Illuminati Zusammenfassung

Leonardo Vetra ist Teilchenphysiker am Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire (CERN) in Genf und katholischer Priester. Er kämpft darum, den ständigen Konflikt zwischen Religion und Wissenschaft aufzuheben. In einer Woche wäre er 58 geworden. Nun findet man seine Leiche in seinen Privaträumen, die CERN ihm auf dem Forschungsgelände zur Verfügung gestellt hat.Aber anstatt die Polizei zu verständigen, lässt der Generaldirektor von CERN, lässt Maximilian Kohler, ein Kühlsystem in dem Raum, in der er die Leiche gefunden hat, aufstellen und verständigt die Adoptivtochter des toten Physikers. Ausserdem ruft er Robert Langdon an, der Professor für Kunstgeschichte in Harvard ist und sich auch religiöse Symbologie spezialisiert hat. Zunächst reagiert Langdon nicht und legt wieder auf, aber als er ein Fax von Kohler bekommt mit einem Foto des Toten entscheidet er sich doch noch um. Der Mörder hat dem Opfer ein Ambigramm des Wortes „Illuminati“ auf die Brust gebrannt. Nun ist Langdons Neugier geweckt. Kohler lässt Langdon in Boston mit einer Boing X-33 abholen, die ihn mit fünfzehnfacher Geschwindigkeit nach Genf bringt.

Maximilian Kohler ist ebenfalls ein Teilchenphysiker. Mit Anfang sechzig sitzt er im Rollstuhl. Da er selber nicht weiss, an was der ermordete Leonardo Vetra zuletzt gearbeitet hat, verständigt er dessen Adoptivtochter und erhofft sich von ihr mehr Informationen zu Vetras letzten Arbeiten. Vittoria Vetra, die in einem katholischen Waisenhaus aufwuchs, wurde mit 8 Jahren von dem Priester Leonardo Vetra adoptiert. Gemeinsam zogen sie nach Genf.

 

Als Vittoria Vetra in CERN eintrifft, fahren sie zu dritt mit dem Aufzug in die unterirdischen CERN-Anlagen hinunter. Die Stahltür zu Vetras Labor wurde vor kurzem mit einem Retinascanner augestattet, der nur auf die Netzhaut von Leonardo und Vittoria Vetra reagiert. Vittoria öffnet die Tür und erklärte Langdon und Kohler, an was ihr Vater kurz vor seinem Tot gearbeitet hat. Vetra hat versucht experimentell die Urknalltheorie zu beweisen. Durch den Beweis, dass das Universum aus einer gigantisch-großen Energiequelle entstand, wollte Leonardo Vetra den Gegensatz zwischen der Genesis in der Bibel und der astrophysikalischen Kosmologie relativieren. Im Hadronenbeschleuniger des CERN-Instituts ist es Vetra gelungen, sogenannte Antimaterie zu erzeugen. Weil Antimaterie und Materie zerstrahlen, sobald sie zusammenkommen, lag die Herausforderung darin, auf der ausschließlich aus Materie bestehenden Erde, Antimaterie vor der sogenannten Annihilierung zu bewahren, sie also zu verwahren, ohne, dass sie zerstrahlt. Vittoria und ihr Vater entwickelten spezielle Behälter, in denen die Antimaterie-Proben durch Magnetfelder in einem absoluten Vakkum in der Schwebe gehalten werden. Sie erklärt Langson die Bedeutung der Antimaterie und auch, dass ein Gramm Antimaterie ausreiche, um eine Großstadt eine Woche lang mit Energie zu versorgen. Antimaterie sei die Energiequelle von morgen.

