Die Moorgeister, Zusammenfassung

Timo hat Sommerferien, langweilt sich aber bald zuhause, da alle seine Freunde verreisen. Seine Eltern beschließen, ihn zur Abwechslung zu Tante Mimi nach Moorkaten aufs Land zu schicken. Im Zug dorthin begegnet Timo einem seltsamen Mann. Der Mann sieht sehr krank aus und erzählt ihm eine unheimliche Geschichte vom Händler der verkauften Träume. Der Mann sagt, er sei Schauspieler, hatte aber immer furchtbares Lampenfieber auf der Bühne, wo ihm dann die Worte nicht mehr einfielen. Ein Fremder, der das mitbekommt, lädt ihn zum Essen ein und präsentiert die Lösung: Er soll ihm seine Träume verkaufen, dafür wird er nie mehr einen Text vergessen. Der Schauspieler geht darauf ein und kann tatsächlich nun fehlerfrei rezitieren. Dafür aber kann er auch nicht meh durchschlafen. Immer wenn er zu träumen beginnt, erwacht er, sodass er mittlerweile nur noch ein Wrack ist. Seither sucht er nach diesem Händler, um seine Träume zurückzubekommen, auch wenn es nur die schlechten sein sollten. Timo ist froh, dass er bald aussteigen kann.

 

Am Bazhnhof holt ihn der Nachbar seiner Tante ab. Unterwegs erzählt er, dass er eine Tochter in Timos Alter hat, Lydia. Zufällig haben sie beide rote Haare. Das Haus der Tante liegt sehr idyllisch. Sie begrüßt ihn sehr erfreut und erwähnt wie benebei den Herdgeist, den Timo gut behandeln soll. Timo reagiert ungläubig, woraufhin Tante Mimi erzählt, es gäbe Naturgeister. Timo weiß nicht recht, was er davon halten soll. Im verwucherten Garten begegnet er Lydia, die ihn aber für ein verwöhgntes Stadtkind hält. Timo ist geknickt und erzählt seiner Tante davon, dies eist aber überzteugt, dass sie sich gut verstehen werden. Nun sieht Timo auch den Herdgeist, ein grauhaariges Männchen. Er deutet an, dass Timo ihn wegen seiner roten Haare sehen kann.

 

Am nächsten Morgen will Lydia ihm das Moor zeigen. Sie führt ihn durch die wilde, unheimliche Landschaft. Lydia erzählt, dass es auch hier viele Geister gibt, mit denen man sich auskennen muss, denn sie können einen in die Irre führen. Sie gehen durch die Sümpfe, wo Timo plötzlich eine Frau mit langen grünen Haaren im Wasser sieht. Sie lockt ihn mit ihrem schönen Gesang beinah ins Moor. Lydia hält ihn zurück und ist verblüfft, dass er die Frau sehen konnte. Er erzählt nun auch vom Herdgeist. Lydia fallen erst jetzt seine roten Haare auf, die ihn dazu befähigen. Schließlich kommen sie zum Schwarzen Geistersee, wo Timo sein und Lydias Gesicht im Wasser sieht, die sich unabhängig vom Spiegelbild bewegen. Lydia ist verwirrt, will darüber aber nichts weiter sagen. Sie kehren um.

 

Timo erzählt Tante Mimi ein wenig von den seltsamen Ereignissen und sie ermahnt ihn, sich nicht mit den Naturgeistern anzulegen, da diese sehr gefährlich sind. Nach ein paar Tagen kommt Lydia wieder vorbei. Sie nimmt Timo mit sich nach Hause und erzählt, dass ihre Mutter schon lange verstorben ist.Das Haus ist sehr alt und Timo findet es recht gruselig. Im Garten zeigt Lydia einige seltene Pflanzen und erklärt ihm Kräuter. HInter einem Holunderbusch entdecken sie Frau Holde, auch ein Geist. Sie niest fürchterlich und behauptet, das sei durch den unerträglichen Geruch, der von den Kindern ausgeht. Als Timo gesteht, dass er zwei der Pflanzen zusammen eingesteckt hat, wird Lydia wütend und schickt Timo weg. Seine Tante klärt ihm, dass diese Geruchskombination alle Geister vertreibt. Tante Mimi rät ihm, Frau Holde mit Apfelkuchen zu versöhnen. Timo bringt den Kuchen bei Lydia vorbei und entschuldigt sich. Lydia bedankt sich.

 

EIn paar tage später kommen Lydia und ihr vater vorbei und laden Timo ein, sie am nächsten Tag ins Moor zu begleiten. In der Nachtr erscheint Timo im Traum der Mann aus dem Zug, der behauptet. Lydias Vater sei der Händler, und nun habe auch er ihm seine Träume verkauft. Timo ist verunsichert. Auf dem Weg erwähnt er, dass Lydia mit ihm in den Sümpfenw ar und es kommt zum Streit zwischen ihr und dem Vater, da er es ihr verboten hat. Schluchzend läuft sie ins Moor, ihr Vater hinterher, Timo soll warten. Als Timo wartet, tauchen drei Gestalten mit Lichtern in den Händen auf. Sie sagen, es seien ihre Seelen, die sie in den Schwarzen Spiegel tauchen wollen. Er will sie schnell loswerden und erzählt vom Schwarzen Geistersee. Sie wollen ihn schon drängen, mit ihm zu kommen, als eines der Lichter fast verlöscht und sie schnell alleine weitergehen. Plötzlich taucht Lydia auf und will ihn in den Palast der Feen mitnehmen. Er erkennt aber an ihrem Verhalten, dass sie ein Moorgeist ist, der Lydias Gestalt angenommen hat. Er rennt nach Hause.

 

Am nächsten tag erzählt seine Tante, dass Lydia und ihr Vater gut nach Hause gekommen sind. Lydia gibt Timo ein Geschenk von Frau Holde, Holunderblüten, und entschuldigt sich. Als die Rückreise näher rückt, erzählt Timo seiner Tante von der unheimlichen Zugfahrt. Sie meint aber, dass in dem Theater heute eine Nervenheilanstalt ist. Timo glaubt allerdings eher, dass der Fremde ein Geist war. Es wird vereinbart, dass seine Eltern ihn abholen. Der Herdgeist sagt ihm, dass er noch einmal in den Schwarzen Geistersee schauen soll. Am nächsten Tag fahren Timo, Lydia, Tante Mimi und Lydias Vater mit der Kutsche zu einem Picknick ins Moor. Timo geht mit Lydia zum Schwarzen Geistersee. Als er hineinschaut, ist der See mit Gold überzogen und eine Stimme sagt, dass Moorkaten ihn nicht verlassen und vergessen wird, wenn er in die Stadt zurückkehrt. Er solle nie aufhören, er selbst zu sein, zu hoffen oder zu träumen. Zum Abschied gibt Lydia Timo eine Karte mit, auf der sie fragt, ob er bald wieder zu Besuch kommt. Er fährt mit seinen Eltern nach Hause und freut sich schon auf den nächsten Besuch in Moorkaten.

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