Gormenghast. (Hobbit Presse): Gormenghast, Bd.3, Der letzte Lord Groan Zusammenfassung

Titus ist der letzte Erbe des Königreiches Gormenghast. Im Laufe der vorher gehenden Bücher ist Titus zu einem jungen Mann heran gewachsen. Seine Kindheit war jedoch alles andere als unbeschwert. Das Königreich Gormenghast is tein riesiges Schloss, dass von einem Dorf umgeben ist, in welchem arme Holzschnitzer leben. Die Unterschicht der strengen Hierarchie dient aber auch teilweise im Schloss. In den heißen Küchen mußte auch der Küchenjunge Steerpike leben, bis er sich davon schleichen konnte. Geschickt hat er zuerst die freundschaftliche Zuneigung der Lady Fuchsia gewonnen, wurde dann Lehrling des Schlossarztes und erschlich sich den Posten des Helfers des Ritualmeisters. Im Zuge seines Aufstieges ist Steerpike zum Mörder geworden und hat beinahe die ganze regiernde Grafschaft des Schlosses getötet.

Für Titus war das Leben von der Wiederholung sinnloser Rituale bestimmt, denn so war es auch schon in den Jahrhunderten davor. Den Sinn dieser Rituale kannte schon längst niemand mehr, doch die Rituale waren es, die Gormenghast seine Struktur und Existenz gaben.

Nach dem jedoch sogar Titus' Schwester Fuchsia stirbt, beschließt Titus, aus dieser Welt auszureißen.

Obwohl es stets hieß, es gäbe keinen Ausgang aus dieser Welt, hat sich Titus durch Wüsten und Flüße gekämpft. Und überraschender Weise liegt hinter der zerfallenden, mittelalterlichen Welt die menschliche Welt des hier und jetzt. Titus landet in einer ihm völlig unbekannten Welt mit Hochhäusern und Autos.

Seine erste Begegnung mit den Bewohnern dieser Welt ist seltsam. Jedoch gelingt es Titus, sich mit einem Mann namens Muzzlehatch anzufreuden. Mizzlehatch hat einen Zoo und macht Titus mit einer Frau namens Juno bekannt. Mit ihr sammelt er seine ersten richtigen sexuellen Erfahrungen. Als Titus sich durch die Untergründe der Stadt bewegt, sieht er Bettler und die Aussenseiter der Stadt, die ihn schockieren. Sie berichten ihm von Satelliten und anderen Dingen, die er bisher nicht kannte.

Als er krank wird, hilft ihm eine Frau namens Cheeta. Cheeta ist eine moderne und anziehende Frau. Ihr Vater besitzt eine Fabrik, die eher furchteinflößend als alles andere wirkt. Cheeta will, genau so wie Muzzlehatch, verstehen aus was für einer Welt Titus kommt. Aber die Probleme der modernen Welt überschatten Titus' Versuch, sich zu öffnen und das um ihn geschehende zu verstehen. Muzzlehatch jagt, bevor er tragisch stirbt, die Fabrik von Cheetas Vater in die Luft, da dieser an dem Tod seiner Tiere Schuld ist.

Titus zweifelt langsam an seinem Verstand und zieht in Erwägung, dass Gormenghast gar nicht existiert. Die Erinnerungen an sein antik anmutendes Heimatreich wirken neben der gigantischen, traurigen Stadt unwirklich.

Titus flieht vor den seltsamen Erfahrungen und wandert lange Zeit durch Ödland. Schließlich kommt er an einem Stein an, der ihm bekannt vor kommt. Als er die Blashörner von Gormenghast hört, die zeigen, dass der Graf vermisst wird (wobei es sich ja um den davon gelaufenen Titus handelt), zieht er in Erwägung, zurück ins Schloss zu kehren. Dort ist seine Position gesichert und er muß sich nicht in einer Welt durch kämpfen, die er nicht versteht. Titus beschließt jedoch, wieder fort zu gehen - dieses Mal in eine andere Richtung.

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