 

In Vetras Labor befindet sich nur sehr kleine Antimaterie-Proben mit gerade mal 500 Nanogramm. Allerdings erklärt Vittoria den beiden Herren, dass sich im HAZMAT-Lager noch eine viel größere Probe befinde, die 0,25 g wiegt. Diese Menge reicht aus, um ganz CERN zu verwüsten. Kohler ist entsetzt, dass er davon bisher nichts wusste. Die drei fahren mit dem Aufzug 25 m tiefer zum HAZMAT-Lager. Unter dem Retinascanner des HAZMAT-Lagers liegt ein blutiges Auge des Ermordeten. Nun ahnen die drei, warum Leonardo Vetra sterben musste. Der Mörder hatte es auf den Antimaterie-Behälter abfesehen. Der Behälter ist zwar mit einem Akku bestückt, der das Vakuum und das Magnetfeld 24 Stunden lang aufrecht erhält, aber wenn der Akku leer ist, wird die Probe zerstrahlen und im Umkreis von einem Kilometer alles zerstören. Die drei müssen den Behälter also wieder finden, bevor der Akku leer ist, denn in so kurzer Zeit könnte auch niemand eine neue Ladestation bauen.Zur gleichen Zeit im Vatikan, bemerkt man dass die drahtlose Überwachungskamera mit der Nummer 86 nicht mehr an ihrem Platz ist. Sie steht an einem anderen Ort. Die Kamera sendet ein Bild eines Behälters, in dessen Inneren ein winzig-kleiner, metallisch glänzender Tropfen schwebt. Außerhalb des Vatikan-Gebietes könnte die Kamera das Bild nicht mehr senden, sie muss sich also noch auf dem Gelände befinden. Da sie Anlage aber riesig ist und sehr verwinkelt, kann die Suche nach der verschwundenen Kamera sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.Der Comandate Principale der Schweizer Garde, Oberst Olivetti informiert Maximilian Kohler über den merkwürdigen Fund. Da dieser aber aufgrund zu großer Aufregung einen seiner Erstickungsanfälle erleidet, fliegen statt ihm Vittoria Vetra und Robert Langdon mit der Boing X-33 nach Rom. Vom Flughafen Leonardo da Vinci werden sie mit einem Hubschrauber des Vatikans abgeholt und zu Oberst Olivetti gebracht, der ihnen das Bild der Überwachungskamera 86 zeigt. Vittoria entdeckt auf dem Bild den fehlenden Behälter mit einem Viertel Gramm Antimaterie. Sie erklärt dem Kommandanten wie gefährlich die Antimaterie ist und dass dieser Behälter in sechs Stunden explodieren würde und damit den ganzen Vatikan zerstören würde. Olivetti, der noch nie zuvor von Antimaterie gehört hat, scheint ihr nicht zu glauben, dass ein so kleiner Tropfen einen so großen Schaden anrichten soll. In ca. 1 Stunde soll der Nachfolger des Papstes gewählt werden. Das Konklave findet in der Sixtinischen Kapelle statt. Olivetti meint, er habe dringendere Aufgaben und könne sich nicht um diese lächerliche Bombe kümmern. Deshalb sperrt er seine Besucher in seinem Büro ein und lässt sie bewachen. Doch Vittorie weiss sich zu helfen und ruft die Vermittlung an und lässt sich mit dem Amtszimmer des Papstes verbinden. Sie spricht mit dem Camerlengo des Papstes, Carlo Ventresca, der seit dem Tod des Papstes bis zur Neuwahl die oberste Autorität im Vatikan besitzt. Carlo Ventresca ist ein gewöhnlicher Priester. Er verlangt die zwei Besucher zu sich. Während der Camerlengo mit Olivetti, Vittoria und Robert spricht, geht eine Bombendrohung per anonymen Telefonanruf ein. Der anonyme Anrufer behauptet, Antimaterie in den Vatikan geschmuggelt zu haben. Ausserdem behauptet er, die Kardinäle Lamassé aus Paris, Guidera aus Barcelona, Ebner aus Frankfurt am Main und Baggia aus Mailand entführt zu haben. Beginnend ab 20 Uhr wird er jede Stunde einen der Kardinäle töten, jeden in einer anderen Kirche, bis der Vatikan um Mitternacht durch die Annihilierung der Antimaterie zerstört würde. Bei den vier Entführten handelt es sich um die sogenannten preferiti, die aussichtsreichsten Kandidaten für die Papstwahl, die bereits vermisst werden in der Sixtinischen Kapelle.

