Hexe Lilli - CD: Hexe Lilli macht Zauberquatsch, 1 Audio-CD: 3 Zusammenfassung

Heute möchte ich Euch mal wieder eine Hexe vorstellen. Bibi Blocksberg kennt ihr ja alle schon. Aber diesmal möchte ich Euch etwas über die Hexe Lili erzählen.  Auf dem Cover sind die Angaben von dem Autor (Knister), der Produzentin (Heikedine Körting), den Sprechern (Hexe Lilli - Thea Frank, Leon - Janik Endemann, Oma - Susann von Loessl, Herr Glück - Franz Rudnick, 1. Polizist - Hartmut Kollakowsky, 2. Polizist - Michael Poelchau, Erzähler - Hans Sievers), der Komponistin (BMG Ariola Miller/Studiobetriebe), dem Produktionsort und – jahr (1994 Arena Verlag Würzburg), eine Zusammenfassung des Inhalts sowie die Illustratorin (Birgit Rieger) enthalten. Jedoch fehlt die Angabe der Spieldauer. Auf der Rückseite ist ein Zaubertrick aufgemalt und aufgeschrieben, den Kinder nachmachen können. Die Illustration ist ansprechend. Sie enthält ein buntes Bild von der Hexe Lilli, dem Pferd, der Kuh und dem Schwein, die gemeinsam aus der Wohnungstür der Oma schauen. Der Hintergrund ist hellblau. Dieses Hörspiel wird für Kinder ab fünf Jahren empfohlen, meiner Meinung nach ist es schon für Kinder ab vier Jahren geeignet. Es ist spannend und humorvoll dargestellt. Es beschreibt die Probleme, die Zauberei mit sich bringt. Kinder können sich gut mit der Hauptfigur Lilli identifizieren, da auch sie bestimmt schon mal davon geträumt haben, wie es wäre, wenn sie zaubern könnten. Lilli ist ein kleines Mädchen, die für ihr Leben gern hext, seit sie eines Morgens unter ihrem Bett ein Hexenbuch findet. Sie weiß nicht, wie es dahin gekommen ist, nur, dass es der schusseligen Hexe Sohulunderknorx gehört, die ihr Hexenbuch aus Versehen liegen gelassen hat. Niemand weiß, dass sie ein Zauberbuch hat, denn sie ist eine echte Geheimhexe. In dieser Geschichte geht es darum, dass Lilli wieder am Wochenende bei ihrer Oma schlafen darf, ohne Mama und ohne Leon, ihrem jüngeren Bruder. Lilli und ihre Oma erzählen sich immer Quatschmärchen und dazu bereitet sich Lilli vor, indem sie einige Zaubersprüche heraus sucht, mit denen sie die Märchen lebendiger machen will. Sie kann zum Beispiel bei einem Drachenmärchen einen Drachen herzaubern. Doch an diesem Tag wird Lilli ständig von ihrem Bruder Leon gestört, der seinen Game Boy nicht mehr finden kann. Und als sich Leon auch noch weh tut, kommt Lilli gar nicht mehr dazu, sich vor zubereiten. Zum Trost erzählt Lilli ihm ein Quatschmärchen vom Wolf. Als nun Wochenende ist, wird Lilli von ihrer Mama und Leon zu ihrer Oma gefahren. Bevor die beiden aber mit ihren Quatschmärchen beginnen können, geht ihre Oma kurz zu einer Nachbarin. Lilli bleibt alleine in der Wohnung. Plötzlich klingelt es an der Tür. Es ist der Vermieter, Herr Peter Glück, der wegen des Wohnungstausches gekommen ist. Doch Lilli glaubt, dass ihre Oma sie herein legen will und einen Bekannten vorbei geschickt hat, der Lilli das Märchen vom Hans im Glück spielen soll und deshalb zaubert sie ihm aus dem Märchen ein Pferd, eine Kuh und ein Schwein. Als die Oma wieder kommt, steht Peter Glück mit zwei Polizisten vor der Tür. Er will die Tiere befreien, doch Lilli hat sie wieder weg gezaubert. Denn außer Lilli und Herr Glück hat niemand sonst die Tiere gesehen. Somit hat Oma die Erklärung, dass Herr Glück sich die Tiere eingebildet hat, da Lilli so gut erzählen kann. Zum Schluss ist alles aufgeklärt und Lillis Geheimnis ist noch ein Geheimnis.  