Hotzenplotz Bd.3 Zusammenfassung

Im „Räuber Hotzenplotz 3“ (1973) kehrt Otfried Preußler das Motiv der Räubergeschichte um und spricht dem bisherigen Räuber Hotzenplotz im Vergleich zu den vorherigen Erzählungen eine neue Rolle zu.

Wegen guter Führung wird Hotzenplotz vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen und beschließt sein Dasein als Räuber aufzugeben. Als er die Großmutter besucht um sich bei ihr zu entschuldigen, traut diese dem Frieden nicht und sperrt ihn in ihr Gartenhaus. Der inzwischen zum Hauptwachtmeister beförderte Dimpfelmoser muss ihn aber wieder laufen lassen, da er seine Haftentlassung schriftlich belegen kann. Dimpfelmoser, Kasperl und Seppel beschließen Hotzenplotz aber weiter im Auge zu behalten. Dies geschieht mit Hilfe der magischen Kristallkugel der Witwe Schlotterbeck. Sie sehen wie Hotzenplotz seine Schießpulvervorräte und seine Waffen aus der Räuberhöhle schafft, doch dann wird es draußen dunkel und sie können ihn vor dem nächsten Morgen nicht weiterbeobachten.

Am nächsten Tag bauen Kasperl und Seppel vor der Räuberhöhle eine Falle auf, da sie glauben, dass Hotzenplotz eh wieder etwas im Schilde führt. Die Falle schnappt zu, wenn man gegen ein Seil läuft. Dann fällt ein Sandsack auf das Opfer. Nur blöderweise erwischt es Seppel. Hotzenplotz kommt und hilft ihm mit einer Prise Schnupftabak wieder auf die Beine.

Er überzeugt Kasperl und Seppel, dass er von nun an ein ehrliches Leben führen will, indem er sein Schießpulver vor ihren Augen in die Luft jagt und die Waffen im Moor versenkt. Zusammen sitzen sie am Lagerfeuer, genießen den von Hotzenplotz gekochten Räuberschmaus und diskutieren über seine Zukunft, da er nicht weiß, was er mit ihr anfangen soll.

Auf dem Heimweg entdecken sie einen Steckbrief, in dem Hotzenplotz gesucht wird, weil er die Kristallkugel der Witwe Schlotterbeck gestohlen haben soll. Kasperl und Seppel verstecken Hotzenplotz im Haus der Großmutter und wollen seine Unschuld beweisen. Dort erfahren sie, dass Dimpfelmoser sich längst mit Wasti, dem in ein Krokodil verwandelten Langhaardackel, auf die Suche nach dem vermeintlichen Räuber gemacht hat. Die Kristallkugel taucht nun aber in Wastis Hundehütte auf. Dieser hat sie wohl mit einem Kürbis verwechselt. Gleichzeitig klärt dies auch, warum der Großmutter zwei ihrer besonderen Kürbisse fehlen. Nicht Hotzenplotz hat diese gestohlen, sondern Kasperl und Seppel haben sie Wasti zum Spielen gegeben.

Als sie Hotzenplotz aus seinem Versteck holen wollen, finden sie an seiner Stelle nur eine Nachricht, worin steht, dass er nach Amerika auswandern wolle. Kasperl und Seppel suchen ihn daraufhin, wo sie gerade noch rechtzeitig Dimpfelmoser im Moor entdecken, der von Wasti an die Stelle mit den versenkten Waffen geführt wurde. Nun steckt er fest, droht zu versinken und wird von Kasperl und Seppel gerettet. Diese schicken Dimpfelmoser nach Hause und nehmen Wasti mit. Sie finden Hotzenplotz schließlich auf der Heide, wo das Feenkraut wächst, und können ihn überreden zu bleiben. Wasti berührt das Feenkraut und verwandelt sich wieder in einen Hund zurück. Die Witwe Schlotterbeck lädt alle zu einer Feier ein und genehmigt Hotzenplotz einen Blick in seine Zukunft. Die Kristallkugel zeigt, dass er bald das Wirtshaus „Zur Räuberhöhle“ eröffnen wird. Ende gut, alles gut!

Weiterlesen

Übrigens - Du kannst Liviato unterstützen,
indem du deine Bücher bei Amazon über Liviato kaufst.

Fenster schließen