Bei dem Buch handelt es sich um eine Novelle. Sie besteht aus einer Rahmen- und einer Binnenhandlung. In der äußeren Handlung trifft der Erzähler der Geschichte auf den Kunstdrechsler Paul Paulsen, de er noch aus seiner Kindheit kennt. Damals gab Paulsen ihm Unterruicht im Drechseln. Der Erzähler hat zufällig gehört, dass sein alter Lehrer den Spitznamen "Pole Poppenspäler" trägt. Er ist neugierig, was es damit auf sich hat und fragt ihn bei einem Besuch. Nach einem Zögern, weil er offenbar nicht erfreut ist über die Nachfrage, erzählt der alte Paulsen, wie es dazu kam: Die Geschichte beginnt damit, dass Paulsen selbst noch ein Kind ist. Eines Tages kommt ein Puppenspieler in die Stadt. Es ist der mit dem Pferdekarren umherziehende Joseph Tendler, der auch seine Frau und seine kleine Tochter Lisei dabei hat. Paul freundet sich mit der gleichaltrigen Lisei an und ist vor allem neugierig auf das Leben des fahrenden Volks. Als er Lisei einen Gefallen tut, gibt sie ihm eine Karte für die Vorstellung des Puppentheaters. Das Stück heißt: "Pfalzgraf Siegfried und die heilige Genofeva". Die Auffünrung mit den Marionetten trifft genau Pauls Nerv und er kann kaum noch an etwas anderes denken. Auch in der Schule und abends vorm Einschlafen denkt er unentwegt an das Stück und ist begeistert von dem Puppenspielen. Weil er unbedingt einmal die Puppen aus der Nähe sehen will, sclicht er sich bald darauf zum Theater. Dort trifft er Lisei, der er von seinem großen Wunsch erzählz. Trotz des elterlichen verbotes ist Lisei schließich bereit, Paul die Puppen zu zeigen und lässt ihn hinter die Kulissen kommen. Am meisten ist Paul von der Kasperlfigur fasziniert und spielt immer wieder an ihr herum, Plötzlich merkt er, dass es irgendwo in der Puppe geknackst hat - offenbar hat er sie durch eine Unachtsamkeit kaputt gemacht. Er traut sich aber nicht, Lisei davon zu erzählen.Am Abend wird das neue Stück aufgeführt, wofür Paul von seinem Vater eine Karte bekommen hat. Während der Vorstellung fällt der Defekt an der Puppe auf und es muss auf eine Ersatzpuppe zurückgegriffen werden. Paul hört hinter der Bühne Liseis Weinen und schämt sich sehr. Paul versucht sie zu trösten. Sie verstecken sich, weil Lisei Angst vor ihren Eltern hat. Stunden spät5er werden sie in der Puppenkiste gefunden von ihren Familien. Paul erklärt nun, dass er Schuld an der kaputten Figur ist. Sein Vater wird die Figur reparieren und Liseis Mutter ist jetzt sehr freundlich zu Paul. Er darf von nun als als Liseis Freund kostenlos in die Vorstellungen gehen. Wochen später aber ziehen die Schausteller weiter. Zwölf jahre vergehen. Paul ist als handwerksgeselle untrwegs und wohn bei einer alten Frau. Dort sieht er an einem Wintertag, wie eine junge Frau ins Gefängnis gelassen werden möchte. Er erkennt Lisei wieder. Ihre Mutter ist verstorben, ihr Vater sitzt wegen angeblichen Diebstahls in Haft. Paul kümmert sich um die Familie, der Vater wird freigelassen und erholt sich von seiner Krankheit. Paul will Lisei nicht noch einmal verlieren und hält um ihre Hand an. Er heiratet sie und sie kehren zurück in seine Heimat. Auch ihr Vater kommt mit. Da Pauls Vater inzwischen verstorben ist, übernimmt er dessen Werkstatt.Nach einer Weile möchte Liseis Vater aber wieder ein Marionettentheater haben. Sie bauen eine Bühne und führen ein Stück auf, wie früher. Aber das Publikum hat keinen Sinn dafür und lästert. Tags darauf steht an der Haustür höhnisch "Pole Poppenspäler" geschrieben. Liseis vater verkauft die Puppen und stirbt vor Gram. Paul kauft alle Puppen bis auf den Kasper zurück, der verschwunden bleibt. Als Liseis vater beerdigt wird, wirft jemand die Kasperpuppe über die Mauer. Sie fällt ins Grab und wird mit ihm begraben. In der Rahmenhandlung wird der Erzähler zum Essen eingeladen und stellt fest, dass Paul und seine Frau, zu der er auch in den schweren Zeiten gestanden hat, "prächtige Leute" sind.
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