Kurz nach der Jahrhundertwende, 1903: Dankwart Brückner, ein junger Geiger, hat mit seinem Streichquartett sein erstes großes, zugleich umjubeltes Konzert. Gerade an diesem Abend begegnet er einer jungen Frau, die erklärt, ihn seit ihrer ersten Liebesnacht gesucht, und nun endlich gefunden zu haben, obwohl sich Dankwart nicht erinnern kann, sie je zuvor gesehen zu haben. Dies ist nicht nur der Beginn dieses Buches, sondern auch der Geschichte der Familie Brückner, die auf so merkwürdige Weise vorherbestimmt scheint. Dankwart und Sophia, wie sie heißt, heiraten und bekommen 5 Kinder. Seinen jüngsten Sohn jedoch wird er nie kennenlernen, denn er stirbt an Misshandlungen und Kälte im Ersten Weltkrieg in den Dolomiten.
Viele Jahrzehnte sind seitdem vergangen, und Dankwarts Urenkel Berthold weiß zunächst gar nicht viel darüber. Berthold ist Student, aber seine Leidenschaft gehört dem Schreiben – und einer unerwiderten Liebe, die ihm viel Kummer macht. Vor allem wird er von grauenvollen Albträumen gequält, für die er keine Erklärung hat, in denen er sich immer wieder als Opfer eines sadistischen Schlägers träumt, der dann selbst qualvoll an einer Vergiftung verendet. Dies wird besonders akut nach einem Treffen mit seinem alten Schulkameraden Robin, der hinter seiner offenkundigen Bewunderung für Berthold subtil aggressiv ist und mit seiner männlichen Potenz prahlt.
Die Erklärung, für Berthold noch in weiter Ferne, deutet sich an in der „Schlafenden Stadt“, die in Wahrheit das Reich der Toten ist, und wo sein verstorbener Urgroßvater Dankwart sein Dasein als Astronom führt. In diesem Totenreich führt er den anderen Namen Darius, was die Funktion hat, dass ihn nichts mehr an seine frühere Existenz erinnern soll. Das ganze Totenreich ist nämlich von Angst beherrscht; man flieht das Licht, weil es die Toten verbrennt, und man ist nur Nachts unterwegs; und ohne sich dessen bewusst zu sein, spielen die Toten das nach, was sie aus ihrem früheren Leben kennen. Daher ist das gegenwärtige Dasein auch von einer gespenstischen Gesellschaft eines Ordens, den früheren SS-Männern, beherrscht, die dafür sorgen, dass jedes Denken und Empfinden von einer namenlosen Angst erstickt wird, die eine dumpfe Leere erzeugt, und wodurch die Bevölkerung sich wie im Schlafwandel steuern lässt, weil niemand mehr selbständig denkt oder etwas empfindet. Die Toten sind buchstäblich „tot“: Es gibt keine sinnlichen Genüsse, also keine Musik, keine Farben, keinen Duft oder Aroma, keine Liebe. Das Dasein ist vielmehr von Routinen und rituellen Abläufen bestimmt, unter anderem der Pflicht, regelmäßig den Tempel aufzusuchen, wo vorgeblich tröstende Worte, in Wahrheit aber angstauslösende Induktionen verübt werden. Ausgerechnet bei einem solchen Tempelbesuch sieht Darius/Dankwart erstmalig die Wächter, weil sie einen Mitbürger erschlagen und abtransportieren, der sich durch einen Krampfanfall während einer Messe auffällig verhält. Dieses Ereignis bleibt nicht ohne Folgen: Darius beginnt, Fragen zu stellen und sich über bestimmte Gegebenheiten in der Stadt zu wundern. Auch hat er – erstmalig, wie er zunächst annimmt – einen Traum, und zwar von Schnee. Kurz darauf verirrt er sich bei einem seiner Streifzüge in einem unbekannten Teil der Stadt, der ihm albtraumhaft verändert vorkommt, und wo er von Halluzinationen von Dämonen und auf ihn zubewegenden Häusern heimgesucht wird und in ein heftiges Fieber fällt. Dies ist absichtlich durch eine Droge verursacht, um ein drohendes Aufkeimen von Neugierde im Keim zu ersticken.
