Die dreizehnjährige Gina und ihr etwas jüngerer Bruder Will ziehen mit ihren Eltern aufs Land, in die Heide. Gina ist ein liebenswertes Mädchen, das schon rech vernünftig ist, ihr Bruder dagegen hat viele Flausen im KOpf und ist oft vorlaut. Ginas Vater ist ein Arzt, der hier eine kleine Praxis eröffnen möchte. Das Haus ist sehr schön, liegt in eimem verwilderten Garten und hat ein paar bauliche Mängel, aber die Familie fühlt sich hier wohl. Überraschend ist aber, dass im Haus ein riesiger schwarzer Hund herumtobt, vor dem sie zunächst Angst haben. Das Tier, das Gina spontan "Zottel" nennt, ist zwar riesig, aber sehr freundlich. Als er nachts an der Tür kratzt, lässt ihn Gina herein und er erkennt sie darauf als seine neue Herrin an. Ginas Eltern bestehen darauf, dass zunächst nach dem Besitzer gesucht wird. Der Briefträger, der viel herumkommt, nimmt ihn mit und will sich erkundigen. Gina hofft, dass der Hund keinen Besitzer mehr hat und tatsächlich darf sie ihn schließelich behalten. Die Arztpraxis hat einige Startschwierigkeiten. Dioe Leute auf dem Dorf sind sehr misstrauisch, die älteren vertauen gar nicht auf die moderne Medizin. Stattdessen gehen sie lieber zur Witwe Mickenitz, die sich gut mit Kräutern auskennt. Andere Dorfbewohner lassen sich zwar gern behandeln, haben aber kein Geld, um Ginas Vater zu bezahlen. Als Ersatz bringen sie Essen oder Hühner vorbei, was Ginas Vater recht lustig findet, seine Frau aber ist besorgt. Kompliziert ist es auch mit ihrem Nachbarn, Professor Weymann, der hier eine luxuriöse Klinik für die Stadtbewohner betreibt. Der überhebliche Doktor betrachtet Dr. Morichell als Konkurrenz und es kommt immer wieder zu Ärger zwischen den beiden. Der Professor hat allerdings eine nette Tochter in GInas Alter, Billy genannt. Billy ist gar nicht arrogant und findet es im urtümlichen Haus der Morichells viel schöner als bei sich zuhause. Dort ist sie außerdem oft einsam, denn ihre Mutter lebt nicht mehr und ihr Vater ist den ganzen Tag in der Klinik. Es kommt zu einem lustigen Zusammentreffen, als der Professor Gina und ihre Mutter mit dem Auto mitnimmt, ohne die beiden zu erkennen und mit Ginas Mutter flirtet. Als er zum Schluss erfährt, dass sie Frau und Tochter seines "Feindes" sind, ist er beschämt. Gina darf jetzt aber mit Billy spielen und besuchen und der Professor ist viel netter. Als Ginas junge Tante zu Besuch kommt, lernt auch sie den Professor kennen und die beiden verstehen sich sehr gut. Neuen Ärger gibt es, als Wills Bruder und seine Freunde die kleine, etwas beschränkte Julchen Focke ärgern. Julches Großmutter, die mit der Witwe Mickenitz befreundet ist, erzählt daraufhin überall im Dorf herum, Ginas Vater habe Julchen gequält. Will hat dem naiven Julchen aus Scherz erzählt, dass sie immer Spritzen vom Vater bekämen und jetzt geht das Gerücht durch das Dorf. Ginas Familie gerät in Angst, weil Julchens Vater ein kräftiger Riese ist, mit dem niemand Ärger haben will. Jetzt ist Julchen schwer krank geworden und liegt im Sterben. Ginas Vater gelingt es aber, sie zu heilen und den wahren Grund herauszufinden, eine Verletzung am Kopf, die sich infiziert hat. Dank seiner Hilfe wird Julchen wieder gesund, ihre Großmutter und die Witwe Mickenitz müssen ihr Unrecht einsehen. Julches Vater erzählt allen im Dorf, dass Ginas Vater jetzt sein Freund ist und die Dorfbewohner reagieren etwas netter - aber sie sind immer noch misstrauisch. Schließlich gibt es einen großen Brand, bei dem alle Dorfbewohner mithelfen. Einige werden schwer verletzt und in der Klinik reicht der Platz nicht aus. Also kommen viele Patienten bei den Morichells unter und die ganze Familie hilft mit, sie zu versorgen. Danach haben die Dorfbewohner verstanden, dass sie dem neuen Doktor vertrauen können und der Professor möchte in Zukunft mit Ginas Vater zusammenarbeiten.
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