Eine fröhliche Woche mit Stefanie
Von Käthe Theuermeister
Weicherts Bunte Druckschrift Bücher
Stefanie ist ein kleines, liebes Mädchen, sie ist sechs Jahre alt und kommt nach den Ferien in die Schule, darauf freut sie sich schon sehr. Da Oma und Opa auf Kur sind, können sie Stefanie nicht über die Ferien zu sich nehmen, also bringen die Eltern das Mädchen zu Mama alten Freundin, Tante Lena. Die Mutter hat ihre Freundin schon lange nicht mehr gesehen, aber sie war sofort bereit, Stefanie bei sich aufzunehmen. Vor allem freut sich Stefanie auf das kleine Schreibwarengeschäft, das Tante Lena gehört. Der Vater hat Bedenken, wenn die Tante ein Geschäft hat, wird sie sicher wenig Zeit für seine Tochter haben, aber die Mutter sagt gleich, das sich Stefanie sicher nicht langweilen wird, außerdem hat sie ihren kleinen Puppenjungen mit auf die Reise genommen.
Sie parken genau vor dem Geschäft auf dem Hauptplatz, der kleine Schreibwarenladen ist immer gut besucht, denn in der Stadt gibt es drei Schulen. Die Tante freut sich sehr, das sie Stefanie zu Besuch da hat. Die Eltern verabschieden sich von Stefanie, es wird sicher eine aufregende Woche für das Mädchen werden und eine lustige für Tante Lena.
Stefanie hat viel Spaß in dem kleinen Laden, am meisten gefallen ihr die schönen Spielsachen, die Tante Lena verkauft, darüber könnte sie fast ihren Puppenjungen Fridolin vergessen. Stefanie will unbedingt auch mal was verkaufen und Tante Lena sagte, wenn sie sie mal braucht, dann sagt sie es ihr, denn ihr Kaufladen zu Hause ist doch etwas anderes. Sogar in der Nacht träumt Stefanie von den ganzen Spielsachen im Laden.
Auf dem Marktplatz in der Stadt ist immer was los, Stefanie freundet sich schnell mit ein paar Mädchen an, die alles wissen wollen, als sie erfahren, das sie bei ihrer Tante Lena im Spielwarengeschäft wohnt, sind alle Kinder begeistert. Stefanie freundet sich mit einem kleinen Mädchen an, die ihr Sprache sehr schlecht spricht, es ist Fatima, sie kommt aus der Türkei, hat viele Geschwister und die Familie ist sehr arm. Als die anderen Kinder zum Mittagessen gehen, nimmt Stefanie Fatima mit ins Geschäft und denkt sich, wenn das Mädchen so arm ist, dann hat sie sicher auch kein Spielzeug, sie will Fatima etwas schenken, das fremde Mädchen sucht sich ein niedliches Kätzchen aus Stoff aus, drückt es an sich und läuft glücklich aus dem Laden raus. Am Nachmittag kommt eine Frau in den Laden, denn sie hatte das Kätzchen am Tag vorher im Schaufenster gesehen und wollte es für ihre Nichte kaufen. Tante Lena findet es nicht, als muss Stefanie beichten, das sie das Kätzchen Fatima geschenkt hat. Die Tante weißt zwar, das sie es gut gemeint hat, aber das dürfte sie nicht mehr machen, denn auch die Tante muss für die Sachen zahlen und da darf man nicht einfach alle herschenken. Sie hätten zusammen überlegen können, wie sie dem Mädchen eine Freude machen hätten machen können.
Als die neuen Zeitungen kommen, darf Stefanie der Tante endlich helfen, die alten Zeitungen werden zurückgeschickt und die neuen in die Ständer geräumt. Dann kommt ein kleines Mädchen in den Laden, zahlt ein Heftchen. Sie ist ganz in der Arbeit vertieft und dem Treiben am Marktplatz bei den anderen Kindern, das sie ihren Puppenjungen keines Blickes mehr würdigt und ihn ins Schaufenster setzt. Stefanie erlebt viel bei der Tante, lernt viele neue Freunde kennen und ist sogar zu einer Kindergeburtstagsfeier eingeladen. Tante Lena sucht zusammen mit dem Mädchen ein schönes Buch aus, das sie hübsch verpacken. Bei der Feier hat Stefanie viel Spaß mit den anderen Kindern.
Die Woche bei Tante Lena vergeht sehr schnell und das Mädchen ist glücklich, ihre Eltern wieder zu sehen, aber auch ein bisschen traurig, die Tante zu verlassen. Aber Tante Lena sagt, das Stefanie gerne wiederkommen kann, wenn sie möchte und winkt dem Mädchen noch lange hinterher!
Eine reizende Geschichte für kleine Mädchen!!!
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