Die Reise nach Trulala von Wladimir Kaminer
Die Reise nach Trulala von Wladimir Kaminer ist im Goldmann Verlag erschienen. Wladimir Kaminer beschreibt aus seinen Erfahrungen heraus Geschichten. Er kommt aus Russland und sieht so Deutschland mit anderen Augen als Deutsche. Das Buch Die Reise nach Trulala geht vor allem ums Reisen. Kaminer beschreibt wie er damals als junger Mensch vom Reisen magisch angezogen wurde und seine ersten Reisen machte. Er war immer begeistert von der großen weiten Welt und wollte nicht immer nur in seinem Heimatdorf belieben. Er beschreibt was sein Onkel Boris dazu gesagt hat, der jahrelang in einer Verbannung in Kasachstan verbracht hat. Der Onkel Boris hat eine sehr skurrile Geschichte erlebt, die Kaminer in seinem Buch beschreibt. Der Onkel Boris durfte einmal in seinem Leben als Arbeiter nach Paris fliegen. Alle freuten sich sehr auf den Besuch in Paris und wurden mit dem Flugzeug dorthin gebracht, damit er sich die schöne Stadt ansehen kann. Ein Problem besteht nur darin, dass der Onkel Boris sich irgendwann einmal von der Gruppe entfernt und hinter die Fassade der angeblichen Stadt Paris schauen kann. Er entdeckt, dass es sich nicht um Paris in Frankreich handelte, sondern die Stadt in einer einsamen Gegend erneut aufgebaut wurde, um Leute wie den Onkel Boris hinters Licht zu führen.
Eine eitere Geschichte in dem Buch von Wladimir Kaminer betrifft einen Freund von ihm, Martin, der mit dem Fahrrad weite Strecken fahren will und so durch Kasachstan und Russland fahren will. Er kann nur kein Russisch und will, dass Kaminer auf die Reise vorbereitet und ihm notdürftig wenigstens manche kleinen Worte auf Russisch beibringt, damit er in den Monaten überleben kann, in denen er mit dem Fahrrad unterwegs ist. Kaminer quält sich seit Wochen mit den Russisch Kenntnissen des Freunden herum und kann nicht glauben, dass das einen glücklichen Ausgang haben kann. Eines Tages jedoch fährt der Freund los und Wladimir Kaminer bleibt nichts übrig, als ihm viel Glück zu wünschen. Wider Erwarten schafft es der Freund tatsächlich sich durchzuschlagen und eines Tages wieder zu Hause bei seiner Familie anzukommen. Kaminer ist zwar höchst erfreut darüber, wundert sich aber bis heute wie das möglich war.
Wladimir Kaminer erzählt in seinem Buch auch die abenteuerlich Geschichte wie er nach Berlin kam, wo er bis heute noch lebt. Er wollte eine große Reise mit einem Freund antreten und ist über Polen irgendwie nach Berlin gekommen, als die Grenze sich gerade geöffnet hatte. Kaminer kam in der Stadt an und musste sehr gucken, wo er Anschluss und Halt in dieser Stadt finden konnte und vielleicht auch seinen Freund irgendwo unterbringen konnte. Er kam erst in eine Art besetztes Haus, wo er eine Weile gut leben konnte. Ihm gefiel es dort sehr gut, nur beruflich kam er nicht recht voran und das Leben floss so ohne rechten Sinn und Halt an ihm vorbei. Er entscheid sich deshalb weiter zu ziehen und sich eine neue Bleibe zu suchen. Er fasste so in Berlin Fuß und blieb bis heute da.
Eine andere Geschichte spielt in Dänemark, wo er auch mit einem Freund hinreisen wollte. Er hatte sich überlegt zu trampen, weil das sehr schön billig ist, hatte aber nicht damit gerechnet, dass es in Dänemark nicht üblich ist zu trampen. Er hatte also große Schwierigkeiten in Dänemark von der Stelle zu kommen und beschreibt dies in seinem Buch eindrucksvoll. Schließlich hielt doch noch ein Autofahrer an und nahm ihn mit und klärte ihn darüber auf, dass es nicht üblich sein zu trampen.
Wladimir Kaminers Buch handelt von reisen und von den damit verbundenen Schwierigkeiten und Wladimir Kaminer hat von vielen lustigen Geschichten zu erzählen.
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