Einmal Hans mit scharfer Soße : Leben in zwei Welten Zusammenfassung

Hatice sucht nach ihrem Traummann und das kann nur ein „Hans mit scharfer Soße“ sein. Hans steht hier für die deutsche Zuverlässigkeit und die scharfe Soße ist das türkische Feuer.  Hatice ist da sehr wählerisch!

Sie ist in Anatolien geboren und mit drei Jahren mit ihren Eltern nach Deutschland übergesiedelt. Genauer gesagt in den Ruhrpott nach Duisburg. Aufgewachsen in Deutschland hat sie sich auch viele deutsche Charakterzüge angeeignet, aber auch türkische Mentalität kommt nicht zu kurz. Sie selbst sagt, dass sie in zwei Welten lebt. Sie besuchte die deutsche Schule, hat deutsche, so wie türkische Freunde und studierte Journalismus, sie lebt in Berlin. Mittlerweile ist sie über dreißig und noch immer nicht verheiratet. Ihre Familie, insbesondere ihre Eltern, können ihren Lebenswandel nicht verstehen. Sie ist das „schwarze Schaf“ der Familie, weil sie ihnen für eine türkische Frau viel zu selbstbewusst ist. Sie schämen sich vor der Familie, weil ihre Tochter noch immer keine eigene Familie gegründet hat. Trotz allem lieben sie sich und Hatice ist ihnen dankbar, dass sie ihr die türkischen Rituale beigebracht haben. Sie respektiert sie und zieht sich nicht zu anzüglich an, wenn sie sie besucht, zieht sie immer einen knielangen Rock und eine Bluse mit halblangen Ärmeln an.  Sie hat ein liebesvolles Verhältnis zu ihrer Familie und der Leser erfährt vieles von der türkischen Kultur. Wie wichtig beispielsweise türkische Hochzeiten sind, warum manche türkische Frauen ein Kopftuch tragen. Aber auch die Enthaarungsriten sind ein Thema und die Grillfeiern im Berliner Tiergarten. Aber auch die deutsche Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und Penibilität ist immer wieder ein Thema. Auch der Geiz den deutsche Männer bei Rendezvous zu Tage legen, gibt Hatice zu denken.  Hatice lebt also in diesen zwei Welten, doch den Mann fürs Leben kann sie so nicht finden, für den Deutschen ist sie zu türkisch und für den Türken zu deutsch. So macht sie einige Bekanntschaften, die aber immer im Sande verlaufen. Ihre Schwester Fatma versteht sie auch nicht, diese ist verheiratet und lebt in der Türkei. Sie hat einen sehr modernen und reichen Mann erwischt und versteht nicht, dass ihre Schwester noch immer alleinstehend ist, dass sie weiterhin arbeiten möchte.

Vor jedem ersten Date macht sie sich richtig schön. Sie badet im türkischen Bad, enthaart sich usw. Darum kann sie die deutschen Männer nicht verstehen, die sich keine Mühe geben, dass sieht bei den türkischen Männern schon anders aus. Als sie Mal von einem deutschen Mann abgeholt werden sollte, freute sie sich schon dass es an der Tür klingelte, doch als sie runter kam saß er im Auto. Da Hatice solch ein Benehmen nicht akzeptieren kann, wurde aus dem Date nichts. Dies würde bei türkischen Männern nicht passieren, sie würden cool am Auto gelehnt warten und ihr die Tür öffnen. Also, machte sie sich weiter auf die Suche. Manchmal wünschte sie sich, dass sie zwangsverheiratet worden wär, dann hätte sie wenigstens nicht suchen müssen…

Als sie den deutschen Pass beantragte war ihr Vater sehr traurig, weil er dachte, dass sie dadurch ihre türkische Identität aufgab.  Ihre Eltern wünschen sich einen türkischen Mann für ihre Tochter. Als sie mit Stefan nach Hause kam, beachtete der Vater ihn erst mal gar nicht. Doch Stefan schaffte es, dass das Eis brach, da war aber dann die Beziehung zerbrochen. Auch so ist für Hatice kein Mann in Sicht, denn wie schon gesagt, ist sie einerseits zu deutsch und andrerseits zu türkisch.

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