Englischer Harem Zusammenfassung

London. Ein trostloser Vorort. Die 18jährige Tracy arbeitet an der Kasse eines Supermarktes und überlebt die Öde ihres Alltags nur dank ihrer Tagträume. Leider entwischt ihr in einem ihrer vielen unaufmerksamen Momente eine Ladendiebin und sie bekommt die Kündigung. Das ist der Auftakt zu einer fremdartigen, turbulenten und sehr intensiven Liebesgeschichte, die irgendwie ebenso glücklich wie auch tragisch endet. Auf ihrer Arbeitssuche trifft Tracy den wesentlich älteren Sam, einen aus Persien (Sam legt Wert darauf, seine Heimat nicht Iran zu nennen) emigrierten Restaurantbesitzer, der eigentlich nur ein klitzekleines Manko hat: Er ist bereits mit zwei Frauen verheiratet. Die Ehen gelten zwar nicht vor dem englischen Gesetz, aber sie entsprechen moslemischem Recht. Firouzeh und Yvette, so die Namen der Ehefrauen, sind auch nicht im eigentlichen Sinne Sams Frauen, keine von beiden teilt das Bett mit ihm. Firouzeh war die Frau von Sams jüngerem Bruder, der bei einem Unfall ums Leben gekommen ist. Ehrensache für Sam, dass er der Witwe und ihren vier Kindern ein sicheres Zuhause beschert. Auch Yvette ist Witwe, auch ihr Mann ist nach einem Unfall gestorben. Sam ist daran nicht ganz unschuldig. Ehrensache also, dass er auch für Yvette sorgt.

 

Doch dann erwischt es ihn. Er verliebt sich leidenschaftlich in Tracy und sie erwidert seine Gefühle. Nun will er eine dritte Ehefrau und die soll endlich auch in seinem Schlafzimmer einziehen. Gesagt, getan. Kein Problem für die drei Frauen, aber ein nie dagewesener Skandal für die sozial verirrten Engländer des schmutzigen Vororts. Neid, Niedertracht, unerfüllte sexuelle Wünsche und eine gehörige Portion Bosheit werden zu Aktionen zusammengemischt, die dem vermeintlich unsittlichen Treiben in Sams Haus ein Ende bereiten sollen. Das Jugendamt schreitet ein und nimmt in einer ersten Maßnahme die Kinder mit. Ein Ereignis folgt dem nächsten und das Leben der Familie läuft zunehmend aus dem Ruder. Bei einem feigen Angriff wird Sam schließlich lebensgefährlich zusammengeschlagen. Er überlebt und kann nach einem langen Krankenhausaufenthalt sogar moch einmal nach Hause. Doch selbst der Triumph, dass die Behörden schließlich klein bei gegeben haben und die üble Nachrede sich in schlichte Neugier verwandelt hat, helfen ihm nicht mehr. Er ist nur zum Sterben nach Hause gekommen.

 

Vier Kinder und drei Frauen bleiben zurück und fragen sich ratlos, wie es weitergehen soll. Gut, dass Sam noch einen jüngeren Bruder hat. Für den ist es Ehrensache…..

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