Geistermond über dem Wolfswald Zusammenfassung

Die aus England stammenden Geschwister John und Margaret machen mit ihren Eltern eine Urlaubsreise durch Deutschland. Gerade sind die im Schwarzwald und genießen ein Picknick. Während die Eltern müde sind und sich etwas hinlegen, beschließen die Kinder, den Wald ein wenig zu erkunden. Dabei bemerken sie einen Mann in seltsam altmodischen Kleidern, der weinend an ihnen vorbeirennt. Die zwei machen sich Gedanken, ob ihm etwas zugestoßen sein könnte und ob sie vielleicht helfen können. Während sie noch überlegen, ob sie ihm folgen sollen, entdecken sie ein wertvolles Medaillon an einer Kette, das an einem Ast hängengeblieben ist. Sie vermuten, dass es dem Mann gehört und fühlen sich verpflichtet, es ihm zurückzubringen. Schnell schreiben sie ihren schlafenden Eltern einen Zettel, dass sie kurz spazieren gegangen sind und machen sich auf den Weg. Bald kommen sie an eine kleine Hütte. Der Mann ist aber nicht darin. Stattdessen taucht zu ihrem Entsetzen ein riesiger Wolf auf. Der Wolf greift sie aber nicht an und wirkt mit seinen goldenen Augen eher sanft als bedrohlich. Schließlich flüchtet er vor ihnen.Die verwirrten Kinder wollen doch rasch zurück zu ihren Eltern. Doch auf dem rastplatz ist plötzlich niemand mehr, auch das Auto ist verschwunden. Nichts deutete darauf hin, dass sie noch vor kurzem hier mit ihre Eltern waren. Die Kinder sind verstört. In dem Moment kommt eine Jagdhorde auf Pferden vorbei, auch altmodisch gekleidet. Die Leute suchen den Wolf. Aus einem Instinkt heraus schickt Margaret sie in die falsche Richtung.

 

Zurück an der Hütte treffen sie den traurigen Mann wieder. Er stellt sich als Mardian vor und erzählt ihnen eine unglaubliche Geschichte: Er slebst war der Wolf, den sie vorhin gesehen haben. Mardian war einst der beste Freund des Herzogs. Ein Rivale, der zaubern kann, wollte ihn aber aus Neid ausschalten und sprach einen Fluch über ihn aus. Seitdem, verwandelt sich Mardian jede Nacht in einen Wolf. Aus Angst, eines Tages einen Menschen anzufallen, hält er sich vor dem Schloss fern. Sein Freund, der Herzog, ahnt nichts von seinem Verschwinden, denn der Zauberer hat Mardians Gestalt angenommen. Das Medaillon, das die Kinder fanden, verbindet ih und den Herzog, denn ein Treueschwur ist darin eingraviert. Die Geschwister sind bereit, Mardian zu helfen. Sie wollen sich in die Burg einschleichen, irgendwie zum Herzog gelangen und ihm die Wahrheit sagen. Mardian ist ihnen sehr dankbar dafür. Er erklärt, dass sie nur solange aus ihrer Zeit in die Vergangenheit gerissen worden sind, bis sie wieder zurückwollen. Sie versprechen Mardian, alles zu tun, um ihm zu helfen. Er erklärt ihnen, wie sie sich verhalten müssen: Sie sollen sagen, dass sie zu einer alten Verwandten namens Griseldis des Herzogs gehören, die ein so schlechtes Gedächtnis hat, dass sie sich an die Kindernamen nicht mehr erinnert, sodass man sie nicht fragen wird. Durch einen Geheimgang schleichen sie sich ein. Leider werden die Geschister schnell getrennt - John muss in der Küche helfen, Margaret wird zu den Damen geschickt. Sie finden aber heraus, dass der Herzog sehr krank ist, da der Zauberer ihm jeden Abend einen giftigen Trank geben lässt. Schon in wenigen Wochen soll er sterben, sodass sein fünfzehnjähriger Sohn die Herrschaft übernimmt - und der Zauberer will dann diesen beeinflussen, bis er selbst an die Macht kommt. Margaret gerät in Gefahr, als eine Dame, die bei der Jagdgesellschaft angehörte, sie beinah wiedererkennt, kann sich aber herausreden. John gelingt es, die Aufgabe des Jungen zu übernehmen, der normalerweise dem Herzog immer abends den Trank bringt. Kurz bevor er den Herzog einweihen kann, entdeckt ihn aber der Zauberer, der tatsächlich wie Mardian aussieht. Der Zauberer will John festnehmen lassen. John erzählt dem Herzog aber alles und zeigt als Beweis das Medaillon. Am Ende erhält Mardian seine richtige Gestalt wieder zurück und ist gerettet, während der Zauberer enttarnt wird und sich selbst in einen Wolf verwandelt und getötet wird, da der Fluch auf ihn zurückfällt. Margaret und John sind glücklich, dass sie Mardian befreit haben. Kurz danach sind sie wieder in der Gegenwart und kehren zu ihren Eltern auf den Rastplatz zurück.

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