In der lebenden Gegenwart versucht Berthold seiner Ängste auf den Grund zu gehen, die ihn nach wie vor in den Nächten überfallen. Er beginnt eine Psychoanalyse, die ihm aber mehr schadet als nützt. Sein Schulfreund Robin dagegen versucht ihn nachzuahmen und sogar zu überflügeln, indem er sich ebenfalls ans Schreiben macht und einen Zeichenkurs besucht. Sein Zeichenlehrer ist zugleich Mentor und Förderer von Leni, einer jungen, begabten Künstlerin, die durch ihr Schicksal als jüngstes, vernachlässigtes Kind ebenso still wie scharf beobachtend ist, und auf so außergewöhnliche Weise die Wirklichkeit wahrnimmt, dass ihre Werke schon einer jüdischen Kunstsammlerin aufgefallen sind. Robin verliebt sich in sie und versucht, sich ihr zu nähern. Als sie ihn abweist, ist dies für ihn eine solche Kränkung, dass er sie niederschlägt und sie brutal vergewaltigt. Erst, als er damit fertig ist, merkt er, dass er sie umgebracht hat. Ausgerechnet Berthold findet sie, als er nachts spazieren geht, weil er wieder einmal nicht schlafen kann. Es geling ihm aber, sie wiederzubeleben. Lenis beinahe erfolgter Tod aber lässt sie einen kurzen Ausflug in das Reich der Toten machen, ohne aber an dessen Ufern anzulegen; stattdessen erwacht sie, dank Berthold, wieder in einem Krankenhaus.
Für Darius wird dieses Ereignis zu einem Wendepunkt, denn er sieht Leni durch sein Fernrohr in einem der Boote, mit denen die Neuankömmlinge gewöhnlich anlegen, wie sie sich dem Hafen nähert. Da Leni nicht wirklich tot ist, hat sie sich die Farbe ihrer Augen bewahrt – grün – in einer Welt ohne Farben ein ungeheuerliches Ereignis. Durch den Anblick entdeckt Darius Gefühle und Erinnerungen wieder. Vor allem spürt er wieder Liebe und Sehnsucht. Er ist seitdem wie besessen von dem Gedanken, jene schöne Frau wiederzufinden. Dadurch wird er umtriebiger und wacher, und er hat alle Mühe, weiterhin seine Dumpfheit zu heucheln, selbst vor Beda, seinem unergründlichen Freund, aber vor allem, weil er auf einmal die Ordenswachen überall wahrnehmen kann und ihre Machenschaften zu beobachten vermag. Vor allem beginnt er, Nachforschungen anzustellen, um Lenis Aufenthaltsort herauszufinden, weil er sie irrtümlich immer noch in der Stadt vermutet. Doch in der großen Bibliothek der Stadt stößt er lediglich auf Chaos und Zersetzung, und erst durch waghalsige Überwindung halbvermoderter Leitern dringt er in entlegene Winkel vor, die lesbare Bücher enthalten. Dabei wird er unfreiwillig Zeuge eines konspirativen Zusammentreffens: Er hört Stimmen, die darüber debattieren, dass er verschärft beobachtet und gegebenenfalls beseitigt werden soll. Dadurch ist er alarmiert. Unterstützung bekommt er unerwartet von einer geheimen Bruderschaft, einer Untergrundorganisation von Erwachenden, so wie er einer ist, und die die Stadt aus ihrer Totenstarre erwecken wollen. Bei einem weiteren Ausflug entdeckt er den Eingang in ein unterirdisches Höhlensystem, das die Gebäude der Stadt miteinander verbindet, und das der dämonische Orden benutzt, um seine Bürger zu beschatten und zu „renaturieren“. Was dies bedeutet, erfährt er auf erschreckende Weise, als er aus einem Guckloch eine grausame medizinische Sezierung eines Bürgers am lebendigen Leibe beobachtet. Schließlich wird er zu seinem Entsetzen in die zentrale schwarze Festung geladen. Erstaunlicherweise wird er dort von Harlan, dem Vorsitzenden des Ordens, freundlich begrüßt; Harlan ist Darius auf eigenartige Weise vertraut und sogar sympathisch, obwohl er an seiner charakteristischen Stimme erkennt, dass er einer derjenigen war, der in der Bibliothek seine Vernichtung erörtert haben. Gleichzeitig ist er von ihm abgestoßen, weil Harlan die widerwärtigen Taten des Überwachens, Entführens und Renaturierens als Notwendigkeit verteidigt, die einem archaischen Chaos vorbeugen soll. Er bietet Darius die Mitwirkung daran an. Darius ist davon zunächst fasziniert, weil er dadurch Möglichkeiten sieht, Leni wiederzufinden.
