Die Wunschliste Zusammenfassung

June Parker ist 34 Jahre alt, als sie nach einem Weight-Watcher-Treffen einen Unfall hat: ein vor ihr fahrender Lastwagen verliert einen aufgeladenen Kühlschrank, dem June ausweicht. Dabei überschlägt sich ihr Auto, ihr selber passiert nicht viel. Ihre Beifahrerin Marissa, die sich kurz abgeschnallt hat, um für June ein Rezept aus der Tasche auf dem Rücksitz zu holen wird jedoch aus dem Wagen geschleudert und stirb an den Folgen ihrer Verletzungen. In Marissas Tasche entdeckt June einige Tage später eine Liste mit 20 Dingen, die Marissa unbedingt vor ihrem 25. Geburtstag tun wollte, nachdem sie enorm abgenommen hatte. Das Abnehmen selber war ein Punkt dieser Liste, einen weiteren – „sexy Schuhe tragen“ – hatte die junge Frau ebenfalls bereits gestrichen. So bleiben 18 Punkte übrig, die June nun für Marissa erledigen möchte. Aus Schuldgefühlen heraus glaubt sie, es ihr schuldig zu sein.

June selber ist keine Versagerin, aber eine eher mittelmäßige Person. Sie hat keine Ziele oder Pläne, arbeitet mit wenig Elan in einer Firma, die Fahrgemeinschaften propagiert und vermittelt und ist auch in ihrem Privatleben eher bequem und zurückgezogen. Ihre beste Freundin ist ihre Kollegin Susan, die verheiratet mit zwei Kindern June immer wieder aus ihrem Schneckenhausdasein heraus zieht. Junes Exfreund Robert hat die Beziehung einen Monat nach dem Unfall beendet, wobei diese sowieso schon auch zuvor nur noch dahin gedümpelt war.

Nun hat June aber Aufgaben und Ziele: die Liste. Einen Fremden zu küssen erledigt sie schnell und einfach, indem sie bei einem Barbesuch mit Susan und einer weiteren Kollegin den Kellner „überfällt“ und küsst. Andere Punkte sind da schon schwerer zu schaffen, Hilfe bekommt sie aber teilweise durch Troy, Marissas Bruder, den sie auf dem Friedhof an Marissas Grab kennenlernt. Der Radio-Verkehrsreporter  ist ganz fasziniert von der Liste und sagt June jegliche Hilfe zu.

Bei dem Punkt „Ein Blind-Date haben“ hilft Susan June auf die Sprünge, indem sie im Internet auf einer Dating-Plattform einen netten Mann anschreibt und ein Date in ihrem Namen ausmacht. June ist zunächst nicht begeistert, geht dann aber zu dem Treffen: Sebastian ist wirklich nett, aber wie sich herausstellt schwul. Er brauchte eine Frau als Alibi für die Buchvorstellung seines Erstlingsromans. June ist pikiert, doch dann entwickelt sich zwischen ihr, Sebastian und dessen Lebensgefährten eine schöne Freundschaft. Sebastian versucht ebenfalls, ihr bei der Liste zu helfen und schickt Privatdetektive auf die Suche nach Buddy Finch – „Buddy Finch zahlen lassen“ scheint die schwerste Aufgabe der Liste zu sein.

Um „Jemandes Leben zu verändern“ bewirbt sich June als „Große Schwester“, ein Programm, bei dem erwachsene Frauen jungen Mädchen aus problematischen Verhältnissen zugeteilt werden, um diesen im Leben ein bisschen zu helfen und schöne Dinge mit ihnen zu unternehmen. June bekommt Deedee zugeteilt, eine 14-jährige Lateinamerikanerin, die zwar selber kein Problemteenie ist, mit einer blinden Mutter und einem kleinen Bruder, für den sie ständig verantwortlich sein soll keine wirkliche Kindheit hat. Problematisch wird es allerdings, als June von Kid – Sebastians Freund und Arzt – darauf hingewiesen wird, dass Deedee schwanger ist. Als Lösung kommt June die Idee, das Baby selber zu adoptieren. Vorerst erscheint ihr das perfekt, will sie doch selber auf alle Fälle Kinder, ist 34 und hat keinen Partner in Aussicht, auch wenn sie immer wieder mit Troy zu tun hat und hier eine gewisse gegenseitige Anziehungskraft sich bemerkbar macht.

