Die Verwirrungen des Zöglings Törleß Zusammenfassung

Robert Musils Roman ,,Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" stammt aus dem Jahr 1906 und beschreibt psychologisch betrachtete, sadistische Misshandlungsfälle an einem Jungeninternat.

Die Hauptperson ist der Junge Törleß, obwohl er nicht die Person ist, die am meisten handelt oder am meisten leidet.

Törleß ist, wie betont wird, auf eigenen Wunsch auf das Jungeninternat weit weg von seiner Familie gegangen, doch trotzdem vermisst er seine Mutter zunächst sehr und kapselt sich von seinen Mitschülern ab. Mit der Zeit wendet er sich aber von seiner Sehnsucht und dem ständigen Briefe schreiben an seine Mutter ab und verbringt zeigt mit den Zöglingen Beineberg und Reiting.

Beineberg und Reiting sind beide Söhne von wohlhabenden Familien. Beineberg hat einen kleinen Tick, was indische Religion an geht - durch die Weltreisen seines Vaters interessiert er sich sehr für mystisches, ausländisches Kulturgut und spricht vom Aufsteigen der Seele. Reitings Hobby ist hingegen alles was mit Militär zu tun hat.

Die Charaktere der drei - der empfindsame Törleß, der sadistische Beineberg und der militärische Reiting - kommen in eine Machtposition, als sie den Schüler Basini bei einem Diebstahl erwischen. Anstatt jedoch einem Lehrer davon zu berichten, betrachten sie Basini als ein tolle Möglichkeit zu einem ,,Experiment". Sie beginnen, den Jungen unter Druck zu setzen und erziehen ihn zu Gehorsam. Dabei quälen sie ihn auf verschiedenste Arten. Manchmal drangsalieren die Jungen ihn nur psychisch, aber um so weiter sie mit ihren ,,Versuchen" fort schreiten, desto öfter werden ihre Angriffe auch körperlich. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass alle Jungen Basini auch sexuell missbraucht haben.

Törleß hat mit der Situation innerlich zu kämpfen, da er bei der Bestrafung Basinis nicht so weit gehen wollte, doch der Spuk ist vorbei, als Basini sich selbst dem Direktor der Schule stellt, da er die Peinigungen nicht mehr aushält und sie ihm die Geheimhaltung seines Diebstahls nicht mehr wert sind. Törleß rennt vom Internet weg, wird aber wieder aufgefangen und hat ein Gespräch mit dem Schuldirektor. Dieser kommt zu dem Entschluss, dass Törleß einfach psychisch zu stark durch die Geschichte mit Basini belastet, obwohl Törleß offiziell nichts mit dem Vorfall zu tun hat.

Als Törleß wieder bei seinen Eltern ist, ist es er glücklich.

,,Die Verwirrungen des Zöglings Törleß" verrät viel über Gruppenzwang und auch darüber, wie Menschen sich in Machtpositionen verändern. Der Roman ist besonders interessant für Menschen, die sich für Psychologie interessieren.

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