 

Langdon versucht seit Jahren vergeblich Zugang zu den geheimen Archiven des vatikans zu bekommen. Aber hier sieht er die letzte Chance herauszufinden, in welche vier Kirchen die Morde vorgesehen sind. In dieser Ausnahmesituation gelingt es ihm den Camerlengo  zu überzeugen, ihm eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen. Vittoria bekleidet ihn in die Archive, dort suchen die gemeinsam nach Galilei Galileos 1639 veröffentlichtem Werk "Diagramma della Verità", von dem nur noch ein einziges Exemplar existiert.

 

In diesem Werk soll Galileo einen Hinweis auf einen Ort versteckt haben, von dem aus weitere Zeichen an religiösen Kunstwerken zum geheimen Treffpunkt der Illuminati führten. In einem der klimatisierten Büchercontainer im Archiv findet Vittoria einen Foliantenbehälter mit der ungebundenen Schrift Galileos: "Diagramma della Verità". Hier findet Robert ein Geducht, dass er bereits kennt. Es stammt von dem englischen Philosophen John Milton, der 1638 in Rom war und auch Galileo Galilei besuchte:

From Santi's earthly tomb with demon's hole'Cross Rome the mystic elements unfold.The path of light is laid, the sacred test,Let angels guide you on your lofty quest. (Seite 285)

Santi ist der weniger bekannte Nachname des Renaissance-Künstlers Raphael (1483 - 1520). Sein Grab soll sich im Pantheon befinden. Robert vermutet nun, dass der erste Mord im Pantheon stattfinden wird und sie eilen dorthin. Olivetti begleitet sie und lässt das Pantheon von der Schweizer Garde umstellen. Wie ein Touristenpaar gehen Robert und Vittoria ins Innere des Pantheons. Sie vermuten, dass der Mörder bereits dort sein könnte. Auf einer Inschrift an Raphaels Grab liest Vittoria, dass dessen Überreste sich erst seit 1759 im Pantheon befinden.

