Hamburger Lesehefte, Nr.29, Faust I: Der Tragödie 1. Teil Zusammenfassung

Im Mittelpunkt der Handlung steht der Gelehrte Heinrich Faust. Trotz all seiner Studien in den verschiedendsten Wissenschaften gerät er in Zweifel, ob die Wissenschaft wirklich die Antwort auf alle Fragen liefert. Faust sucht schließlich sein Heil in der Magie und ruft einen Erdgeist zu sich, der ihn aber nur verhöhnt und wieder entschwindet. Faust hat einen Gehilfen namens Wagner, der sich im Gegensatz zu ihm ganz auf die Wissenschaften konzentriert. Bei einem Spaziergang beginnen die beiden ein Gespräch. Faust gesteht seinem Gehilfen seine Verzweiflung, seine innere Unruhe und seine Zerrissenheit zwischen den irdischen bedürfnissen und dem Streben nach einer höheren Macht. Dabei begegnen die beiden einem schwarzen Pudel, der sich ihnen anschließt und von Faust schließlich mit ins Haus genommen wird. Während Faust sich einer Bibelübersetzung widmet, verhält sich er Pudel plötzlich zunehmend unruhig. Faust erkennt nun, dass sich in der Gestalt des Pudels Mephisto verbirgt. Der Teufel offenbart sich ihm. Zwischen den beiden wird ein Pakt geschlossen. Mephistopheles wird Faust während seinem irdischen Leben zu Diensten sein und ihm Macht verschaffen. Dafür aber übergibt Faust ihm seine Seele. Um ihm die Genüsse des Lebens schmackhaft zu machen, geht Mephisto mit Faust in ein Lokal. Im Laufe des Abends aber werden die anderen Gäste misstrauisch und erkennen, dass Mephiosto seltsame Kräfte hat und sie können gerade noch fliehen. Die nächste Station der beiden ist die Hexenküche. Hier bekommt Faust einen Trank vorgeführt, der ihn jung und für alle Frauen begehrenswert macht. Nach anfänglichem Zögern trinkt Faust schließlich davon. Im Spiegel sieht er eine wunderschöne Frau, die er begehrt. Kurz darauf lernt Faust auf der Straße das Mädchen Gretchen kennen. Gretchen aber ist schüchtern und kommt zudem noch aus armen Verhältnissen und traut sich nicht, näher auf Faust einzugehen, der sie beeindruckt. Der Teufel fordert von Faust, dass er Gretchen zu seiner Geliebten macht, Faust aber zögert, weil er Gretchens Tugend erkannt hat. Der Teufel bringt Faust in Gretchens Zimmer und hinterlässt hier ein Schmuckkästchen. Sie verschwinden, ehe das Mädchen zurückkehrt. Grete findet den Schmuck und zeigt ihn ihrer Mutter. Sehr zum Zorn des Teufels gibt die Mutter den Schmuck dem Pfarrer und er wird von der Kirche einbehalten. Um Faust zu locken erzählt er ihm, dass Grete immer noch fasziniert an den Schmuck denkt und Faust will ein weiteres Geschenk für sie. Um das Mädchen für sich zu gewinnen, soll außerdem ihre Nachbarin Marthe miteinbezogen werden. Grete erhält ein neues Schmuckgeschenk und geht damit zur Marthe, die über ihren verschollenen Mann nachdenkt. Als die Gretes Schmuck sieht, rät sie ihr, der Mutter nichts davon zu erzählen, um ihn nicht erneut zu verlieren. Der Teufel erscheihnt und weiß von Marthes Wzunsch, endlich über das Schicksal ihres Mannes Bescheid zu wissen. Er sagt ihr, dass er tot ist und in Padua begraben wurde. Am Abend will er jemanden mitbringen, der beweise dafür hat. Zu diesem Treffen soll auch Grete erscheinen. Anschkließend erklärt der Teufel Faust, dass er diesen Zeugen spielen muss und den Tod von Marthes Mann bezeugen muss. Er zögert, weil er nicht weiß, ob dieser wirklich in Padua begraben liegt, aber er lässt sich überreden. Beim Treffen bilden Mephisto und Marthe sowie Faust und Gretchen zwei Paare. Faust und Grete kommen sich näher und küssen sich, ehe Mephisto die Szene unterbricht. Faust geht in den Wald. Er ist einerseits glücklich über Gretchens Gefühle, andererseits stört ihn die Abhängigkeit von Mephisto. Beim Wiedersehen zwischen Faust udn Grete fragt sie ihn, wie er zur Religion steht. Er gibt eine ausweichende Antwort. Grete vertraut ihm an, dass sie Mephisto nicht mag. Faust gibt Grete ein Schlafmittel, das sie ihrer Mutter verabreichen soll, damit sie sich treffen können. Sie ahnt nicht, dass es eine tödliche Dosis enthält. Grete schämt sich, dass sie sich von Faust verführen ließ. Als ihr Bruder davon erfährt, will er dem Liebhaber auflauern. Unterdessen will Faust ein neues Geschenk für seine Geliebte aus dem Kirchenschatz. Als Gretes Bruder Valentin hinzukommt, geraten sie in einen Kampf. Schließlich tötet Faust Valentin durch Erstechen, er und der Teufel fliehen aus der Stadt. Im Sterben beschuldigt Valentin Gretchen, dass sie die Verantwortung trägt. Grete wiederum begegnen einem geist, der ihr ihre Angst bestätigt, dass sie schwanger ist. In der Walpurgisnacht gehen Faust und der Teufel zum Blocksberg, wo die Hexen wild umher tanzen. Danach wartet auf Faust die schreckliche Nachricht, dass Grete ihr Kind direkt nach der Geburt ertränkt hat und nun hingerichtet werden soll. Es kommt zum Streit mit dem Teufel. Faust drängt ihn, Gretes Leben zu retten. Mephisto ermöglicht ihm aber nur, dass er in ihr verlies kommt, die Befreiung müsse er übernehmen. Faust gelingt es, zu Grete zu gelangen. Sie soll fliehen, aber sie zögert. Dann taucht Mephisto auf und sie weigert sich zu fliehen und will sich ganz Gott überlassen. Der Teufel nimtm Faust aus dem verlie und sagt, dass Grete gerichtet sei. Doch dann erklingt eine Stimme, die "Gerettet" sagt und damit bestätigt, dass Gretchen nun doch erlöst wird. Faust und Mephisto befinden sich auf der Flucht.

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