Gestern sprach ich noch mit seinem Vater Zusammenfassung

Wenn einer sterben muss…  ein Thema das auch Kinder beschäftigt.

 

Gestern sprach ich noch mit seinem Vater, ein Kinderbuch von Marianne Glomnes.

 

Zur Autorin Marianne Glomnes, sie wurde 1947 in Oslo geboren. Nach ihrer Ausbildung war sie zuerst Lehrerin, seit 1974 ist sie Leiterin einer Kindertagesstätte. Mit ihrem Mann und zwei kindern lebt sie in Valaskjold. Das vorliegende Buch ist das erste, das sie veröffentlicht hat, es soll aber nicht das einzige bleiben.

 

Das Buch ist eines von vielen Ravensburger Kinderbüchern, hat die ISBN 3-473-35047-8.

 

Das Buch ist in Kindergerechter schöner Schrift, mit einigen schwarz-weiß Bildern und in 15 Kapiteln unterteilt.

 

Terri und Jörg sind ganz dicke Freunde, schon seit sie laufen können, sind sie die besten Freunde. Sie haben sich eine kleine Dachstube eingerichtet, in der sie spielen, sich Geheimnisse anvertrauen und Sachen aufbewahren, die ihnen viel bedeuten. Manchmal besucht sie dort auch Jörgens Vater und spielt mit ihnen. Jörgens Vater ist ein toller Zuhörer, ein toller Spielpartner, der den beiden Kindern Stelzenlaufen beibringt. In der kindlichen Unbekümmertheit platzt Jörgen eines Tages mit der Nachricht raus, das sein Vater schwer krank ist und bald sterben muss.  Terri ist mit dem Thema überfordert und hat keine Ahnung, was sie sagen soll, wie sie auf diese schlimme Nachricht reagieren soll. Nun ist von heute auf morgen alles verändert, nichts ist so, wie es vorher war. Irgendwie ist die Freundschaft der Kinder auch etwas verändert, bis ein Lehrer, der nichts von Jörgens Problemen weiß, eine dumme Bemerkung fallen lässt, wacht Terri allmählich auf, greift diesen Lehrer vor der ganzen Klasse verbal an und weiß auf einmal, wie sie ihrem Freund helfen kann. Indem sie immer für ihn da ist, ihm zuhört und einfach eine gute Freundin ist, das Jörgen weiß, er kann auf sie zählen und ist nicht alleine!!! Zusammen begreifen die Kinder, das sein Vater in ihren Erinnerungen immer weiterleben wird, auch wenn er gestorben ist, denn die Erinnerung stirbt nie und wenn man einen Menschen so lieb hat, hat man auch viele schöne Erinnerungen an ihn.

 

Leseprobe1: „Ich kenn jemanden, der bald sterben muss. Das ist wirklich wahr. Merkwürdig, wenn man das weiß. Sobald ich daran denke, werde ich so traurig, das ich weinen muss, aber das mache ich doch nur, wenn ich alleine bin. Ich will nicht, das man mich weinen sieht. Ich hab Angst vor dem Tod. Nein, nicht so sehr vor dem Tod, aber davor, was dann passiert, Wenn er gestorben ist. Davor, das alle weinen und traurig sind, davor, das Jörgen unglücklich ist, und ich ihm nicht helfen kann. Ich hab oft daran gedacht, und ich weiß ja, dass es nichts nützt, jemanden zu trösten, der einen geliebten Menschen verloren hat. Man kamm nicht einfach sagen : Sei doch nicht traurig, es geht ja bald vorbei. Komm lieber raus und spiel mit mir, dann vergisst du´s bestimmt schnell. Nein, das geht nicht!!!“

2: Und jetzt ist Frühling. Jörgen und ich sind jeden Tag zusammen. Ich glaub fast, wir sind noch bessere Freunde geworden. Und heute wollen wir wieder in die Dachstube ziehen. Das wird bestimmt lustig.

 

Ich persönlich finde dieses Buch, das ich als Kind verschlungen haben sehr liebevoll und sehr einfühlsam geschrieben, richtig aus der Sicht eines Kindes. Und wie schnell manchmal die Welt eines Kindes zusammenbrechen kann. Vor allem, wie unverhofft manchmal so eine Krankheit kommt, wie man es Kindern erklären kann und wie man nur hoffen kann, das ein Kind das versteht. Wichtig finde ich persönlich die Freundschaft in diesem Buch, wie wichtig Freunde im Leben sind und auch, wie sie einem helfen können, manchen Verlust zu besser zu verarbeiten. Wichtig ist vor allem das zuhören oder das gemeinsame Schweigen, je nach Stimmung. Das wird in diesem Buch sehr deutlich klar und ist wirklich ein gutes Kinderbuch, was ich auch jederzeit weiterempfehlen würde..

 

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