John Miltons Gedicht stammt von 1638, zu dieser Zeit muss Raphael noch anderswo bestattet worden sein. Von einem römischen Fremdenführer erfahren sie, dass sich in der Chigi-Kapelle der Kirche Santa Maria del Popolo ein von Raphael gestaltetes Grab befindet. Sie fahren sofort mit einem Taxi zur Chigi-Kapelle und informieren Olivetti übers Handy.Auf der elliptischen Piazza del Popolo steht ein ägyptischer Obelisk mit einer pyramidenförmigen Spitze. "Construzzione. Non entrare" steht an der Santa Maria del Popolo, geschlossen. Als Robert und Vittoria einen offensichtlich gewaltsam aufgebrochenen Nebeneingang in die Kirche finden, stehen sie um 20.06 Uhr in der Kapelle für Alexander Chigi. Auch hier gibt es zwei ca. 3 m hohe Pyramiden. Sie bemerken, dass jemand die Steinplatte auf dem Ossuarium zur Seite geschoben hat. Die Begräbnishöhle wird auch Dämonenloch genannt. Robert klättert mit einer Leiter in das Lcch und findet Kardinal Ebner. Er ist tot und nackt. Er wurde halb eingegraben und ist wohl am Dreck erstickt, den ihm der Mörder in den Rachen gedrückt hat. Auf der Brust des Kardinals findet Robert ein weiteres Ambigramm des Wortes "Earth" gebrannt. Das erinnert Robert sofort an die antiken Grundelemente, "the mystic elements" (John Milton): Erde, Luft, Feuer, Wasser. Der nächste Mord wird also etwas mit Luft zu tun haben.Gemeinsam suchen Robert und Vittoria nach Hinweisen in der Chigi-Kapelle. Die Skulpturen in der Kapelle stammen alle von Giovanni Lorenzo Bernini. Robert vermutet, dass Bernini zu den Illuminati gehört. Sie entdecken die Bernini-Skulptur: "Habakuk und der Engel". Habakuk war der Prophet, der vor dem Untergang der Erde warnte. Die beiden Figuren zeigen in verschiedene Richtungen. Die Zeile in Miltons Gedicht lautete: "Let angels guide you on your lofty quest!" Robert folgt der Richtung, in die der Engel zeigt, hier gibt es nur eine Kirche, die Peterskirche. In der Mitte des Peterplatzes steht ein Obelisk, der von Bernini gestaltet wurde. In seiner Nähe befindet sich ein Stein mit der Aufschrift "West Ponente" (Westwind). Hier muss der nächste Mord geplant sein.Reporter Gunther Glick und seine Kamerafrau Chinita Macri sind im Auftrag der BBC auf dem Petersplatz, um über die Papstwahl zu berichten. Als sie von einem anonymen Anrufer zur Piazza del Popolo gerufen werden, werden sie neugierig. Sie beobachten, wie ein Leichnam aus der Kirche Santa Maria del Popolo getragen wird. Sie folgen dem Autokonvoi, der zum Petersplatz rast und folgen Vittoria und Robert zum Obelisken.Als die Glocken 21 Uhr läuten, beginnt plötzlich ein Kind zu schreien. Ein Mann, der zunächst wie ein betrunkener Obdachloser aussieht, bricht am Obelisken zusammen. Robert erkennt auf seiner Brust das Wort „air“ und erkennt Kardinal Lamassé. Er lebt noch. Vittoria versucht eine Mund-zu-Mund-Beatmung durchzuführen, aber als sie beginnt, spritzt Blut aus den beiden Stichwunden in der Brust: der Mörder hat die Lungenflügel durchbohrt. Vittoria kann den Kardinal nicht mehr retten.Als Chinita Macri von Schweizer Gardisten verfolgt wird, flieht sie mit der Kamera, um die sensationellen Aufnahmen in Sicherheit zu bringen. Während der Flucht schafft sie es, die Kassette auszutauschen. Als sie festgenommen und abgeführt wird, schafft sie es sogar Gunther Glick die bespielte Kassette unbemerkt zuzustecken. Kurze Zeit später berichten alle wichtigen Fernsehsender von den beiden Morden in Rom und zeigen die Aufnahmen von Chinita.

 

