Der vierzigjährige Inspektor Kaari Vaara lebt und arbeitet in Kittilä, einem kleinen finnischen Skiort am Polarkreis. Dorthin hatte er sich versetzen lassen, nachdem er in Helsinki im Dienst angeschossen wurde und seither leicht hinkt. Dort hat er auch seine amerikanische Frau Kate kennengelernt, die 11 Jahre jünger als er, Leiterin einer Urlaubsanlage und schwanger.
Normalerweise ist Kittilä ein ruhiger Ort, Probleme gibt es nur im „Kaamos“ - der langen, dunklen Winterzeit – durch alkoholisierte und deprimierte Einwohner, die sich hin und wieder mit einer Schlägerei Luft machen. Doch nun wird Vaara von seinen Untergebenen Valtteri und Antti zu einem Mordfall gerufen: das Opfer ist die schwarzhäutige Sufia Elmi, somalischer Flüchtling und in Finnland nun eine ziemlich bekannte Schauspielerin in seichten Spielfilmen. Die Tote liegt grauenvoll zugerichtet bei der Rentierfarm von Aslak Halttas im Schnee: die Augen ausgestochen, eine Bierflasche mit abgebrochenem Hals in der Vagina, das Wort „Negerhure“ auf den Bauch geritzt, die Kehle durchgeschnitten und den Unterleib aufgeschlitzt. Inspektor Vaara ist entsetzt ob dieser Grausamkeiten und entschlossen, den Fall zu klären, wobei er hofft, dass es sich nicht um einen rassistisch bedingten Mord handelt, auf den die Presse und Öffentlichkeit sehr extrem reagieren würde.
Vaaras Vorgesetzter in Helsinki traut im den Fall nicht zu und würde lieber eine Einsatztruppe aus Helsinki darauf ansetzen, Vaara setzt sich aber durch und übernimmt. Zunächst befragt er die Anwohner, unter denen auch seine eigenen Eltern sind. Von diesen hat aber niemand einen Anhaltspunkt beizubringen.
Eine erste Spur ergibt sich aus dem Abgleich der Reifenspuren am Tatort mit der Automarke, die solche Reifen besitzt: es handelt sich um einen BMW. Einer der Tatverdächtigen, die mit Sufia Kontakt und sogar ein Verhältnis hatten ist Seppo Niemi – der Mann, mit dem Kaaris Exfrau Heli zusammenlebt und für den sie ihn vor Jahren verlassen hatte, als er wegen einer Schussverletzung im Krankenhaus lag. Natürlich muss sich der Inspektor Vermutungen anhören, er hätte private Gründe, als er Seppo vorläufig verhaftet und nicht gerade sanft behandelt, so auch bei einer Befragung von Heli, die nicht gerade erfreut reagiert.
Leider hat Seppo ein Alibi und so muss der Inspektor ihn wieder laufen lassen. Zudem taucht ein weiterer Verdächtiger auf: der Prominentensohn Peter feiert gerne Orgien mit Freunden, Huren, Koks und Alkohol, hatte ein Verhältnis mit Sufia, und war kurz vor dem Mord in ihrem Appartement. Das Sperma, das in ihrem Mund gefunden wurde stammt von Peter. Doch auch hier hat Kaari nur Verdachtsmomente, aber keine konkreten Beweise und der scheinbar bereits gelöste Fall ist wieder auf dem Nullpunkt angelangt.
Ein weiteres Problem stellt der Vater der Toten dar: der Somalier Abdi Barre stellt Forderungen an den Inspektor, den Tod der Tochter zu rächen, den Fall aufzuklären, zitiert ständig aus dem Koran und ist mehr als unhöflich und anstrengend.
Als sei das nicht genug bricht Kate sich beim Skifahren den Oberschenkel. Den Babys – es stellt sich bei der Untersuchung heraus, dass es sich um Zwillinge handelt – passiert dabei zum Glück nichts, aber Kates sowieso schon vorhandenes Heimweh und die daraus resultierende Depression wird nun noch verstärkt. Da Kaari sich unmöglich den ganzen Tag um sie kümmern kann, bittet er seinen Kollegen Valtteri um Hilfe, der seinen Sohn Heikki zu Kate schickt. Doch bereits nach einem Tag möchte Kate Heikki nicht mehr um sich haben – sie findet ihn unheimlich in seiner Art und wie sich herausstellt zu Recht. Heikki erhängt sich kurz darauf und hinterlässt einen Abschiedsbrief, der zwar ziemlich kryptisch gehalten ist, aber vermuten lässt, dass der Junge etwas mit dem Mord zu tun haben könnte. Und tatsächlich erweist sich, dass die DNA, die in gefrorenen Tränen auf Sufias Gesicht zu Heikki passt.
Kaari spielt gedanklich verschiedene Variationen des Mordablaufs durch, wobei ihm eine am wahrscheinlichsten erscheint: Heli, die Heikki aus ihrer strenggläubigen und puritanischen Kirchengemeinde kannte, hat den Jungen verführt und dann überredet, Sufia zu töten, was dieser in seiner Verblendung getan und anschließend bitter bereut hatte, so dass er sich selbst gerichtet hat. Doch als er zu einem weiteren Mordfall am See von Kittilä gerufen wird, bei dem Heli das Opfer ist, scheint auch diese Theorie sich in Luft aufzulösen.
Ins Visier gerät nun auch der Vater von Sufia, als Kaari herausfindet, dass dieser kein somalischer Flüchtling, sondern ein Kriegsverbrecher ist, der sich mit einer falschen Identität nach Finnland abgesetzt hat. Der Inspektor wagt nun ein verzweifeltes Unterfangen: mit Hilfe von Seppo, den er aus taktischen Gründen erneut verhaftet hat will er den Somalier an den See locken und dort zu einem Geständnis bringen. Zum Schutz soll Valtteri versteckt mit einer Waffe die Sache beobachten.
Die ganze Aktion läuft zunächst erfolgversprechend an, doch dann wendet sich alles dramatisch: Abdi Barre will in Selbstjustiz den vermeintlichen Mörder seiner Tochter Seppo hinrichten und dabei auch den Inspektor für sein „Versagen“ und das Wissen, das er über ihn hat in den Tod schicken.
In letzter Sekunde greift Valtteri ein und tötet den Somalier, doch es ist noch nicht vorbei, denn nun will der Polizist Seppo erschießen. Kaari versucht, seinen Untergebenen davon abzubringen und in diesem Gespräch erfährt er die ganze Wahrheit:
Valtteri hat Heli ermordet, da er ihr die Schuld am Tod seines Sohnes gegeben hat – sie hatte tatsächlich Heikki dazu gebracht, Sufia zu ermorden und den Jungen dann gnadenlos fallengelassen, woraufhin er sich erhängt hat. Doch auch Seppo gibt der verzweifelte Vater die Schuld, sich selber, allen… Kaari kann den Kollegen davon abbringen, Seppo zu erschießen aber nicht, sich selbst zu richten.
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