Das Thema dieser Geschichte ist Zauberei. Kinder können sich mit der Hauptfigur, Lilli sehr gut identifizieren, da auch sie sich bestimmt schon mal gewünscht haben zu zaubern und sich vorgestellt haben, wie es wäre, wenn sie zaubern könnten. Der Inhalt ist spannend und humorvoll dargestellt und regt die Fantasie der Kinder an. In dieser Geschichte ist das Klischee vertreten, dass Lilli einen nervigen Bruder hat. Die Geschichte ist so dargestellt, dass Kinder zum Nachdenken angeregt werden, zum Beispiel können sie mit der Lilli gemeinsam neue Quatschgeschichten erfinden oder was sie dem Herrn Glück und den Polizisten erzählen, ohne das Geheimnis zu verraten. Die Handlung ist klar erzählt, so dass Kinder ohne Schwierigkeiten den Handlungsort und den Handlungsablauf klar erkennen können. Jedoch sind Rückblenden enthalten, die aber vom Erzähler berichtet werden. Somit fällt es Kindern nicht schwer dem Handlungsverlauf zu folgen. Dieses Hörspiel hat ein positives Ende. Diese Geschichte enthält viele Spannungsmomente, die durch überraschende Szenen verstärkt werden. Zum Beispiel als das echte Pferd vor Herr Glück steht, oder die Polizei vor der Tür steht. Jedoch wird die Spannung durch kommende Dialoge (Erklärungen) gelöst. Diese Geschichte wird durch einen Erzähler und durch sechs weitere Sprechrollen gesprochen, als die wären: Hexe Lilli, Leon, Oma, Herr Glück, 1. Polizist und 2. Polizist. Die Hexe Lilli und Leon enthalten eine kindliche Sprache, wahrscheinlich werden sie auch von Kindern gesprochen. Die Stimmen können sehr gut unterschieden werden. Zwischen den Sprechdialogen werden auch optische Hinweise gegeben, wie zum Beispiel das Schellen der Tür oder Tiergeräusche. Die Geräusche sind natürlich, fördern die Fantasieanregung und tragen zur Kulisse bei, wie zum Beispiel das Schellen der Tür oder die Tiergeräusche. Einige Geräusche werden vom Erzähler angekündigt, wie das Wehtun des Bruders Leon. Zu Anfang dieses Hörspiels wird ca. zwei Minuten eine Melodie gespielt mit Geräuschen von einem Pferd, einem Schwein und einer Kuh, die aber kaum zu hören bzw. zu erkennen sind. Diese Melodie löst Gefühle aus, wie zum Beispiel gute Laune, Freude und Neugierde. Auch auf der zweiten Seite des Hörspiels beginnt die Kassette mit einer Melodie, die wesentlich kürzer ist und mehr an eine Traumreise erinnert, da sie ruhig und entspannend wirkt. Auch während des Hörspiels wird Musik eingesetzt, nämlich dann, wenn Lilli zaubert. Jedoch passt sie meiner Meinung nach nicht zu dieser Stelle. Zum Zaubern würde ich laute, stimmungsvolle Musik verwenden. Auch als Lilli nicht weiß, wie sie ihrer Oma erklären soll, dass sie sich ausgesperrt hat, wird Musik eingesetzt. Doch auch sie passt nicht so ganz, da sie eher geheimnisvoll und spannend wirkt. Die Musik ist zwar interessant, doch passt sie nicht so ganz zu dem Hörspiel und deshalb würde ich sie austauschen. Empfehlenswert!

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