Der anonyme Anrufer hat Gunther Glick ebenfalls erzählt, dass der Papst nicht einem Hirnschlag erlitten hat, sondern, dass er von den Illuminati mit Heparin vergiftet wurde. Der Camerlengo berichtet, dass der verstorbene Papst wegen eines Venenleidens täglich Heparin gespritzt bekam. Nur einige wenige Männer wussten das. Der Anrufer scheint also nicht zu lügen. Vittoria hat bei ihren Tierforschungen erfahren, dass eine Überdosis Heparin tödlich ist und häufig zu Blutungen aus der Mundschleimheit führt. Deshalb weiss sie, dass im Mund der Leiche schwarzes geronnenes Blut zu findet sein müsste, wenn der Anrufer die Wahrheit sagt. Um die Meldung der Fernsehsender zu überprüfen und herauszufinden, ob tatsächlich jemand aus dem innersten Kreis des Vatikans mit den Illuminati in Verbindung steht, eilt der Camerlengo mit Vittoria und ein paar Schweizer Gardisten zur Krypta unter der Peterskirche, in der sich die Leiche des Papstes befindet. Unterwegs erzählt er Vittoria, dass der verstorbene Papst sein Ziehvater war. Ein Blick in den Sarg des Papstes genügt, um zu erkennen, dass die Zunge des Toten schwarz ist.Robert versucht herauszufinden, wo der nächste Mord geplant ist und welches Bernini-Kunstwerk mit dem Thema Feuer zu tun hat. Während Vittoria mit dem Camerlengo in der Krypta ist, geht er noch einmal in die geheimen Archive, um in Katalogen zu blättern. Hier findet er Informationen zu einer Skulptur namens "Verzückung der Heiligen Theresa". Diese wurde nach ihrer Fertigstellung aus dem Vatikan entfernt und in der Kirche Santa Maria della Vittoria aufgestellt. Robert liest weiter und findet heraus, dass es sich bei dem Engel um einen Seraphim handelt, das heißt soviel wie "der Feurige". Nun ist Robert sich sicher, dass er den nächsten Hinweis gefunden hat. Er will den Büchercontainer verlassen, doch plötzlich fällt der Strom aus, die Tür des Containers öffnet sich nicht mehr, und Robert droht darin zu ersticken. Mit letzter Kraft klettert er auf eines der Bücherregale und bringt es kurz vor der Erschöpfung zum Schwingen, bis es mit einem Dominoeffekt auch alle anderen Regale zum Umstürzen bringt. So kann er die dicken Glasscheiben des Büchercontainers zerstören und sich befreien.Robert informiert Vittoria und Olivetti und gemeinsam eilen sie zur Kirche Santa Maria della Vittoria an der Piazza Barberini. Als die drei noch im Auto sitzen, wird der Mörder telefonisch von seinem Auftraggeber gewarnt: Jemand sei unterwegs, um ihn aufzuhalten. Doch der Mörder, der bereits alle vorbereitet hat, bleibt ruhig. Er nennt sich Hashishin - tödlicher Kämpfer.Da man Roberts und Vittorias Gesichter mittlerweile aus dem Fernsehen kennt, bleiben sie im Dunkeln und Olivetti stürmt in die Kirche. Als Robert und Vittoria Flammen im Innern der Kirche sehen, rennen auch sie hinein. An einer Kette hängt Kardinal Guidera, das Brandmal "fire" auf der Brust. Die Flammen sind schon so hoch, dass sie seine Füße erreichen. Auch er lebt noch. Robert versucht ihn zu retten. Als Vittoria zu ihm eilen will, stolpert sie über Olivettis Leiche und wird vom Hashishin überwältigt. Anschliessend schiesst der Hashishin auch auf Robert, doch der kann sich rechtzeitig  zur Seite werden. Robert kann den Kardinal nicht mehr vor den Flammen retten, er verbrennt. Nachdem der Hashishin auch Robert ausgeschaltet hat, entführt er Vittoria.

