschichte bekannt. Die Tänzerin war einmal mit einem Prinzen zusammen, der ihr ein wertvolles Smaragdcollier schenkte. Die Steine arbeitete sie in das Kostüm ein. Später war sie mit Walter St. John zusammen, der von Bunch in der Kirche angeschossen aufgefunden wurde. Er hatte mit der Tänzerin ein Kind namens Jewel, dem er den Aufbewahrungsschein für den Koffer bringen wollte, damit das Kind durch die Juwelen ein gutes Leben haben würde. Von Kriminellen wurde er aber angeschossen.

 

 

Die letzte Sitzung

Simone ist ein Medium. In letzter Zeit fühlt sie sich unwohl und hat auch Angst. Irgendetwas Dunkles lauert auf sie. Ihr Verlobter Raoul Daubreuil verspricht ihr daher, dass heute die letzte Sitzung sein soll. Eine Madame Exe, die ihr Kind die kleine Amelie vor einigen Monaten durch zu frühen Tod verloren hat, kommt um ihr Kind ein letztes Mal zu sehen. Simone kann die Gestalt des Kindes nämlich wie durch einen Nebel erscheinen lassen. Allerdings darf man das Kind nicht anfassen, da dies ungeheuerliche Schmerzen für Simone bedeuten.

Madame Exe beeinflusst Raoul so, dass er sich heute Abend die Hände an den Stuhl binden lässt. Sie unterstellt ihm und Simone der Täuschung und Raoul lässt es mit sich geschehen. Als Amelie durch den Nebel kommt, schnappt sich Madame Exe das Kind und verschwindet durch die Tür. Hinter dem Vorhang, wo Simone sitzt, hört Raoul entsetzliche Schmerzenschreie. Als er sich endlich von den Fesseln befreien kann, sieht er und die Haushälterin nach Simone und erkennen, dass sie tot ist. Sie ist aber auch nur noch halb so groß. Anscheinend ist das Kind aus ihr herausgewichen.

 

 

Die Doppelsünde

Poirot und Hastings sind mit einen Bus unterwegs um einem Freund von Poirot einen Gefallen zu tun. Bereits im Reisebüro bemerken die beiden eine junge Frau, die Hastings für sehr attraktiv hält und einen jungen Mann, bei dem Hercule Poirot einen spärlichen Schnurrbart feststellt. Sie buchen so, dass sie neben der jungen Frau sitzen werden. Sie stellt sich als Mary Durrant vor, die im Auftrag ihrer Tante, einer Mrs. Penn, einem amerikanischen Millionär namens Mr. Baker Wood Miniaturen im Wert von 500 Pfund verkaufen soll. Zu ihm soll sie mit dem Bus fahren. Bei einem Stopp wird ein Mittagessen eingenommen und die junge Frau glaubt, dass der junge Mann versucht ihren Koffer mit den Miniaturen zu stehlen. In Wirklichkeit wollte er nur seinen eigenen Koffer aus dem Bus holen.

Am nächsten Abend sind die Miniaturen aus ihrem Koffer gestohlen. Die Polizei verdächtigt natürlich den jungen Mann. Die Miniaturen wurden von einer alten Frau an den Millionär verkauft. Doch Hercule Poirot kommt hinter den Trick.

Die Miniaturen befanden sich nie im Gepäck von Mary Durrant. Der Diebstahl war nur vorgetäuscht um den Millionär zu täuschen. Er hätte die Miniaturen bei Diebstahl zurückgeben müssen und die beiden Frauen hätten sie noch einmal verkauft. Doch Poirot verhindert das.

 

 

Schwanen-Gesang

Die überaus begabte Opernsängerin Paula Nazorkoff soll bei einer Gesellschaft von Lady Rustonbury die Tosca singen. Doch kurz vor dem Auftritt scheint der Baritonsänger eine Vergiftung zu haben. Man sucht verzweifelt Ersatz. In der Nachbarschaft von Lady Rustonbury wohnt zum Glück Monsieur Breon, der sich eigentlich zur Ruhe gesetzt hat und nicht mehr singt. Ihn kann die Lady für die Aufführung gewinnen.

Bei der Aufführung kommt es zur Mordszene aus Tosca und Paula ersticht Breon. Eigentlich sollte das gespielt werden. Doch nach der Aufführung bemerkt man, dass Breon tatsächlich tot ist. Anscheinend kannte Paula ihn von früher. Sie heißt in Wirklichkeit Bianca Capelli und bat Breon einmal ihren Geliebten vor dem Strang zu bewahren. Doch er lehnte ab und sie ging ins Kloster. Jetzt hat sie ihre Rache genommen.

 

 

Vierundzwanzig Schwarzdrosseln

In einem Restaurant bemerkt Hercule Poirot einen alten Mann beim Essen. Niemand kennt seinen Namen. Die Bedienung erwähnt aber, dass er immer Dienstags und Donnerstags zum Essen kommt. Allerdings tauchte er letzte Woche einmal Montags auf und aß etwas komplett anderes als das was er sonst immer bestellt. Hercule Poirot findet das seltsam.

Eine kurze Zeit später bemerkt er ein Bild in der Zeitung. Es zeigt den alten Mann. Er hieß Henry Gascoigne und starb in seinem Haus. Sein Zwillingsbruder Anthony starb genau am gleichen Tag, nur etwas früher und in einem weiter entfernten Haus. Anthony war sehr reich und hinterließ alles seinem Bruder, den er aber seit Jahren nicht mehr gesehen hatte. Sein Bruder Henry vererbt alles seinem Neffen George Lorrimer, der Arzt ist. Hercule Poirot geht von Mord aus. Doch George hat ein einwandfreies Alibi.

Hercule Poirot beschäftigt sich mit dem Essen, dass Henry Gascoigne an dem außergewöhnlichen Montag bestellt hatte. Die Bedienung erwähnt, dass er an seinem Sterbetag auch noch einmal zum Essen da war und genauso außergewöhnlich bestellte. Normalerweise aß er nie Suppe und auch keine Brombeerpastete. Bei der Leiche von Henry Gascoigne stellt Poirot fest, dass seine Zähne weiß sind. Er hat also die Brombeeren nicht gegessen. Jemand anders muss sich als Henry ausgegeben haben. Poirot kann George Lorrimer zwei Morde an Henry und Anthony Gascoigne nachweisen. Sein Alibi ist gefälscht. Die Brombeeren haben ihn verraten. Brombeeren werden in einem Kinderreim auch als Schwarzdrosseln bezeichnet.

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