Die Selbstmord-Schwestern Zusammenfassung

Die Geschichte wird aus ersten Person plural von einigen Nachbarjungs erzählt. Anfang der 70 wird die katholische Familie Lisbon, die schon immer sehr zurückgezogen lebte, zum Gespräch der Nachbarschaft. Die Lisbon Familie besteht aus Mr. Lisbon, der an der Schule Mathe unterrichtet, Mrs. Lisbon, Hausfrau und ihren fünf Töchtern: die 13-jährige Celia, die 14-jährige Lux, die 15-jährige Bonnie, die 16-jährige Mary und die 17-jährige Therese. Eines Tages steht ein Krankenwagen vor dem Haus: die 13-jährige Celia hat sich die Pulsadern aufgeschnitten. Im Krankenhaus bringt man sie wieder auf die Beine und als einer der Ärzte meint, sie hätte doch gar keinen Grund und zu wenig Ahnung vom Leben um sich umzubringen, antwortet Celia "Offenbar waren Sie niemals ein 13-jähriges Mädchen!".

 

Die Lisbons veranstalten eine Genesungsparty für ihre Jüngste. Es ist das erste und letzte Mal, dass die Nachbarschaftsjungen in das Haus eingeladen werden. Die Feier endet damit, dass sich Celia ohne großes Aufheben aus dem Fenster stürzt und auf dem Zaunpfahl aufgespießt wird. Fortan sind die Lisbons das große Mysterium der Stadt. Man bekommt wenig von dem mit, was hinter den Wänden des Hauses passiert. Auch in der Schule sind die Mädchen unnahbar, was ihre Mitschüler fasziniert und sie so zu einer Art Besessenheit werden lässt. Trip Fontaine, der Mädchenschwarm, verguckt sich in Lux. Er bittet ihren Vater formell, sie zum Abschlussball einladen zu dürfen. Tatsächlich dürfen die Mädchen ausgehen und amüsieren sich so gut wie nie zuvor. Als Lux jedoch viel zu spät nach Hause kommt, verschließt sich die Familie wieder. Nachbarn sehen, wie Mrs. Lisbon Lux zwingt, ihr Schallplatten zu verbrennen. Die Mädchen werden allesamt von der Schule genommen und Mr. Lisbon tritt als Lehrer zurück. Monatelang sieht man niemanden aus dem Lisbon-Haus kommen und das Grundstück verfällt allmählich. Eines Nachts beobachten die Jungs jedoch, wie Lux sich Männer auf das Dach des Hauses einlädt und mit ihnen schläft, offenbar gelangweilt.

 

Die Jungs versuchen Kontakt mit den Mädchen herzustellen. Sie rufen sie an, doch anstelle von Gesprächen spielen sich die Lisbon-Mädchen und die Jungs Platten vor, die ihre Stimmung ausdrücken. Schließlich erhalten die Jungs einen Brief von den Mädchen. Sie wollen, dass die Jungs sie wegbringen. In der Nacht dringen die Jungs in das Haus ein, wo Lux sie erwartet und bittet, zu warten, bis alle reisefertig sind. Als sich eine Weile nichts tut, erforschen die Jungs das Haus und sehen, dass auch die anderen Schwestern Selbstmord begangen haben: Bonnie hat sich erhängt, Therese stirbt an einer Überdosis Schlaftabletten, Lux vergiftet sich mit den Autoabgasen in der geschlossenen Garage. Mary steckt den Kopf in den Ofen, überlebt aber. Kurze Zeit später, als ihre Eltern bereits den Umzug planen, tötet sie sich mit Schlaftabletten. Die Lisbons bleiben weiterhin ein großes Mysterium, die Eltern geben keinerlei Kommentar ab und verkaufen ihr Grundstück.

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