Homo faber: Ein Bericht (Suhrkamp BasisBibliothek) Zusammenfassung

Walter Faber ist ein Mann, der an den Fortschritt glaubt. Nichts geht bei ihm ohne Elektronik: weder das rasieren, noch das reisen, noch das alltägliche Leben. Der Mensch, so seine Auffassung, muss sich weiter entwickeln und darf nicht zurückschauen. Für das natürliche, das schöne hat Faber kein Auge. Er lebt ein einsames Leben, ohne ein anderes zu vermissen. Dies ändert sich jedoch schlagartig, als er auf einem Schiff das junge Mädchen Elisabeth. Es ist nicht direkt Liebe, die er Anfangs empfindet, aber es ist eine Empfindung, die er zuvor nicht hegte. Zwischen beiden entwickelt sich nach und nach eine innige Bindung, die beiden das gibt, was sie brauchen.

"Homo faber" ist wohl nicht nur das bekannteste, sondern auch wichtigste Werk von Max Frisch. Es ist die Geschichte um den Schweizer Ingenieur Walter Faber, eine Geschichte um viele Zufälle, um Schuld und Sühne. Es ist aber auch die Kritik an eine Menschheit, die den Fortschritt immer drastischer in ihr Leben drängen lässt und den Blick für das von der Natur (oder Gott?) geschaffene abwendet. Frisch findet oftmals sehr kluge und schlüssige Metaphern um sein Anliegen vorzubringen. Ich will gar behaupten, das "Homo faber" zu einen der intelligentesten Büchern seiner Zeit gehört, eben weil die Pointen des Autors so unglaublich gut gewählt sind, das man das Buch immer und immer wieder in die Hand nimmt in der Hoffnung etwas neues zu entdecken.

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