Elefanten vergessen nicht, Zusammenfassung

Elefanten vergessen nicht

Die englische Originalausgabe erschien bereits 1972 unter dem Titel Elephants Can Remeber. Meine deutsche Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe des Weltbild Verlages und hat 177 Seiten. Die Übersetzung stammt von Ruth Bieling. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.

 

Normalerweise geht Mrs. Ariadne Oliver, die berühmte Kriminalschriftstellerin, ja nicht zu diesen Schriftstelleressen zu denen sie öfter eingeladen wird. Sie befürchtet immer von irgendwelchen Buchbegeisterten angesprochen zu werden, die Lobhudeleien aussprechen und denen sie dann auch Schüchternheit nichts antworten kann. Doch zu dem einen Essen geht sie dann doch und sitzt tatsächlich zwischen zwei Kollegen mit denen sie angenehme Gespräche führen kann. Beim Anschließenden Kaffee, den man in aufgelockerter Atmosphäre im Salon einnimmt, kommt dann aber anscheinend doch das Unausweichliche. Sie wird von Mrs. Burton-Cox angesprochen und diese äußert eine merkwürdige Bitte. Sie weiß, dass Celia Ravenscroft die Patentochter von Mrs. Oliver ist und berichtet davon, dass ihr Sohn Desmond Celia heiraten möchte. Jetzt ist ihr aber zu Ohren gekommen, dass sich Celias Eltern – General Ravenscroft und Lady Margaret Ravenscroft bei einem Spaziergang auf den Klippen vor ihrem Haus erschossen hätte. Es wurde von der Polizei als gegenseitiger Selbstmord behandelt. Doch es ist nie herausgekommen wer wen erschossen hat. Nun will Mrs. Burton-Cox aber wissen wie es war und stellt es so hin, als wäre vielleicht eine erbliche psychotische Erkrankung im Spiel. Mrs. Oliver soll ihre Patentochter dazu befragen. Diese müsste doch etwas wissen. Mrs. Burton-Cox will sie aber nicht selbst fragen. Das findet sie zu aufdringlich.

Mrs. Oliver ist entsetzt. Genau diese aufdringliche Art von Mrs. Burton-Cox findet sie fragwürdig. Doch irgendwie begeistert sie das Rätsel um den Tod der Ravenscroft. Margaret Ravenscroft war eine Schulfreundin und Ariadne weilte gerade auf einer Buchtournee in den USA als der Mordfall geschah. Sie beschließt alte Bekannte zu befragen. Denn manche Menschen sind wie Elefanten. Sie vergessen nichts oder erinnern sich wenigstens an kleine Einzelheiten. Sie bittet auch ihren Freund Hercule Poirot um Hilfe. Dieser befragt die Polizei. Doch der inzwischen pensionierte Inspektor kann nur bestätigen, dass nach wie vor von einem Selbstmord ausgegangen wird. Es wurde nie geklärt ob der General seine Frau oder umgekehrt erschossen hatte bevor dann Selbstmord verübt wurde. Es wurden nur beide Leichen erschossen auf den Klippen gefunden. Auf dem Revolver des Generals waren Fingerabdrücke von beiden. Diese Tragödie ereignete sich nachdem vier Wochen vorher die Zwillingsschwester von Margaret – Dorothea Preston-Grey, beim Schlafwandeln bei einem Sturz auf die Klippen tödlich verletzt wurde.

Mrs. Oliver kann herausfinden, dass die Zwillingsschwester, es waren eineiige Zwillinge und sie sahen tatsächlich gleich aus, anscheinend eine psychische Störung hatte. Sie hatte etwas gegen kleine Kinder und es kam zweimal zu merkwürdigen Unfällen, bei denen spekuliert wurde, dass Dorothea etwas damit zu tun gehabt haben könnte. Beweisen konnte man es aber nicht.

Hercule Poirot kann schließlich Verschiedenes herausfinden. Zunächst einmal erfährt er, dass Mrs. Burton-Cox nicht die leibliche Mutter von Desmond ist. Sie hat ihn adoptiert. Von seiner richtigen Mutter hat er viel Geld geerbt, das er aber erst mit 25 Jahren erhält. In seinem Testament hat er alles seiner Adoptivmutter hinterlassen. Auf ihr Drängen hin. Es sieht so aus als wollte Mrs. Burton-Cox einen Keil zwischen Celia und Desmond treiben.

Aber Hercule findet die Lösung des Mordfalles heraus. Es stellt sich heraus, dass alles mit den vier Perücken von Lady Ravenscroft zusammenhängt. Er hält das für zu viele Perücken und er soll Recht haben. Auch der Hund der Familie spielt eine Rolle. Er mochte sein Frauchen anscheinend sehr gern. Doch vor ihrem Tod hat er sie mehrmals gebissen.

Hercule Poirot erklärt am Ende wie alles zusammenhing. Es war nämlich mehrfacher Mord. Dorothea Prescott-Grey hat ihre Schwester Margaret die Klippen hinunter gestürzt. Sie liebte auch General Ravenscroft, doch der hat sich schließlich für Margaret entschieden und hat sie geheiratet. Das hat Dorothea nie verwunden. Darum tötete sie schließlich ihre Schwester. Als Margaret im Sterben lag, bat sie ihren Mann, sich um ihre Schwester zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie nicht ins Gefängnis kommen würde. Also tat der General so als wäre Margaret Dorothea, die beim Schlafwandeln angeblich von den Klippen gestürzt war. Margaret wurde als Dorothea begraben. Dann wurden Perücken gekauft, welche die Frisur von Margaret nachahmen sollten und Dorothea musste ihre Rolle spielen. Bevor das ganze Theaterspiel aufzufliegen drohte, erschoss der General erst Dorothea auf den Klippen und richtete sich dann selbst. So wurde Dorothea niemals wegen Mordes verurteilt und er musste nicht mit der Schuld, sie umgebracht zu haben leben. Der Hund hatte gemerkt, dass Dorothea nicht sein richtiges Frauchen war und hatte sie deswegen gebissen.

Celia und Desmond sind erschüttert über die Wahrheit, können sie aber anschließend gut verkraften. Sie werden heiraten und diese Sache wird nicht mehr zwischen ihnen stehen. Auch Mrs. Oliver ist zufrieden, dass das Rätsel gelöst worden ist.

Weiterlesen

Übrigens - Du kannst Liviato unterstützen,
indem du deine Bücher bei Amazon über Liviato kaufst.

Fenster schließen