Carl Morck, Kommissar bei der Kopenhagener Mordkommission, ist seit seinem letzten Fall nicht mehr der Gleiche. Bei diesem Fall, bei dem er Gruppenleiter war, ist ein Kollege ums Leben gekommen, der andere querschnittsgelähmt. Carl macht sich Selbstvorwürfe und verliert seine Arbeitsfreude. Destruktiv läuft er durchs Revier, was ihn bei seinen Kollegen nicht gerade beliebt macht. Niemand möchte mit ihm zusammenarbeiten. Da kommt es seinen Chef gerade Recht, dass die Regierung ein neues Sonderdezernat einrichten möchte, welches sich um ungeklärte Fälle kümmert. Der Chef ernennt Carl zum Leiter des Sonderdezernats Q und stellt ihn den syrischen Flüchtling Hafez El-Assad zur Seite. Dieser besitzt keine polizeiliche Ausbildung, sondern soll nur als Mädchen für alles, wie z.B. leichte Büroarbeiten, fungieren. Keiner rechnet mit Erfolgen aus diesem Dezernat. Doch Assad schaut sich die Akten an und er interessiert sich sehr für den Fall der Politikerin Merete Lyngaard. Er überzeugt Carl an diesem Fall zu arbeiten.
Merete Lyngaard ist vor fünf Jahren auf einer Fähre nach Berlin spurlos verschwunden. Die Polizei tappte damals im Dunkeln. Sie verdächtigten zuerst die geistig behinderten Bruder, seine Schwester ins Wasser gestürzt zu haben. Denn die beiden hatten zuvor einen Streit. Doch sie mussten Uffe, aus Mangel an Beweisen, wieder freilassen. Weitere Spuren hatten sie nicht.
Carl und Assad stoßen auf so manche Ungereimtheiten. Denn Merete lebte sehr zurückgezogen, kaum einer wusste von ihrem Bruder. Carl sucht den intensiven Kontakt zu Uffe und kommt den Täter dadurch auf die Spur.
Währenddessen wird der Leser auch Zeuge von Meretes Gefangenschaft. Denn sie lebt wirklich noch. Sie wird seit fünf Jahren in einer Druckkammer gefangen gehalten. Von ihren Entführern weiß sie nicht viel. Sie versucht immer wieder deren Identität herauszufinden, was ihr am Ende auch gelingt. Es handelt sich um eine Frau und zwei Männer. Der verantwortliche Mann nahm schon Kontakt zu ihr auf, als sie noch nicht gefangen war. Sie hat sich sogar in ihm verliebt. Dabei war er immer nur auf Rache aus, denn er machte sie für den Tod seines Vaters verantwortlich. Damals war Weihnachten, Merete fuhr mit ihren Eltern und Bruder in den Urlaub, die Kinder tollten hinten im Auto, der Vater wollte sie zur Ruhe bringen und fuhr dabei gegen ein anderes Auto. Dabei starben nicht nur Meretes Eltern, sondern auch der Fahrer des anderen Autos und dessen hochschwangere Frau (sie sollte Zwillinge bekommen) erlitt eine Frühgeburt, bei der das eine Baby ums Leben kam.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn auch Carl und Assad wissen Bescheid, sie stehen vor der Druckkammer, die jederzeit explodieren kann. Doch öffnen dürfen sie sie nicht, ohne Gefahr zu laufen, dass Merete stirbt. Fachmänner schaffen es dann, doch es scheint für Merete zu spät. Denn sie kann nicht mehr sprechen und man weiß nicht, ob sie geistig nichts abbekommen hat.
Paar Wochen später, sitzt Carl mit Uffe am Krankenbett und beide erkennen sich. Sie können beide auf einmal den anderen Namen sagen. Es schein bergauf zu gehen.
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