In Portland kehrt einfach keine Ruhe ein. Vor zwei Jahren trieb dort die Serienmörderin Gretchen Lowell ihr Unwesen. Ihr fielen 200 Menschen zum Opfer, ehe sie sich selbst stellte. Das geschah auf ungewöhnliche Weise: Sie schlich sich als psychiatrische Beraterin in die Ermittlungen ein und kidnappte schließlich den Ermittler, Detective Archie Sheridan. Auch ihn foltert sie auf bestialische Weise, bis er bereit ist, freiwillig zu sterben. Doch im letzten Moment rettet sie ihn, ruft den Notarzt und stellt sich der Polizei. Um an weitere Fundorte von Leichen zu gelangen, besucht Archie Gretchen jede Woche am Sonntag im Gefängnis. Denn sie ist nur bereit, mit ihm zu reden.
Unangenehm ist ihm das nicht, hat ihn doch das so genannte Stockholm Syndrom gepackt und er fühlt sich zu seiner ehemaligen Peinigerin hingezogen. Das geht sogar so weit, dass er seine Frau und seine beiden Kinder verlässt, als er von seiner Frau vor die Wahl gestellt wird: "Die Besuche bei Gretchen oder ich!"
Doch nun hat Gretchen bereits länger schon keine Fundorte mehr preisgegeben.
Als mit den neuen Serienmorden die SoKo Beauty-Killer reaktiviert wird und damit auch Archie aus seinem Krankenstand geholt wird , benutzt er die Reporterin Susan, um Gretchen eifersüchtig zu machen und sie so aus ihrer Reserve zu locken, was ihm auch zu gelingen scheint. Seine extreme Tablettensucht nach Aufputschmitteln kann er erfolgreich verbergen. Wird er beobachtet schiebt er die Tabletten auf Magenprobleme, die er seit der Folterung mit ätzenden Mitteln durchaus hat. Auch andere Verletzungen bereiten ihm Probleme.
Susan sieht diesen Fall als Karrieresprungbrett an. Denn ihr Ziel ist es, als Schriftstellerin ernst genommen zu werden und nicht einfach nur Klatschreporterin zu sein. Obwohl sie mit ihrem Chef schläft, versucht sie Beruf und Privatleben strikt zu trennen.
Die Ermittlungen in den aktuellen Fällen gehen nur langsam voran. Immer wieder werden fünfzehnjährige Mädchen entführt, missbraucht, ermordet und in Bleiche eingelegt. Besonders das letzte Detail gibt den Ermittlern Rätsel auf. Die Schulen der Umgebung werden akribisch beobachtet und sämtliche Mitarbeiter vernommen. Ein paar vielversprechende Fährten werden unter die Lupe genommen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen verschwindet wieder ein Mädchen.
Schließlich wird die Reporterin Susan zum Opfer vom Heimweg-Würger, wie der Mörder von Medien genannt wird. Denn sie ist die Ursache seines Morddrangs, hatte er doch mit ihr eine Affäre, als sie noch ein Teenager war. Die Opfer sehen ihr alle sehr ähnlich.
Der Mörder hatte zudem eine Verbindung zu Gretchen Lowell und niemand weiß, wie viele solche tickenden Zeitbomben sie noch erschaffen hat. Denn auf Manipulationen versteht sie sich wie keine andere. Sie droht Archie an, auch ihn dazu bringen zu können zu morden. Er versucht, seine krankhafte Beziehung zu Gretchen zu beenden und will zu seiner Familie zurückkehren.
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