Im Diesseits beginnt Leni zu gesunden, merkt aber, dass ihr Ausflug ins Totenreich ihr die Fähigkeit verliehen hat, Verstorbene sehen und mit ihnen reden zu können. Berthold hat durch die Errettung Lenis einen neuen Lebensinhalt bekommen und vermag sich endlich von seiner unerfüllten Liebe zu seiner egoistischen Freundin zu befreien. Durch eine jüdische Psychotherapeutin (die gleiche, die bereits ein Bild von Leni gekauft hat) kommt er auf die Idee, dass Ereignisse in seiner Familiengeschichte etwas mit seinen Albträumen zu tun haben könnten. Er besucht Anton, seinen Großvater, der ihm von seinem frühverstorbenen Vater Dankwart erzählt, was Berthold zutiefst berührt. Der Großvater überlässt Berthold einen Koffer aus Dankwarts Nachlass, der neben alten Schallplatten mit Originalaufnahmen des Urgroßvaters auch sein Kriegstagebuch enthält. Dankwart beschreibt darin die Verbrechen eines sadistischen Offiziers, und wie er von ihm gequält wird. Der Offizier, der ein Vorfahre von Robin ist, wurde von den Kameraden mit Rattengift getötet. Berthold ist ebenso fasziniert wie entsetzt, weil dies die exakte Beschreibung seines eigenen wiederkehrenden Albtraumes ist.
Im Totenreich wird Darius im Schlaf von Harlan aufgeschreckt, der durch einen der unterirdischen Tunnel in seine Schlafkammer gelangt ist. Harlan offenbart sich ihm als Gleichgesinnter, der ebenfalls bereits die Farben wiederentdeckt hat und erzählt ihm von den Chancen, die er darin sieht, Macht auszuüben, da er glaubt, nur ein selbstständig denkender Mensch wie Darius sei zusammen mit ihm dazu in der Lage. Er droht Darius danach aber für den Fall eines Verrats. Darius sieht sich seitdem hin- und hergerissen, auf welche Seite er sich schlagen soll. Zunächst erforscht er mit Hilfe der Bruderschaft die Archive der Verwaltungsgebäude und entdeckt, dass über jeden Bürger der Stadt säuberlich Buch geführt wird und wie dessen Folgsamkeit und Suggestibiliät eingeschätzt werden. Als er versucht, Harlan zu treffen, wird er von der Bruderschaft entführt.