Kollege Martucci, der ihr eigentlich nicht besonders sympathisch ist, hilft ihr bei einem weiteren Punkt: „einen 5-km-Lauf schaffen“. Er trainiert die absolute unsportliche June mit eisener Hand und schafft es tatsächlich, dass sie bei einem solchen Lauf das Ziel erreicht. Nachdem Martucci allerdings durch einen verstauchten Knöchel als Mitläufer und Antreiber ausfällt, bekommt June Schützenhilfe durch einen kleinen Jungen, der diese Rolle übernimmt.

Troy kommt zum Zug bei den Punkten „in einem Hubschrauber mitfliegen“, da er als Verkehrsreporter täglich in einem solchen unterwegs ist und bei der Aufgabe, mit Marissas Mutter und Großmutter ein Konzert in Las Vegas zu besuchen. Dieser Ausflug ist eine zweischneidige Geschichte, da June mit gemischten Gefühlen Marissas Mama Kitty und der Oma begegnet. Diese jedoch geben June keinerlei Schuld und sind gerührt und begeistert, dass June den Ausflug mit ihnen übernimmt. In Las Vegas kommen sich June und Troy auch endlich näher, doch als er von ihrem Plan erfährt, ein Baby zu adoptieren, zieht er sich sofort wieder zurück.

Die Zeit wird langsam knapp: „Meinem Bruder zu zeigen, wie dankbar ich ihm bin“ fällt June zunächst sehr schwer, weil sie zu ihrem Bruder kein gutes Verhältnis hat. Doch dank dieser Aufgabe auf der Liste nähern sich die Geschwister wieder an und der Punkt ist erledigt. Auch „eine tolle Idee auf der Arbeit zu präsentieren“ gelingt ihr, so dass sogar ihre Karriere einen Aufschwung nimmt. Doch Marissas Geburtstag, der als Deadline gilt ist da und June hat alles gestrichen… nur Buddy Finch ist immer noch nicht auffindbar. Dennoch geht sie auf die geplante Party in Marissas Lieblingslokal. Als sie dort eine Rede halten soll, ist ihr das unangenehm, denn sie hat ja auch noch kein Leben wirklich verändert. Sie geht trotzdem ans Mikrofon und während sie zu sprechen beginnt, kommt ihr die Erleuchtung: dieser Punkt wurde abgehakt, aber nicht von ihr, denn Marissa ist es, die IHR Leben verändert hat mit der Liste. Und dann stellt sich auch noch heraus, dass Buddy Finch anwesend ist: es ist der Junge, der ihr bei dem Lauf geholfen hatte. Buddy war früher dick gewesen und lernte Marissa bei den Weight Watchers kennen. Dort hatten die beiden eine Wette laufen, ob Buddy jemals einen 5-km-Lauf durchhalten würde. Marissa gewann, Buddy schuldete ihr seither einen Dollar, den sich June jetzt zahlen lässt.

Mit Troy spricht sie sich aus, es ging gar nicht um die Adoption, sondern die Umstände, die Verwandtschaft zu Marissa sind es, die die beiden nicht wirklich zusammen gehören lässt. Auch ohne die Adoption (Deedees Lebensumstände haben sich geändert und das Baby bleibt bei ihr) wird aus den Beiden kein Paar werden. Ohne Enttäuschung und erlöst lässt sich June von Martucci nach Hause fahren… und entdeckt auf dieser Fahrt, dass er es ist, der sie verehrt, für sie da ist und mit dem sie sich eine Beziehung vorstellen kann.

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