Die Mörder-Maschen: 8 Short Stories Zusammenfassung

Die Mördermaschen

Das englischen Originale erschienen zwischen 1934 und 1942. Meine deutsche Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Weltbild Verlages und hat 152 Seiten. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.

 

Miss Marple erzählt eine Geschichte

Miss Marple wird von ihrem Anwalt Mr. Petherick um Hilfe gebeten. Er vertritt Mr. Rhodes der mit seiner Frau in einem Hotel weilte. Seine Frau erhielt vorher schon Drohbriefe, die Mr. Rhodes aber als Scherz abtat. Sie hatten zwei getrennte Schlafzimmer, die mit einer Verbindungstür zugänglich waren. Eines Abends arbeitete Mr. Rhodes noch an seinem Buch, während Mrs. Rhodes zu Bett gehen wollte. Das Zimmermädchen war die einzige Person, die beide Zimmer betrat, sonst ging niemand in Mrs. Rhodes Zimmer. Doch später fand man sie mit einem Stilett erdolcht vor. Ihre Zimmertür war abgeschlossen und Mr. Rhodes wurde angeklagt seine Frau umgebracht zu haben.

Miss Marple weiß die Lösung aber recht schnell. Es gab zwei Zimmermädchen. Das richtige und eine verkleidete Frau, die sich in einem Zwischenraum verbarg. Als das Zimmermädchen bei Mr. Rhodes hineinging, verließ es das Zimmer von Mrs. Rhodes nach draußen. Das falsche Zimmermädchen tötete Mrs. Rhodes und verließ das Zimmer bei Mr. Rhodes wieder, der so in seine Arbeit vertieft war, dass er es nicht bemerkte.

Es handelte sich um einen weiblichen Gast namens Mrs. Carruthers, die geistig etwas verwirrt war und nach der Festnahme in ein Sanatorium gebracht wurde. Mrs. Rhodes tötete bei einem Verkehrsunfall die Tochter von Mrs. Carruthers und die brachte sie deswegen um.

 

Ein seltsamer Scherz

Zwei junge Leute namens Edward und Charmain wenden sich an Miss Marple mit einer ganz bestimmten Bitte. Sie soll ihnen helfen das versteckte Erbe ihres Onkels Matthew zu finden. Dieser ist vor kurzem verstorben, hat ihnen aber scheinbar nichts außer dem Familienbesitz hinterlassen und das obwohl er sehr reich war. Sie haben bereits das halbe Anwesen umgegraben, haben aber nichts finden können. Miss Marple möchte helfen und reist mit dem jungen Paar auf das Anwesen und geht alle Schriftstücke mit ihnen durch. Schließlich finden die Drei einen alten Schreibtisch in dessen Geheimfach Miss Marple ein altes Kaiserschmarrnrezept und etliche alte Liebesbriefe von Matthew. Diese stellen sich als Fälschungen von Matthew heraus. Darauf wollte er mit dem Schmarrnrezept hinweisen. In Wirklichkeit sind die Briefumschläge wichtig. Darauf befinden sich uralte, sehr wertvolle Briefmarken. Ohne Miss Marple hätten die jungen Leute die Briefe samt Umschlägen wohl verbrannt.

 

Die Stecknadel

Als Miss Politt zur Anprobe bei Mrs. Splenow auftaucht, öffnet diese nicht die Tür. Sie wird erdrosselt aufgefunden. Der Verdacht fällt auf den Ehemann. Mrs. Splenow hatte das Geld. Früher hat sie als Hausmädchen gearbeitet und schließlich ein Blumengeschäft eröffnet. Alles konnte sie gut verkaufen und lebte nun mit ihrem zweiten Ehemann in St. Mary Mead. Die Polizei vermutet, dass sie damals bei dem Juwelenraub beteiligt war als sie im Haushalt als Hausmädchen arbeitete. Doch diese Theorie wird bald fallengelassen.