In diversen systematisch eingestreuten historischen Kapiteln erfährt der Leser zwischendurch von verschiedenen wichtigen Vorfahren der einzelnen Personen. Da ist Sophia, die erst sechzehnjährig als Erzieherin nach Paris geschickt wird und dort schließlich einen Traum hat von einem Unbekannten, mit dem sie sich leidenschaftlich liebt und der ihr seinen Namen – Darius – verrät. Weiterhin erfahren wir über Anton, Dankwarts jüngsten Sohn, wie er im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront eingesetzt wird und schwer verletzt überlebt. Auch wird die Begegnung von Ludwig, Dankwarts Enkel und Carmilla, einer jungen Schottin, geschildert, wie sie sich auf einem mittelalterlichen Kostümfest kennen- und liebenlernen. Der Leser erfährt aber auch etwas darüber, wie schon zu früheren Zeiten Schicksale sich gekreuzt haben. Ein Vorfahre von Leni zu Beginn des 19. Jahrhunderts ist ein Priester, der jedes Mal in der Neujahrsnacht von Visionen geplagt wird, wer aus seiner Gemeinde im kommenden Jahr sterben wird. Auf diese Weise sieht er den Tod einer jungen Frau voraus. Genau diese Frau gedenkt zu heiraten – jemanden, der als ein Vorfahre von Robin erkennbar ist. Um einen noch früheren Vorfahren von Robin geht es in einem anderen historischen Kapitel: Um einen sadistischen Richter in der Barockzeit, den geradezu sexuelle Erregung befällt, wenn er Todesurteile fällt, und der ein Dienstmädchen vergewaltigt; von eben dieser Frau wird er aus Rache vergiftet – genau wie Jahrhunderte später der sadistische Offizier, der Dankwart misshandeln wird, und der in Bertholds Träumen auftaucht. Und auch Harlans früherem Leben ist ein Kapitel gewidmet: Damals hieß er Harald und wurde sowohl aus Folgsamkeit wie auch aus Opposition gegen seinen despotischen, kalten Vater SS-Offizier, und brachte es wegen seiner geistigen Überlegenheit und der Fähigkeit, seine Chancen zu nutzen bis zum führenden Gestapo-Funktionär. Dabei ging er seelisch zugrunde, weil er eigentlich ein sensibler Künstler, Cellist, war. Bei der Inspektion eines Konzentrationslagers rettet er ein jüdisches Mädchen (später Bertholds Psychotherapeutin) vor der Erschießung durch einen weiteren Vorfahren Robins. Schließlich begeht er Selbstmord.
All dies erfährt der Leser aber erst nach und nach, wie auch Darius selbst. Im Hauptquartier der Bruderschaft nämlich wird er freundlich empfangen und über den dort gegenwärtigen Stand der Erkenntnis aufgeklärt. Farben und sinnlicher Genuss sind auch dort bereits bekannt, weil es bereits gelungen ist, vereinzelt in die Welt der Lebenden hineinzublicken. Man hält Darius aber für den Einzigen, dem es möglich ist, wirklich in das Diesseits zu reisen, um dort sinnliches Material zu beschaffen, das allen hilft, wieder mehr zu empfinden und dadurch aus ihrem Todesschlaf zu erwachen. Durch die Energie in einem eigens dafür geschaffenen Raum reist er tatsächlich in diese andere Welt: Zu einer schönen jungen Frau, die er meint zu kennen, und die er schlafend vorfindet, und mit der er sich liebt. Es ist Sophia, die dies für einen erotischen Liebestraum hält und ihn daraufhin zu suchen beginnt – und ihn als jungen Geiger bei jenem Konzert wiederfinden wird.
Bei einer weiteren Reise rettet er seinen eigenen Sohn Anton vor einem feindlichen Angriff im Zweiten Weltkrieg, und wird Zeuge der Liebe zwischen seinem Enkel und seiner Geliebten, die die Eltern seines Urenkels Berthold werden. Schließlich findet er auch Berthold selbst. Berthold hat inzwischen mit Leni eine Liebesbeziehung begonnen, und zunächst kann nur Leni mit Darius kommunizieren, der inzwischen erkannt hat, dass er eigentlich Dankwart ist und zu Lebzeiten ein bekannter Geiger war. Durch Berthold und Leni bringt er Material ins Totenreich; dabei ist vor allem der Blumenstrauß wichtig, den Berthold für Leni gekauft hat, weil der Farben und deren Duft die Lebendigkeit der Toten fördern. Am weitesten ist, bedingt durch seine inzwischen vielen Reisen, Dankwart/Darius. Er entdeckt, dass ihm inzwischen das Sonnenlicht nichts mehr ausmacht, und so erkundet er zum ersten Mal die Schlafende Stadt bei Tag.
Dankwart/Darius ist zunächst überwältigt von allen Farben und dem Licht; an der Oberfläche findet er die Stadt aber verfallen und verwittert vor. Zu seinem Entsetzen sind auch alle Einwohner verwest oder mumifiziert, einschließlich seines Freundes Beda, den er in seinem heimischen Observatorium vorfindet. Lediglich seine eigenen Kammern wirken neu, aber auch die Räume Harlans im Herzen der Zentralen Burg, in die er vordringt. Alle gespenstischen Ordenswachen dagegen findet er alle völlig vermodert in einer großen Begräbnisstätte liegend.
