Die See der Abenteuer
Das Buch erschien als 4. Auflage 2009 unter der Rubrik dtv junior bei der Deutschen Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München. Insgesamt gibt es 8 Abenteuerbücher von Enid Blyton. Das englische Original erschien 1948 mit dem Titel The Sea of Adventure bei Macmillan, London. Meine Ausgabe ist eine neue ungekürzte Neuausgabe mit komplett überarbeiteter Übersetzung und hat 236 Seiten. Die Autorin Enid Blyton wurde 1897 in London geboren und hat bereits mit vierzehn angefangen Gedichte zu schreiben. Bis ins Jahr 1968 verfasste sie über 700 Bücher und über 10.000 Kurzgeschichten. Dann starb sie. Bis heute gilt sie als eine der meistgelesenen Kinderbuchautorinnen der Welt. Ihre Bücher wurden in über 40 Sprachen übersetzt.
Lucy, Dina, Jack und Philip hatten in den Ferien die Masern und fühlen sich noch so schwach, dass der Arzt angeordnet hat, dass sie noch nicht ins Internat zurückkehren dürfen. Stattdessen will Mrs. Mannerings, die Mutter von Philip und Dina, sie alle zusammen an die schottische Küste schicken. Sie kennt den Ornithologen Dr. John der zusammen mit seinem Sohn und einigen Mitarbeitern dort eine zweiwöchige Studie durchführen möchte. Das wäre genau das Richtige für die Kinder. Vor allem weil Jack Vögel doch so sehr liebt. Doch dann erfahren sie, dass Dr. Johns einen Autounfall hatte und die Expedition nicht stattfindet.
Dann kündigt sich zum Glück Bill Smugs, alias Bill Cunningham an. Er ist in einen gefährlichen Fall verwickelt und Gangster sind hinter ihm her. Darum hat sein Chef von Scotland Yard verfügt, dass er einige Monate untertauchen soll. Als dann auch noch Mrs. Mannering die Masern bekommt, ist guter Rat teuer. Schließlich erklärt sich Bill bereit als Ornithologe mit den Kindern nach Schottland zu fahren. Er kann sich mit ihnen dort auf einer einsamen Insel wo nur Vögel hausen verstecken. Nach zwei Wochen können die Kinder zurückkommen.
Am nächsten Tag geht die Reise los. Natürlich ist auch Papageiendame Kiki wieder mit dabei. Sie finden eine Insel wo es nur Vögel gibt. Die Kinder sind begeistert und schauen sich neugierig um. Philip, dem alle Tiere sofort vertrauen, laufen auch prompt zwei Lunde, Vögel die am Boden brüten und dazu Höhlen graben, nach. Doch dann hören die Kinder ein Flugzeug. Es ist ihnen auf dem Weg zu der Insel schon aufgefallen. Sie sehen wie etwas aus dem Flugzeug abgeworfen wird. Am nächsten Tag verschwindet Bill um alle Inseln mit dem Motorboot abzusuchen und kommt erst spät in der Nacht zurück. Ein neues Abenteuer beginnt.
Am nächsten Tag zieht ein Gewitter auf. Der Empfang auf dem Funkgerät wird immer schlimmer. Als die Kinder in der Nacht schon in ihre Schlafsäcke steigen, geht Bill noch einmal zum Boot um einen Funkspruch abzuschicken. Es geht nur in einer kleinen Bucht, wo er das Boot hinsteuert. Doch dort lauern schon die Gangster. Sie erkennen Bill und entführen ihn. Den Motor des Bootes zerstören sie genauso wie das Funkgerät. Am nächsten Tag machen sich die Kinder auf die Suche nach Bill und entdecken das Boot. Sie wissen sofort, dass Bill entführt wurde. Da sie auf Hilfe hoffen, zünden sie ein Feuer auf einem hochgelegenen Felsen an. Dann bricht ein Sturm über die Insel herein und die Zelte wehen davon. Die Kinder können aber in einer unterirdischen Höhle Zuflucht finden. Dann tauchen die Gangster wieder auf. Sie haben das Feuer gesehen und wollen jetzt nachschauen wer noch auf der Insel ist. Die Kinder verstecken sich in der Höhle und werden zum Glück nicht gefunden.
Ein paar Tage später taucht wieder ein Boot auf. Der Mann der darauf ist, stellt sich als Ornithologe Horace Tipperlong vor. Doch die Kinder glauben, dass auch er zu der Bande gehört. Sie stoßen ihn in ihre Höhle und verlassen mit seinem Boot die Insel. Dann sehen sie das Boot der Gangster wieder und folgen ihnen um Bill zu befreien. Die Gangster fahren zu zwei Inseln. Auf der einen muss ihr Hauptquartier sein. Die Kinder beschließen erst einmal auf der anderen Insel zu halten um zu schauen wie sie Bill helfen können. Dann kommt wieder das Flugzeug und wirft Pakete in eine Lagune zwischen den beiden Inseln. Natürlich müssen die Kinder die Pakete untersuchen. Eines ist unter Wasser aufgegangen. Darin befinden sich massenhaft Gewehre. Es sind also Waffenschmuggler. Als die Gangster auf der anderen Insel nach dem Rechten sehen, können die Kinder sie versteckt belauschen. Es ist geplant Bill am nächsten Tag auf einer Insel abzusetzen und umzubringen. Die Gangsterbande ist genau die Bande, hinter der er seit mehr als einem Jahr her ist ohne zu wissen was sie vorhaben. Und jetzt wollen sie sich endgültig den Inspektor vom Hals schaffen. Ein anderer Mann soll auch miterledigt werden.
Die Kinder beschließen in der Nacht zur anderen Insel zu fahren um Bill und den anderen Mann zu retten. In einer nächtlichen Aktion gelingt es Jack und Philip tatsächlich zu Bill zu kommen. Der andere Mann stellt sich als Horace Tipperlong heraus. Dieser erkennt die Jungen und schreit laut auf. Beinahe wird die Gruppe geschnappt. Doch schließlich gelingt die Flucht. Bill kann auch über das an Bord befindliche Funkgerät einen Funkspruch abgeben. Doch irgendwie scheint das Funkgerät zu spinnen. Er weiß nicht ob der Funkspruch wirklich angekommen ist. Und Antwort bekommt er auch nicht. Am nächsten Morgen können sie sich vor den Gangster noch einmal verstecken. Doch dann kommt ein Wasserflugzeug und stellt sie. Bill bleibt nichts anderes übrig als sich zu ergeben. Doch was für ein Wunder! Es sind nicht die Gangster, sondern seine eigenen Leute, die dachten, dass das Boot mit den Kindern und Bill auch zu den Gangstern gehören würde. Die Kinder zeigen den Leuten die geheime Lagune mit den versteckten Waffen und werden schließlich nach Hause gebracht. Die Gangster werden alle verhaftet und wieder ist ein Abenteuer erfolgreich bestanden.
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