Hamburger Lesehefte, Nr.2, Der Schimmelreiter Zusammenfassung

"Der Schimmelreiter" ist eine Novelle, die Ende des 19. Jahrhunderts spielt. Sie ist in drei Stränge unterteilt: Zuerst berichtet ein Erzähler, dass er von einer Sage erzählen wird, die ihm einmal erzählt wurde. Dann wird gezeigt, wie er sie erfahren hat. In einer stürmischen Nacht meinte er, bei einem Deich eine Gestalt auf einem Schimmel zu sehen, die gespentisch wirkte. In der Dorfschenke erfährt er dann, dass es sich dabei um den Schimmelreiter handeln muss und bekommt dessen Geschichte erzählt. Der Schimmelreiter ist Hauke Haien. Schon als Kind ist er sehr begabt, besonders für die Mathematik. Zudem faszinieren ihn die Deiche und die Arbeiten daran. Nächtelang grübelt er, wie man die Deiche besser schützen könnte. Er bekommt eine Stelle beim Deichgrafen und kümmert sich statt ukm die Landwirtschaft eher um berechnungen und Pläne. Als er sich für die Tochter des Grafen, Elke, interessiert, weckt dies die Eifersucht des Großknechts Ole. Als der alte Deichgraf stirbt, wollen sowohl Hauke als auch Ole das Amt übernehmen. Eigentlich hat Hauke schlechte Karten, weil er nicht genug land dafür besitzt, doch Elke setzt sich für ihn ein. Sie behauptet, sie seien verlobt, was nicht stimmt, und er würde dann das Land ihres Vaters übernehmen. So wird Hauke zum Deichgrafen gewählt. Bald darauf kauft er einen klapprigen, halb toten Schimmel, der schon bald wieder aufblüht. was den Doprfbewohnern unheimlich ist. Sie erinnern sich an ein Pferdeskelett, das nun verschwunden sein soll und glauben, dass Hauke es wieder zu Leben erweckt hat. Manche glauben gar, er sei mit dem Teufel im Bund. Hauke heiratet wie angekündigt seine Elke und die beiden bekommen eine Tochter, Wiebke. Hauke kann nun seine neue Deichkontruktion umsetzen, die er schon seit Jahren plant. Wie es Tradition ist, wollen die Arbeiter etwas Lebendiges darin einbauen, einen kleinen Hund, aber Hauke findet das barbarisch und unterbindet es. Das aber zieht erneut den Zorn der abergläubischen Dorfbewohner auf sich. So oft er kann, reitet Hauke mit seinem Schimmel zum Deich. Der neue Deich hält tatsächlich allen Unwettern stand. Den alten deich aber vernachlässigt er und bei einem starken Sturm droht dieser schließlich zu brechen. Zur Rettung soll Haukes neuer Deich durchstoßen werden, aber er verhindert dies. Da bricht der alte Deich und es kommt zu einer schrecklichen Überschwemmung, in der auch Haukes Ehefrau Elke und deren geistig zurückgebliebene Tochter Wiebke sterben. Der verzweifelte Hauke stürzt sich mit dem Schimmel in die Fluten und fleht Gott an, er möge ihn statt der anderen wählen. Noch heute meinen viele, den Geist Haukes mit seinem Schimmel zu sehen, wenn sich ein Unwetter ankündigt.

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