Robin profiliert sich derweilen als rettender Engel in der Klinik, wo er seinen Ersatzdienst ableistet. Dabei kommt er regelmäßig in Konflikt mit dem Stationspfleger und anderen, weil er sich arrogant und überheblich benimmt. Als ein scheuer Krankenpfleger, den er immer als Befehlsempfänger missbraucht, ihm erstmalig wagt, etwas entgegenzusetzen, ist er so außer sich, dass er ihn im Affekt tötet. Wie schon bei Leni sieht er auch jetzt seine Schuld nicht ein und hat lediglich Angst, erwischt zu werden. Auch mit Berthold überwirft er sich, letztendlich vor allem, weil er beobachtet, dass dieser mit Leni zusammen ist, also die Frau bekommen hat, die ihn ja abgewiesen hat. Diesmal jedoch bekommt er plötzlich Albträume und hat Halluzinationen, das Mordopfer verfolge ihn und versuche, mit ihm zu reden.
Dankwart hat durch eine weitere Reise dem Selbstmord Haralds beigewohnt und hat dabei Details über dessen Schicksal und Herkunft erfahren. Dabei gelingt es ihm, Haralds Violoncello mit ins Totenreich zu nehmen. Wieder geht er tagsüber in die Stadt, und platziert Blumen bei seinem Freund Beda, in der Hoffnung, ihn wiederbeleben und womöglich erwecken zu können. Harlan/Harald dagegen erwartet er in dessen Schreibstube in der Festung. Die beiden begegnen sich dort; ihr dramatisches Gespräch endet damit, dass Harald Dankwart freie Hand gibt, die Herrschaft des Ordens auf sanfte Art zu beenden, weil er erkennt, dass er im Totenreich die gleiche Lebenslüge versucht hat, an der er bereits im Leben gescheitert ist. Schließlich musizieren die beiden miteinander. Mit Hilfe der Bruderschaft gelingt es Dankwart, die Festung mit Sonnenlicht zu erfüllen. Dadurch ist die Verbindung zum Diesseits wieder geöffnet. Auch die Mitglieder der Bruderschaft gewöhnen sich ans Licht und beginnen, zu ihren Nachkommen und Verwandten im Diesseits zu reisen. Die Blumen bewirken auch die Genesung Bedas, der zu Lebzeiten Benedikt hieß und Drogist war. Er erläutert Dankwart, dass das Totenreich nur eine Zwischenwelt ist, die es den Toten ermöglicht, Unerledigtes nachzuholen und abzuschließen, um schließlich durch einen See im Inneren der Festung wieder ins Leben zurückzukehren, um dort wiedergeboren zu werden.
Berthold erfährt nun von Robins Taten, weil dieser, völlig psychotisch, bei ihm anruft, und von seinen Heimsuchungen der Toten erzählt. So landet Robin nicht im Gefängnis, sondern in der Psychiatrie. Dankwart kehrt ein letztes Mal zurück und gemeinsam mit ihm träumt sich Berthold als verwundeter Soldat, der im Sterben seine Kameraden auf der Flucht durch die verschneiten Dolomiten führt, damit sie sich in Sicherheit bringen können. Dadurch erst erkennt Berthold, dass er die ganze Zeit unter Dankwarts Schicksal gelitten hat. Dankwart tröstet Berthold und erklärt ihm, wie glücklich es ihn macht, dass alles so gut weitergegangen ist. Erleichtert kann sich Berthold so von ihm verabschieden.
Dankwart sieht, dass das Totenreich wieder erwacht ist und die liebevolle Verbindung von den Toten zu den Lebenden wieder möglich ist. Er beschließt, den See aufzusuchen, um ein neues Leben zu beginnen. Genau in dieser Zeit wird Leni von Berthold schwanger. Sie beschließt, das Kind Darius zu nennen.
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