Der Jugendroman ,,Essen? Nein, danke!" wurde von Maureen Stewart verfasst. Stewart ist Lehrerin und schreibt oft über Probleme, die Menschen im Alter ihrer Schüler betreffen.
In dem Roman geht es um das vierzehnjährige, schüchterne Mädchen Rebecca. Rebecca ist eine vorbildliche Schülerin, die sehr viel Sport treibt und streng auf ihre Ernährung achtet. Sie schreibt täglich auf, was sie zu sich nimmt und wieviel sie wiegt, was auch in dem Roman zu sehen ist. Ihr Gewicht ist dort tagebuchartig fest gehalten. Mit jedem Tag verliert Rebecca an Gewicht, teilweise bis zu einem Kilogramm pro Tag. Sie ist offensichtlich magersüchtig.
Kaum jemandem fällt die Krankheit auf, doch Rebeccas beste Freundin Jess bemerkt sie. Rebecca versucht ihre Freundin aber in Sicherheit zu wiegen und möchte nicht zugeben, dass ihr Kontrollwahn bezüglich ihres Körpers bereits krankhaft ist. Auch als Rebecca ohnmächtig wird, schöpft niemand verdacht und Jess bekommt von den Menschen, denen sie das Problem anvertraut, keinen Glauben geschenkt.
Als Rebecca schließlich nurnoch 35 Kilogramm wiegt, wird ihr Vater endlich auf das Problem aufmerksam und bringt seine Tochter in eine Klinik. Hier soll die Krankheit behandelt werden. In der Klinik findet Rebecca schnell eine Verbündete - das Mädchen Sharon. Sharon steckt noch viel tiefer in einer Essstörung als Rebecca und berichtet ihr über alle Methoden der Gewichtsabnahme, die sie kennt. Rebecca wird in der kurzen Zeit Sharons gelehrige Schülerin und erhält von ihr auch Abführmittel, mit denen Sharon viel Erfolg beim Abnehmen hatte. Sharon selbst ist eine Ballerina und liebt das Tanzen. Als sie aber etwas zunahm, wobei sie aber bei weitem noch nicht dick war, wurde sie aus ihrer Tanzgruppe ausgeschlossen. Um ihr Ballerinagewicht zurück zu bekommen und zu halten, beginnt Sharon also, sich nach dem Essen zu erbrechen, Abführmittel zu nehmen oder gar nicht mehr zu essen. Natürlich will Sharon so schnell wie möglich wieder aus der Klinik, um ihrer Ballettgruppe wieder beizuwohnen.
Auch Rebecca darf nach einer Zeit wieder aus dem Krankenhaus und alle Menschen in ihrem Umfeld hoffen, dass sie geheilt ist oder die nötigen Schritte in Richtung Heilung nun gehen wird. Rebecca fällt aber wieder in ihre alten Verhaltensmuster zurück. Sie nimmt wieder radikal ab, versteckt dies aber nun geschickter vor ihrer Familie. Da ihre Eltern aber nun stärker auf sie achten und beobachten, was sie isst, probiert Rebecca schließlich die Abführmittel aus, die Sharon ihr in der Klinik zugesteckt hat. Nun schafft sie es, auf 32 Kilogramm abzumagern.
Eines Tages steht Rebecca unter der Dusche und ihre Mutter platzt herein. Sie sieht den ausgemergelten Körper ihrer Tochter und bringt sie sofort wieder in die Klinik. Im Krankenhaus magert Rebecca auf 28 Kilogramm ab und trifft auch Sharon wieder. Schließlich fällt sie jedoch ins Koma, weil ihr Körper die Strapazen und die Unterernährung einfach nicht mehr aushält. Der Lebenswille siegt jedoch und Rebecca erwacht wieder. Dann erhält sie jedoch die Nachricht, dass Sharon an ihrer Krankheit gestorben ist. Dieser Schock zeigt Rebecca, wie sehr sie mit Leben und Tod spielt und das sie endlich gesund werden muß. Mit der Hilfe der Ärztin und eine Psychotherapeutin schafft sie es, auf den Weg der Genesung zu gelangen.
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