 Die Feuerwehrleute, die zur brennenden Kirche Santa Maria della Vittoria gerufenen wurden, finden Robert in einem Sarg kurz bevor er das Bewusstsein verlor. Als er wieder zu sich gekommen ist, lässt er sich eine Karte von Rom bringen, markiert die Kirche Santa Maria del Popolo, den Petersplatz, die Kirche Santa Maria della Vittoria und versucht auf diese Weise den vierten Punkt zu finden. „Cross Rome the mystic elements unfold ..." sagt das Gedicht und Robert verbindet die entgegengesetzen Punkte auf der Karte zu einem Kreuz. So erhält er die Fontana dei Fiumi auf der Piazza Navona vor der Kirche Sant' Agnese in Agone als nächsten Mordort. Dieser Brunnen wurde ebenfalls von Bernini gestaltet und steht für das Symbol Wasser. Mit der Pistole, die er und Vittoria von Oberst Olivetti bekamen, zwingt er einen an einer Verkehrsampel wartenden Autofahrer, ihm das Fahrzeug zu überlassen und rast zur Piazza Navona. Um 22.46 Uhr sieht er einen schwarzen Lieferwagen kommen. Im Laderaum des Wagens liegt ein in schwere Ketten gewickelter nackter Mann, es ist Kardinal Baggia.Als er den Hashishin erkennt, steigt Robert in den Brunnen und schleicht sich im Dunkeln heran. Er überrascht den Hashishin. Der lässt sich allerdings überhaupt nicht beeindrucken. Nur er wisse, wo Vittoria und der Antimateria-Behälter zu finden seien. Dann hält der Hashihin sich plötzlich am Dach seines Lieferwagens fest und stößt den Kardinal mit den Füßen in den Brunnen. Robert schießt und trifft den Hashishin am Fuß, wird dann aber von ihm überrumpelt und unter Wasser gedrückt. Robert kann ein mit Öl verschmutztes Plastikrohr von der Pumpe des Brunnens lösen und in den Mund stecken, so dass er atmen kann. Er tut aber so, als würde er ertrinken und so lässt der Hashishin von ihm ab und fährt wieder weg. Den Kardinal kann er leider nicht mehr retten, er ist ertrinkenert sieht nach Kardinal Baggia. Er ist ertrunken. Der Kardinal hat das Ambigramm des Wortes „water“ auf der Brust eingebrannt.Robert ist auf der Suche nach Vittoria. Dabei folgt er einer Eingebung und rennt über die Engelsbrücke mit den zwölf von Bernini geschaffenen Engelsfiguren, zu der mit einer Engelsfigut gekrönten Engelsburg. Diese soll viele geheime Türen und Gänge haben. Er bemerkt ein flackerndes Licht in fast dreißig Meter Höhe. Um 23:23 Uhr entdeckt Robert  den schwarzen Lieferwagen und folgt der Blutspur zu einem versteckten Tunnel. Er vermutet, dass dieser Tunnel ein fast 1 Kilometer langer Fluchtweg zwischen dem Vatikan und der Engelsburg ist: Il Passetto.Als der Hashishin gerade Vittoria Hose mit einem Messer aufschneidet, hat Robert den Raum erreicht. Der Hashishin setzt sofort seine Klinge an Vittorias Kehle und warnt Robert, sich zu nähern. Robert packt eine Eisenstange und die beiden beginnen zu kämpfen. Als der Hashishin Robert gegen die Brüsung des Balkons drängt, kann Vittoria sich befreien und überwältigt des Hashishin mit einer brennenden Fackel. Er verliert das Gleichgewicht und stürzt in die Tiefe.Nun überschlagen sich die Ereignisse. Inzwischen hat der Camerlengo die Tür zur Sixtinischen Kapelle wieder öffnen lassen. Gemeinsam mit Gunther Glick und Chinita Macri tritt er vor die überraschten Kardinäle. Chinitas Aufnahmen werden live im Fernsehen übertragen und sind auch auf einer Leinwand auf dem Petersplatz zu sehen. Maximilian Kohler, der Direktor von CERN, trifft mit einem päpstlichen Hubschrauber ein und wird sofort zum Camerlengo geleitet, um mit ihm ein zuvor telefonisch vereinbartes Vier-Augen-Gespräch zu führen.Als Leutnant Chartrand von der Schweizer Garde ein Klopfen an einer sonst stets verschlossenen Tür hört, stellt er verwundert fest, dass in jedem der vier Schlösser ein Schlüssel steckt. Er macht die Tür auf und Robert und Vittoria, die durch den Tunnel gekommen sind, kommen herein. Genau in diesem Moment hört man einen sehr lauten Schrei des Camerlengo. Die Wachen brechen sofort die Tür auf und treffen auf Kohler, der mit einer Pistole in der Hand vor seinem Rollstuhl steht. Der Camerlengo wälzt sich am Boden. Auf seiner Brust ist ein weiteres Brandmal zu erkennen: der Illuminati-Diamant, ein aus den Wörtern Erde, Luft, Feuer, Wasser zusammengesetztes Ambigramm. Nachdem Kohler ein winzig kleines elektronisches Gerät, einen kleinen Camcorder, aus der Armlehne seines Rollstuhls gezogen und es Robert in die Hand gedrückt hat, bricht er zusammen und ist tot.Um 23.39 Uhr befiehlt der Camerlengo die sofortige Evakuierung der Sixtinischen Kapelle. Danach eilt er in die Katakomben unter dem Vatikan, zum Petrusgrab. Chinita Macri folgt ihm und leuchtet ihm mit dem Scheinwerfer ihrer laufenden Videokamera. La tomba di San Pietro. Die Illuminati haben den Antimaterie-Behälter direkt auf den Felsen gestellt, auf den Jesus seine Kirche baute: "Pietro è la pietra" (Petrus ist der Fels). Als der Camerlengo über den Petrusplatz rennt, den Antimaterie-Behälter in der Hand, ist es schon 23.56 Uhr. Er klettert in den Hubschrauber, mit dem Maximilian Kohler kurz zuvor eintraf. Robert ist ihm gefolgt, ergreift den Behälter mit der Antimaterie und steigt ebenfalls ein. Der Camerlengo zieht den Hubschrauber steil nach oben. Dann stellt er den Autopiloten ein, nimmt einen Fallschirm aus der Bordkiste, fordert Robert auf, ihm die Antimaterie zu geben, sperrt den Behälter in die Kiste, wirft den Schlüssel aus dem Fenster und springt ab. Robert, der nun allein im Hubschrauber ist, schiebt seine Hände durch zwei Schlaufen der hinter ihm liegenden, vier mal zwei Meter großen Persenning und springt heraus. Vom Petersplatz aus sieht die dort versammelte Menge nur einen kugelförmigen Blitz im Himmel, hört den Donner und bemerkt eine heftige Druckwelle. Der Camerlengo landet auf der Dachterrasse der Peterskirche. Robert hingegen wird bewusstlos aus dem Tiber geborgen und kommt kurze Zeit später wieder zu sich. Robert hat noch immer den Camcorder von Kohler bei sich. Zwar ist das Display kaputt, aber die Tonaufnahme lässt sich noch abspielen. Nachdem Robert das Band gehört hat, lässt er sich sofort zur Città del Vaticano bringen, trotz Protest der Ärzte. Weil die kardinäle den Camerlengo für einen auserwählten halten, wollen sie ihn hier gerade zum neuen Papst machen. Robert spielt den Kardinälen auf einem größeren Bildschirm das Video vor. Dies zeigt die Aufnahme des letzten Gespräches zwischen dem Camerlengo und Maximilian Kohler. Leonardo Vetra hat sich scheinbar schon einen Monat vor seinem Tod mit dem Camerlengo in Verbindung gesetzt, um eine Audienz beim Papst zu erbitten. Der Camerlengo zeigte großes Interesse an Vetras Forschungsergebnissen und ermutigte ihn, diese zu veröffentlichen. Im Auftrag des Papstes reiste der Camerlengo nach Genf zu Leonardo Vetra und ließ sich die Annihilierung einer kleinen Probe Antimaterie vorführen. Da der Camerengo aber überzeugt war, dass sie Kirche und Wissenschaft niemals verbinden sollten, hat er mit aller Kraft versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Deshalb ließ er Vetra ermorden. Im Video erkennen die Kardinäle, wie Kohler den Camerlengo mit seiner Pistole zum Geständnis gezwungen hat.