Erst Miss Marple kann Licht ins Dunkel bringen, als sie bemerkt, dass der Polizist eine Stecknadel neben der Leiche gefunden hatte. Miss Politt war die Zofe in dem Haushalt als die Smaragde gestohlen wurden. Sie hatte mit der späteren Mrs. Splenow gemeinsame Sache gemacht, aber leider nicht soviel Glück in Gelddingen gehabt. Als Mrs. Splenow den Raub jetzt gestehen wollte, ermordete Miss Politt sie. Die Stecknadel neben der Leiche bewies, dass sie schon vor der Anprobe bei Mrs. Splenow gewesen sein muss. Sie erdrosselte Mrs. Splenow mit ihrem Maßband.

 

Die Hausmeisterin

Nach einer Grippe gibt Dr. Haydock Miss Marple ein Rätsel auf, indem er ihr eine wahre Geschichte zu lesen gibt, um sie aufzumuntern. Dabei geht es um einen Tunichtgut, der ins Ausland ging, dort zu Geld kam und mit einer jungen Frau als seiner Braut in sein Jugenddorf zurückkehrte. Er ließ ein baufälliges Haus abreißen und ein Neues stattdessen bauen. Doch die Hausmeisterin des alten Anwesens schien seiner neuen Frau immer zu drohen und sie schließlich zu verfluchen. Der Ehemann bezahlte der Hausmeisterin schließlich die Überfahrt zu ihrem Sohn nach Amerika. Doch am Abend vor der Überfahrt, hatte seine Ehefrau einen Reitunfall und starb ohne das Bewusstsein wieder erlangt zu haben.

Die Lösung fällt Miss Marple leicht. Die Ehefrau hatte das Geld und der Mann hatte sie nur deswegen geheiratet. Jetzt hatte er sich in eine andere Frau verliebt und beschlossen sie loszuwerden. Nicht der angebliche Fluch der Hausmeisterin, die für die Schimpfereien von ihm bezahlt wurde, waren der Grund für den Tod, sondern ein Gift, dass er ihr vor dem Reitunfall verabreicht hatte.

 

Die Perle

Miss Marple wird darauf hingewiesen, dass ihr ehemaliges Hausmädchen Gladys Holmes in Schwierigkeiten ist. Gladys arbeitet bei den Skinner-Schwestern Lavinia und Emily. Jetzt wurde sie beschuldigt eine Brosche gestohlen zu haben, die bei der Suche danach in einer Schublade aufgetaucht ist. Allerdings hatte Gladys sie gefunden. Miss Marple beschließt die Angelegenheit zu klären und besucht die Skinner-Schwestern. Emily ist kränklich und liegt immer im Halbdunkeln. Es gibt Tage an denen sie das Zimmer nicht verlässt. Lavinia pflegt sie hingebungsvoll. Die Schwestern haben beschlossen Gladys zu entlassen. Statt ihrer wird Mary Higgins eingestellt, die den Haushalt voll im Griff hat und auch mit der Kranken sehr gut kann. Miss Marple äußert aber Bedenken gegenüber dieser Perle von Haushälterin.

Und sie soll Recht behalten. Mary Higgins verschwindet nämlich nach ein paar Wochen. Mit ihr verschwinden auch verschiedene wertvolle Pelze und Gegenstände der Nachbarn.

Miss Marple weiß aber die Lösung. Mary Higgins ist nämlich in Wahrheit Emily Skinner. Die Skinner-Schwestern wohnten überall immer nur kurz, entließen eine Hausangestellte, die angeblich gestohlen haben soll und dann tauchte eine wahre Perle von Haushälterin auf, die jedesmal von Emily gespielt wurde. Dann wurden Schlüssel von Nachbarn entwendet und Dinge gestohlen. Dank Miss Marple können die Schwestern dieses Mal überführt werden.

 

Die Uhr war Zeuge

Mr. Sattersway ist zu Besuch bei seinem Freund Oberst Melrose, als dieser auf das Anwesen von Sir James Dwighton gerufen wird, der erschlagen aufgefunden wurde. Auf dem Weg dorthin begegnen sie Harley Quin, den Mr. Sattersway schon von einem anderen Mordfall kennt und den er bittet mit ihnen zu kommen.

