Hiobs Brüder: Historischer Roman Zusammenfassung

Rebecca Gablés Roman spielt im England des Jahres 1147. Von Mönchen auf einer abgeschiedenen Insel werden mehrere Männer festgehalten, die den Ansprüchen der realen Welt nicht gerecht werden können, zählt man sie doch wegen verschiedenster Gebrechen nicht zu Gottes Kindern.Simon, der unter Epilepsie – der Fallsucht – leidet, ist der Letzte, der zu der Gruppe gesperrt wird und er ahnt schnell, dass dies die Endstation seines jungen Lebens sein muss. Weiterhin findet sich hier neben einigen anderen ein Mann, der sich für den legendären König Edmund hält, der grenzenlos gewalttätige Mörder Regy, im Laufe der Geschichte als Missbrauchsopfer präsentiert, die siamesischen Zwillinge Wulfric und Godric, die eine unglaubliche Synchronizität ihrer Bewegungsabläufe zeigen, der am Down Syndrom leidende Oswald und der selbsternannte Führer dieser eigenartigen Gesellschaft, der gedächtnislose Losian, der seinen Namen erhält, weil die anderen ihn schnell als Verlorenen erkennen.Die Burganlage gibt kaum die Möglichkeit, diese Männer vor Wind und Regen zu schützen und auch Lebensmittel erhalten sie nur gelegentlich von den Mönchen, die sie an diesen öden Ort gebracht haben.Trotzdem gibt es auch in diesem Rahmen eine gesellschaftliche Ordnung, deren Wächter Losian zu sein scheint. Ein Sturm bringt den Verlorenen die ungeahnte Möglichkeit die Inselfestung zu verlassen und mit einem selbstgebauten Floß machen sich die Männer auf den Weg.Keine leichte Flucht mit den so verschiedenen Charakteren, zumal niemand das genaue Ziel der abenteuerlichen Reise kennt. Die ersten Stationen führen die Gruppe in das Dorf der Zwillinge und auf die Burg der Familie des jungen Simon. Nirgendwo können die Männer aber das vorfinden, was sie zu finden hofften.Ein jüdischer Arzt nimmt sie in sein Haus auf, aber nachdem Losian mit seiner Tochter anbändelt, werden alle hinausgeworfen und die Flucht nimmt ihren Fortgang.Erst als der Anführer Losian zufällig auf der Burg seiner Väter landet, findet die Gesellschaft so etwas wie ein Zuhause. Und nun muss Losian, der eigentlich Alan of Helmsby ist, sein Leben als Ausgestoßener in Einklang mit seiner früheren gesellschaftlichen Position bringen und sich wieder neu kennenlernen.Dabei zeigen sich immer wieder neue Aspekte, die vor allem von der zeitgeschichtlichen Politik nicht unberührt bleiben und dem Leser viele berühmte Gestalten präsentieren, die Teil des mittelalterlichen Englands waren. Und es dauert eine Weile, bis Alan die Hintergründe aufdeckt, die zum Verlust seiner Erinnerungen geführt haben. Wie alle aber auch in der wirklichen Welt eine Aufgabe finden und sich, mit Ausnahme des Mörders Regy etablieren und einleben können, das beschreibt die Geschichte in bunten Farben und einprägsamen Bildern.

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