„Die Physiker“ von Friedrich Dürrenmatt ist eine Komödie in zwei Akten. Sie entstand 1961 und wurde ein Jahr später im Schauspielhaus in Zürich uraufgeführt. In dem Stück wirft Dürrenmatt unter anderem die Frage nach der Verantwortung der Wissenschaft und deren Missbrauch durch unterschiedliche Kräfte auf.
Die Handlung spielt im Salon der Villa einer psychiatrischen Klinik. Drei Physiker leben dort. Der eine behauptet, er sei Albert Einstein, der andere er sei Isaac Newton. Der dritte Physiker, Johann Wilhelm Möbius, sagt ihm erscheine König Salomo, in dessen Auftrag er handle. Zu Beginn des Stücks trifft Inspektor Voss im Sanatorium ein, da Einstein seine Krankenschwester umgebracht hat. Da er aber nicht zurechnungsfähig ist, wird er dafür auch nicht belangt. Bereits drei Monate zuvor hatte Newton ebenfalls seine Krankenschwester getötet. Daher empfiehlt der Inspektor der Leiterin der Klinik, Mathilde von Zahnd, starke Pfleger zur Sicherheit einzusetzen.
Kurz darauf kommt die Ex-Frau von Möbius, Rose, zusammen mit ihrem neuen Mann und den drei Kindern zu Besuch. Möbius beginnt den Irren zu spielen und verjagt sie alle.
Später gesteht Schwester Monika Möbius ihre Liebe und meint, dass sie beide aus dem Irrenhaus weggehen könnten. Möbius erdrosselt die Krankenschwester. Daraufhin werden starke Pfleger eingesetzt, die Türen verriegelt und die Fenster vergittert.
Beim Essen gesteht Newton den beiden anderen Physikern, dass er in Wirklichkeit Kilton, der Begründer der Entsprechungslehre sei und für einen Geheimdienst arbeite um Möbius auszuspionieren. Auch Einstein gibt zu, dass er in Wahrheit Eisler heiße und der Entdecker des Eisler-Effekts sei. Auch er ist eine Agent für einen Geheimdienst. So wie es aussieht, wurden sie beide von konkurrierenden Geheimdiensten in die Anstalt eingeschleust um hinter das Geheimnis von Möbius' Forschung zu kommen. Dieser hat nämlich die Weltformel entdeckt und sich freiwillig in das Sanatorium einweisen lassen um diese und deren Gefahren vor der Menschheit zu verbergen. Sie sprechen darüber, was ihre Pflicht als Wissenschaftler sei. Nach einer langen Diskussion gelingt es Möbius seine beiden Kollegen davon zu überzeugen, ihr Wissen vor der Menschheit zu verbergen, damit diese keinen Schaden nehmen. Möbius erklärt währenddessen zudem, er habe all seine Auszeichnungen verbrannt.
Doch der Pakt der drei Physiker kommt zu spät. Mathilde von Zahnd hat bereits Möbius' Unterlagen kopiert. Sie ist die einzige Verrückte in der Klinik und meint wirklich im Auftrag von König Salomo zu handeln. Mit Möbius' Formel will sie die Weltherrschaft erringen. Sie hat die drei Krankenschwestern mit Absicht auf die Physiker angesetzt, damit diese sie aus Angst vor Mitwisserschaft umbringen. Aufgrund dieser Morde gelten die Drei nun wirklich als verrückt und müssen in der Irrenanstalt bleiben ohne Zahnds Pläne verhindern zu können.
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