Anne Moody wurde am 15. September 1940 in den USA geboren. Sie wuchs in der Gegend von Mississippi auf und erfuhr am eigenen Leib, wie schwer es zu dieser Zeit war, als Afro-Amerikaner ein würdiges Leben zu führen.
Schon früh muß Anne Moody lernen, wie das Leben funktioniert. Sie ist noch ein Kleinkind, als der Vater die Familie verlässt und ihre Mutter, die von allen ,,Toosweet" genannt wird, sich allein durchschlagen muß. Das Geld reicht von vorne bis hinten nicht und die Kinder bekommen die meißte Zeit trockenes Brot und Bohnen zu essen. Früh beginnt Anne, sich kleine Jobs zu suchen die sie nach der Schule durchführt. Während sie selber noch ein Kind ist, arbeitet sie vor wohlhabende, weiße Familien als Kindermädchen und vor allen Dingen als Haushaltshilfe. Zeitweise verdient Anne mehr als ihre Mutter und trägt den größten Teil zum Haushaltseinkommen bei, während sie sich auch noch in der Kirche engagiert.
Als kleines Kind nimmt Anne den Unterschied zwischen schwazr und weiß zwar wahr, aber denkt nicht groß darüber nach. Sie hat so gut keinen Kontakt zur hellhäutigen Bevölkerung und kommt nicht dazu, über die unterschiedliche Behandlung und den Lebensstandard dieser Bevölkerungsschichten nachzudenken.
In der Schule ist Anne trotz der vielen Arbeit, die sie bewältigen muß, eine herausragende Schülerin und ist stets bestrebt, die Beste zu sein. Sie auch eine gute Sportlerin. Als sie ins Jugendalter kommt, beginnt sie jedoch, unter ihrem atraktiven Äusseren zu leiden. Das Interesse der gleichaltrigen Jungen ist ihr etwas unangenehm, aber besonders problematisch sind die gierigen Blicke eines Lehrers, der jedoch nicht versucht, weiter zu gehen. Alleridngs unterstützt er auch Annes Sporttalent und ihr schulisches Engagement.
Bis zu Annes Abschluss wird klar, dasss sie ein Stipendium verdient hat. Sie kann mit diesem Stipendium auf das Natchez College gehen, welches genau wie Annes High School nur für die schwarze Bevöklerung errichtet wurde. Am Natchez College fühlt sich Anne jedoch nicht wohl und wechselt zum Tougaloo College, wo sie an ihrem Bachelor-Abschluss arbeiten will. Dort erfährt sie erstmals großflächig von den zivilrechtlichen Bewegungen, die Rechte für afro-amerikanische Mitbürger erkämpfen wollen. Anne ist begeistert, denn seit es in ihrer ursprünglichen Heimatstadt grundlose Morde an dunkelhäutigen Mitbewohnern gab, wünscht sie sich nicht mehr, als endlich für ihre Rechte zu kämpfen. Anne fühlt sich aber auch oft innerhalb der schwarzen Gemeinschaft von Männern zurück gestellt und hat bereits vorher einen soliden Hass gegen den neuen Mann ihrer Mutter entwickelt.
Schnell rückt Annes Studium lediglich in den Hintergrund und die junge Freiheitskämpferin ist Tag und Nacht damit beschäftigt, für Organisationen wie die NAACP und den Congress of Racial Equality die Werbetrommel zu rühren und gefährliche Aufstände zu organisieren. Mit anderen jungen Aktivisten lebt sie im ,,Freedom House", einem Haus, dass von den Organisationen gestellt wurde und ihnen Unterschlupf bietet. Dort planen die Jugendlichen ihre nächsten Aktionen und halten Treffen ab, doch die weiße Bevölkerung ist von diesen Ideen nicht begeistert und oft streichen Nachts bewaffenete, wütende Männer ums Haus, die den jungen Freiheitskämpfern Angst machen.
Anne kämpft jedoch mutig weiter und hält ihre Treffen weiter ab - der Kampf um die Gleichberechtigung ist ihr Lebensinhalt geworden und sie kämpft mutig dafür. Das Buch endet recht offen, aber es ist klar, dass Anne sich weiterhin für die Rechte von Afro-Amerikanern einsetzt.
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