Auf dem Bildschirm ist ebenfalls zu erkennen, dass der Camerlengo sich plötzlich das Gewand aufreißt, einen Gegenstand aus dem Kaminfeuer und sich ein Brandzeichen auf die Brust presst. Nach seinen Schreien wird die Tür aufgebrochen und Kohler erleidet direkt danach einem Herzanfall.Vor den versammelten Kardinälen gesteht der Camerlengo, dass er nicht nur Vetra, sondern auch die vier Kardinäle durch den Hashishin, einen arabischen Heiden, ermorden ließ. Der Täter hielt seinen Auftraggeber für den Anführer der Illuminati mit dem Decknamen "Janus". Die fünf Brandzeichen der Illuminati, die vor mehr als einem Jahrhundert konfiszierten wurden, hatte der Camerlengo in den päpstlichen Mauern gefunden. Er versucht, den Anwesenden zu erklären, dass die Kirche ein Wunder benötige, um endlich wieder einmal die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erlangen. Man müsse die Menschen zum Glauben zurückführen. Der tote Wissenschaftler und die vier toten Kardinäle sollten dazu dienen, Millionen Menschen zu retten. Dem Camerlengo gelingt es in dem Getümmel, unbemerkt zu verschwinden. Er übergießt sich mit heiligem Öl, tritt auf den päpstlichen Balkon und zündet sich vor der Menge auf dem Petersplatz an.Bald darauf quillt weißer Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle: Kardinal Saverio Mortati wurde soeben zum Papst gewählt. Robert und Vittoria verbringen die Nacht gemeinsam in einem Zimmer des Hotels Bernini.

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