Sir James ist erschlagen in seinem Arbeitszimmer gefunden worden. Die Türen und Fenster waren verschlossen. Lady Laura, die junge Frau von Sir James, gibt zu ihrem Mann erschossen zu haben. Paul Delangua, der Geliebte von Lady Laura, erscheint ebenfalls und gibt zu Sir James erstochen zu haben. Damit scheinen diese beiden Personen unschuldig zu sein. Der Verdacht fällt auf den Kammerdiener, der Sir James zuletzt gesehen hatte.

Doch Mr. Quin ist anderer Meinung. Auf dem Schreibtisch von Sir James wurde die Emailuhr vom Mörder verstellt um als Beweismittel zu dienen. Gleichzeitig blieb beim Mord aber auch die Golfuhr in der Tasche des Toten stehen. Der Kammerdiener hätte das aber bemerkt und geändert. Mr. Quin hält Lady Laura und Paul Delangua für die Mörder, da sie so vehement versucht haben den Verdacht von sich zu nehmen und er soll Recht behalten.

 

Der Stein des Anstoßes

Der Millionär Pointz hat etliche Bekannte zu einer Kreuzfahrt auf seiner Jacht eingeladen. Dabei reicht er auch seinen Talisman, einen mehrkarätigen Diamanten herum. Am nächsten Abend bittet ihn die junge Eve, die Tochter eines amerikanischen Geschäftsmannes, darum den Stein noch einmal herumzureichen. Sie ist nämlich überzeugt den Stein vor Aller Augen verschwinden lassen zu können. Pointz geht auf die Wette ein. Der Stein wird herumgereicht. Doch dann fällt Pointz ein, das man die Kellner herausschicken müsste und die Türen verschlossen werden sollen. Der Stein wird weitergereicht und tatsächlich verschwindet er. Eve ist untröstlich. Sie wird durchsucht ebenso wie alle anderen Anwesenden, doch der Stein bleibt verschwunden. Sie hatte ihn mit etwas Klebemasse an ihrer Handtasche befestigt. Doch dort ist er gestohlen worden.

Mr. Parker Pyne wird von einem der Gäste gebeten den Fall zu lösen. Dieser kann tatsächlich nachweisen wie das Verbrechen begangen wurde. Die junge Eve ist nämlich in Wirklichkeit viel älter und heißt Maria Amalfi. Sie, ihr Vater und ihr Ehemann waren anwesend. Der Ehemann war ein Kellner, der den Diamanten mit hinaus nahm. So war die Durchsuchung der Gäste natürlich umsonst.

 

Ein guter Freund

Sir Edward Palliser bekommt Besuch von Magdalena Vaughan, die er von einer Kreuzfahrt von vor über 10 Jahren kennt. Damals hatte er ihr angeboten, dass wenn sie irgendwann einmal ein Problem haben sollte, sie sich gern an wenden könnte. Das tut sie jetzt.

Es geht um den Mord an ihrer Großtante Miss Crabtree. Diese wurde bei sich zu Hause mit dem Briefbeschwerer erschlagen. Neben der Haushälterin Martha waren noch Magdalena und ihr Zwillingsbruder Matthew im Haus und Miss Crabtrees Neffe William und dessen Frau Emily. Alle waren beschäftigt und laut der Haushälterin kam niemand über die Haustür ins Haus. Doch alle haben durch das Testament einen erheblichen Vorteil durch den Tod von Miss Crabtree. Der Raum in dem Miss Crabtree gefunden wurde hatte verschlossene Fenster.

Sir Edward befragt alle Personen und hält niemanden für den Mörder. Nur durch die Aussage von Martha kann er schließlich den Mörder herausfinden. Martha gab nämlich an, dass sie Miss Crabtree nach dem Einkaufen ein neues Pennystück zurückgab. Doch dieses fand sich nicht unter dem Geld. Es war also doch jemand im Haus, den anscheinend Miss Crabtree selbst ins Haus gelassen hatte ohne dass es Martha gemerkt hatte.

Der Mörder war Marthas krimineller Sohn, den Miss Crabtree das Pennystück gab, da er arbeitslos war. Dabei hat er ein Bündel 5 Pfundnoten auf dem Schreibtisch gesehen und erschlug deswegen Miss Crabtree.

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