Heile, heile Zusammenfassung

"Heile, heile" ist nach "Die Titanic und Herr Berg" Kirsten Fuchs's zweiter Roman und eine etwas schwermütige, aber außergewöhnlich schöne Geschichte um eine verlorene Liebe und eine Mädchenfreundschaft. Das Buch ist 2008 im Rowohlt Verlag Berlin erschienen.

Rebekka, die Hauptfigur des Buches, steht eigentlich mitten im Leben. Sie ist um die dreißig, arbeitet als Reiseverkehrsfrau in einem Reisebüro, hat einen recht großen Freundeskreis, eine proppere Figur und lebt mit ihrer großen Liebe, dem schönen Adrian, zusammen in Berlin. Es geht ihr gut und Probleme hat sie eigentlich nur ab und zu mal mit ihrem Gewicht. Doch dies alles droht in sich zusammenzubrechen, als Rebekka ausgerechnet mit ihrem Ex-Freund Hannes schläft. Da sie es ihrem Freund jedoch beichtet, trennt der sich von ihr und zieht aus der gemeinsamen Wohnung aus. Für Rebekka bricht eine Welt zusammen. Hat sie doch mit allem gerechnet, nur nicht damit. Nun beginnt für sie eine Zeit zwischen Hoffnungen, dass wieder alles in Ordnung kommt und Adrian ihr verzeiht und lernen, loszulassen. Für Rebekka war es doch "nur" Hannes, mit dem sie geschlafen hat, eine alte Geschichte, und aus einem sentimentalen Moment heraus. Mit dem war sie zusammen, bevor sie Adrian in einer Disco kennengelernt hat. Und weil Hannes ihr auf Dauer zu langweilig war, musste sie sich einfach von ihm trennen.

Und dann gibt es da noch Jette, Rebekkas beste Freundin, die schon seit Jahren mit unglaublich viel Mut und jede Menge Humor gegen ihren Krebs kämpft, wo sie doch alles hat und es ihr eigentlich gut gehen müsste. Jette sieht schön aus, hat einen tollen Mann, eine kleine Tochter und einen guten Job. Trotzdem besteht ihr Leben nur aus Krankenhausaufenthalten, Chemos und Hoffnungen. In den Zeiten, in denen es Jette gut geht, treffen sich die beiden Frauen und machen all das, was Freundinnen eben so tun: sich betrinken, über Männer lästern und Pläne schmieden. Auch Rebekka heckt einen Plan aus, wie sie Adrians Herz zurückerobern kann: sie will ihm zum Geburtstag seinen größten Wunsch erfüllen und ihm einen Flipperautomaten schenken. Und es sieht auch tatsächlich so aus, als würde Rebekka eine zweite Chance bekommen, als er noch einmal eine Nacht mit ihr verbringt.

Als Rebekka schließlich erkennt, dass all ihre Bemühungen um Adrians Liebe zu kämpfen, nicht den Erfolg bringen, den sie sich wünscht, beschließen sie und ihre zweite beste Freundin, Johanna, einer Selbsthilfegruppe für Männerentzug beizutreten. Johanna schlittert seit Jahren von einer Affäre in die nächste und will nun endlich die Kraft finden, ihren aktuellen Liebhaber, den verheirateten Lars, zu verlassen. Da kann nur die Gruppe helfen. Die wird von einer forschen und strengen Frau namens Vera geleitet, die keinerlei Rückfälle, Schwächen oder gar Mitleid für Männer zulässt. Bei absurden und komischen Übungen lernt Rebekka schließlich, dass sie auch ohne ihren Adrian weiterleben und über ihn hinwegkommen kann.

Aber plötzlich geht es Jette schlechter. Die Ärzte haben einen neuen Tumor bei ihr gefunden und ihr schließlich mitteilen müssen, dass sie austherapiert sei. Für Rebekka gibt es nun wichtigeres, als über Adrian nachzudenken. Sie begleitet ihre beste Freundin während ihrer letzten Tage und schafft es dabei völlig, den Ex-Freund zu vergessen.

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