Ein großer Tag für Vater Martin Zusammenfassung

"Ein großer Tag für Vater Martin" von Leo Tholstoi aus dem Brunnen Verlag in Giessen erzählt die Geschichte eines alten Schusters, der Tag für Tag allein in seiner Schusterwohnung lebte und sich sehr einsam fühlte, bis eine entscheidende Wende in seinem tristen Leben stattfand. Das Buch eignet sich für Kinder ab dem 6. Lebensjahr und basiert auf christlichem Hintergrund.

Die Hauptfigur stellt Vater Martin dar, ein alter Schuster, sowie im späteren Verlauf der Geschichte ein weiterer alter Mann, der von Beruf Straßenfeger war und sich um die Straßen vor Vater Martins Schusterwohnung kümmerte.

Der Handlungsablauf:

Die Geschichte begab sich zu einer Zeit lange vor der heutigen, als ein alter Mann, namens Martin, Tag für Tag in seiner alten Schusterwohnung saß und Kinderschuhe von Hand herstellte. Er war allein und einsam, sein Wunsch war es schon immer, einen Menschen zu haben, der ihn ab und zu besuchen könnte, aber er hatte niemand, und trotzdem machte ihm sein tristes Leben Freude. Besonders gefreut hatte sich Vater Martin immer dann, wenn er wieder einmal ein Paar Kinderschuhe fertig hatte und diese verkaufen konnte. Meist waren es sehr freundliche, nette Leute, die dann seine Schusterwerkstatt betraten, um die Schuhe abzuholen. Doch danach begann wieder die schwere und einsame Arbeit als Schuster.

Als die Tage immer kälter wurden, rückte auch Weihnachten immer näher. Obwohl Vater Martin von Weihnachten all die Jahre nicht viel mitbekommen hatte, freute er sich jedes Jahr besonders auf dieses Fest. Doch dieses Jahr spürte er etwas ganz besonderes, er hatte das Gefühl, als würde er dieses Jahr Jesus begegnen. Vater Martin war am Tag des Heiligen Abends sehr aufgeregt, sein inneres Gefühl, er würde heute Jesus treffen, den Mann, an dem er all die Jahre hindurch seinen Glauben geschenkt hatte. Vater Martin war sich sicher: Heute würde er Jesus begegnen, Gott hatte es ihm durch seine Gefühle gesagt.

Am Heiligen Abend saß Vater Martin nun den ganzen Tag vor seinem Fenster, anstatt zu arbeiten, las er nebenher ein Buch. Die Stunden vergingen, außer glücklichen, lachenden Kindern, gestressten Hausfrauen und umher eilende Menschen kam niemand seine Straße entlang, er beschloss schließlich, er musste sich geirrt haben mit seiner Vorstellung, Jesus würde heute zu ihm kommen. Doch plötzlich kam ein alter Mann die Straße entlang. Es war ein Straßenfeger, der wie Vater Martin, an dem Tag des großen Festes, niemand hatte, mit dem er sich freuen könnte.

Vater Martin dachte, wenn Jesus schon nicht kommt, wolle er wenigsten diesen alten Straßenfeger auf einen heißen Kaffee einladen. Das ließ sich dieser nicht zweimal sagen und betrat die alte Schusterwohnung. Der Straßenfeger erzählte seine Gesichte, wie er jedes Jahr am Heiligen Abend allein in seiner Wohnung saß und sich einsam fühlte, während all die Menschen Geschenke auspacken durften und glücklich sein konnten, alle, außer er. Vater Martin wusste, wie sich dieses Gefühl anfühlt, da es ihm nicht anders ging. So beschlossen die Beiden, diesen Abend gemeinsam zu verbringen, sie unterhielten sich, tranken Kaffee und Tee und machten es sich am Ofen bequem.

Als der Straßenfeger die Wohnung von Vater Martin verließ, hatte Vater Martin das erste Mal, seit Jahren, wieder das Gefühl gehabt, wirkliche Freude am Fest des Heiligen Abends zu haben, und da fiel ihm ein, dass Jesus ihn heute besuchen wollte, und er kam, in Form eines einfachen, schlichten Straßenfegers. Vater Martin beendete den Tag mit einer inneren Zufriedenheit, wie er sich lange nicht gespürt hatte.

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