Heute wieder ein Mini Büchlein, diese kleinen, aber feinen ersten Taschenbücher für kleine Kinder sind ideale Begleiter, zum Vorlesen und später zum Selber lesen.
Die Schöne und das Biest
Es war einmal vor langer Zeit, da verlor ein Kaufmann sein gesamtes Vermögen, das einzige, was ihm geblieben war, war ein kleines Haus auf dem Land. Zu dem ging er jetzt und nahm seine drei Töchter mit, die beiden älteren Töchter waren sehr böse auf ihren Vater, weil sie nun auf dem Land leben sollen und beschwerten sich den ganzen Tag darüber. Die jüngste Tochter genoss dieses Landleben, half ihrem Vater fröhlich im Gemüsegarten und kümmerte sich um den Haushalt. Sie war seine Lieblingstochter und er nannte sie Schönheit. Als der Vater auf Geschäftsreise gehen musste, fragte er seine Töchter ob er ihnen etwas besonderes mitbringen solle. Die beiden älteren wollten wertvollen Schmuck, Schönheit wollte nur ein paar Rosen haben. Der Vater versprach jeder Tochter ihren Wunsch zu erfüllen. Die Geschäfte dauerten nicht lange und so machte sich der Kaufmann bald wieder auf dem Weg nach Hause, leider verlor er in der Dunkelheit den Weg im Wald. Er kam an einen prächtigen Palast, an dem die Tür offen stand. Der Kaufmann versorgte sein Pferd, stellte es in Stall unter und ging in das Schloss hinein. Niemand schien dort zu sein, aber der Tisch war mit einem herrlichen Mahl gedeckt, der Kaufmann setzte sich zum Tisch, wartete und als niemand kam, aß er das köstliche Mahl auf. Hinterher fand er ein gemütliches Zimmer, mit einem schönen frischen Bett, in das legte er sich und schlief gleich ein. Am nächsten Morgen war er sehr erstaunt, als er seinen Anzug fand, der anstelle seinem alten auf dem Platz lag, er zog ihn an und ging wieder in das Esszimmer, er konnte sein Glück kaum glauben, denn auf dem Tisch stand ein üppiges Frühstück. Nach dem Frühstück machte er sich auf den Weg heim, er kam an einigen schönen Rosenbüschen vorbei, blieb stehen um einige abzuschneiden, als er angeschrieen wurde :“die Rosen gehören mir“. Der Kaufmann drehte sich um und schaute in das Gesicht eines bösen, wütenden Biest. Das Biest schrie ihn an, es habe ihm Essen gegeben, einen Anzug, ein schönes Bett zum Schlafen und zum Dank will er noch Rosen stehlen, dafür sollte der Kaufmann sterben. Dieser flehte das Biest an, die Rosen wären für seine Tochter, das Biest war wenig beeindruckt und sagte, das nur eins den Kaufmann retten kann, er müsste in genau einem Monat wiederkommen und das erste Lebewesen mitbringen, was er trifft. Der Kaufmann versprach es und machte sich eilig auf dem Weg nach Hause, er war glücklich, dem Biest entkommen zu sein. Er hoffte sehr, das ihn zu Hause zuerst eine Katze begrüßen würde, oder ein Hund, er hoffte, das es nicht die Schönheit wäre. Doch sie war es leider. Er erzählte seiner Tochter traurig von seinem Versprechen und das er es halten muss. Also ritt der Kaufmann vier Wochen später mit der Schönheit zum Schloss vom Biest. Im Schloss war alles gerichtet, ein gutes Essen, aber die beiden waren zu traurig zum Essen, plötzlich hörten sie Schritte, schwere Schritte und das Biest stand in der Tür und wollte wissen, ob das die Tochter sei, die Rosen liebte. Das Biest versprach dem Kaufmann, seiner Tochter nicht anzutun, aber er müsse sich nun verabschieden. Nach kurzer Zeit merkte die Schöne das das Biest gar nicht böse war, sie fing an, dieses schreckliche Wesen gern zu haben, doch als das Biest sie bat, seine Frau zu werden, lehnte sie ab, sie mochte es zwar gern, aber heiraten wollte sie es nicht. Im Zauberspiegel sah die Schöne eines Tages ihren Vater, der sehr krank aussah, sie bat das Biest ihren Vater besuchen zu dürfen. Das Biest gab ihr einen Ring mit und sagte, wenn sie zurückkehren will, dann solle sie den Ring auf einen Tisch legen. Der Vater erholte sich bald, als er seine Lieblingstochter wieder bei sich hatten, die Wochen vergangen und di Schöne träumte vom Biest, das ganz krank aussah, weil es nichts mehr aß, denn das Biest vermisste seine Schönheit. Da wusste sie, was sie zu tun hatten, sie legte am Abend den Ring auf ihren Tisch und am nächsten Morgen erwachte sie neben dem Biest, als sie es sah, tat es ihr furchtbar leid. „Liebes Biest, ich bin wieder da, ich liebe dich und will deine Frau werden“. Plötzlich kam ein Lichtblitz, aus dem Biest war ein schöner stattlicher Prinz geworden, der Garten war erfüllt voller Musik und der Prinz erzählte vom Fluch, das ihn umgeben hatte. Sie, die Schönheit hatte ihn mit ihrer Liebe erlöst. Die beiden heirateten und lebten glücklich bis an ihr Ende.
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