Das Buch geliebter Schuft von Jane Feather und Ingrid Rothmann ist ein Liebesroman, welcher in einer Zeit spielt, als Frauen noch jeden Tag und nicht nur unter ihrem Hochzeitskleid, Reifröcke trugen. Dabei ist dieses Buch jedoch nicht gänzlich dieser Zeit behaftet, sondern stellt die modernen Tendenzen in dieser Zeit anschaulich dar. Sodass beim Leser keinesfalls Langeweile entsteht, für jemanden der dieses Genre in dieser Zeit spielend normalerweise nicht mag und liest. Beim Leser wird sehr gut der Eindruck erweckt, dass es auch in dieser Zeit revolutionär und modern denkende Frauen gab, die sich von den Männern nicht alles haben sagen lassen, sondern ihren eigenen Kopf hatten und diesen auch versucht haben durchzusetzen. Dies geschah damals jedoch unter ganz andere Umständen, als dies in der heutigen Gesellschaft der Fall ist. Denn damals mussten die Frauen revolutionäre Gedanken noch geheim halten und konnten damit nicht einfach auf die Straße gehen oder so ähnlich. Sie blieben im Verborgenen und bereiteten aus dem Verborgenen heraus eine Revolution der Frauenbewegung vor. Ebenso fanden sich auch nur heimlich Verfolger und Mitstreiter, da keine der Frauen in der Öffentlichkeit kompromittiert werden wollte.
Auf dieser Welle der Revolution und der Frauenbewegung schwimmen auch die Drei Duncan Schwestern. Sie sind jedoch nicht nur MIT-Schwimmer, sondern zu einem großen Teil sogar Vorreiter. Eigentlich sollten sich die Drei damit beschäftigen Heiratsfähige Männer zu finden, da sie sich im Heiratsfähigen Alter befinden. Sie haben aber ganz andere Dinge im Kopf.
Sie leben nur noch mit ihrem Vater zusammen im Haus, da ihre Mutter bereits verstorben ist. Als sie entdeckten, das ihre Mutter die Autorin DER Zeitung für die Frauenbewegung ist, haben sie kurzerhand beschlossen diese Autorenschaft zu übernehmen und die Zeitung im Namen ihrer Mutter fortzuführen. Von der Gesellschaft weiß jedoch niemand etwas, das die drei Schwestern die Autoren sind und es wird viel und wild spekuliert. Darüber hinaus veranstalten sie auch mehrmals im Monat Treffen für die Frauenbewegung, wo sich interessierte Frauen treffen und mit helfen wollen, die Rechte der Frauen zu stärken.
Zentrale Rolle in diesem Roman spielt dabei außerdem die älteste der drei Schwestern, Constance. Von ihr wird theoretisch als erstes erwartet einen Mann zu finden und zu heiraten. Aber auch sie hat daran keinerlei Interesse, da sie nicht untergebuttert werden möchte von einem Mann sondern ihre Freiheit behalten will, die sie zurzeit unter dem lockeren Regime ihres Vater pflegt.
Einem Mann, Max Ensor, gelingt es allerdings dennoch das Interesse von Constance auf sich zu ziehen. Dieser Mann ist Parlamentarier und somit eigentlich erklärter Feind von Constance, die für die Frauenbewegung kämpft. Da sie ihn aber so charmant findet, beschließt sie diesen Mann vom Gegenteil zu überzeugen und für die Frauenbewegung zu begeistern. Das führt so weit, dass sie ihn sogar auf ein Treffen der Frauen mitnimmt, welches allerdings nicht so gut gelingt. Die beiden Treffen sich aber dennoch regelmäßig und Constance spielt sogar teilweise bei politischen Essen seine Begleitung. So kommen sich die beiden immer näher.
Neben dieser Geschichte werden allerdings auch diverse kleinere Nebenhandlungen erzählt. So helfen die drei Schwestern beispielsweise einer Angestellten, die schlecht behandelt wird von ihrem Herrn zu der großen Liebe. Denn diese hatte sie vor Kurzem kennengelernt und er durfte sie nicht heiraten, aufgrund seines Standes. Die Drei arrangieren allerdings ein Treffen und es gelingt ihnen auch heimlich die Hochzeit für die beiden zu planen, so dass die Eltern keinen Einspruch mehr gegen die Heirat einlegen können. Da die beiden ja dann schon verheiratet waren.
Ebenso verderben sie beispielsweise ihrem Vater, sich ein Auto zu kaufen. Denn damals galt dies noch als sehr unsicher und die Drei Schwestern möchten nicht, dass ihr Vater Auto fährt. So sorgen sie mithilfe von Max Ensor dafür, das ihrem Vater bei einer Probefahrt mit dem Auto der Sprit ausgeht und er nach Hause laufen muss. Somit ist ihm der Spaß am Autofahren vergangen und er kauft sich keins.
Achtung! Das Ende der Geschichte (nicht weiterlesen, wer sich überraschen lassen will):
Schlussendlich ist es dann so, das Max Constanze zu einer Beziehung überzeugen kann. Er willigt ein, ihr Freiheiten zu lassen und die beiden gestehen sich endlich ihre Liebe zueinander ein.
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