In eigenen Worten Zusammenfassung

Das Werk „Udo Lindenberg - In eigenen Worten“ ist keinesfalls eine ganz normale Biografie über die lebende Rocklegende. Viel mehr handelt es sich um eine Hommage an und von einem Menschen, der die deutsche Rockszene wie kein anderer Künstler geprägt, ja sogar erfunden hat.Das Buch gliedert sich in 13 Abschnitte, wobei im Vorwort der Konzert- und Tourneeveranstalter Fritz Rau und die ebenso legendäre Rockröhre Nina Hagen zu Worte kommen. Der Buchautor Arno Köster, ein langjähriger Freund und Begleiter Udo Lindenbergs, zieht seinen Hut und bezeichnet Udo in der Einleitung zurecht als Jahrhunderteinrichtung.Unzählige Schriftsteller, Zeitungsverlage, Politiker und Freunde, wie Heiner Müller, Wolf Biermann, Süddeutsche Zeitung oder die Gruppe BAP, erinnern sich an die Gespräche mit Udo Lindenberg. Teilweise sind Auszüge der Interviews abgedruckt und zudem mit eigenen Interpretationen der Gesprächspartner unterlegt. Immer wieder findet man in diesem Werk auch Songtexte, in denen deutlich wird, dass Udo Lindenberg tatsächlich eine ganz eigene, nicht zu kopierende Ausdrucksweise hat. So dichtet er zum Beispiel die BRD zur Bunten Republik Deutschland um, trifft Olga von der Wolga und bezeichnet seine abgelehnte Tour durch die damalige DDR als Lokalverbot.Die vielen schwarz/weiß Fotos im Mittelteil des Buches, teilweise sogar noch ohne Hut, zeigen Udos facettenreiche Persönlichkeit, gemeinsam mit einigen Wegbegleitern, wie Gerhard Schröder und Gattin oder mit seinem Panikorchester.Neben den Pionierjahren, der Rebellionszeit und den Geschichten über seine Eltern Hermine und Gustav, wird natürlich auch das Thema Udo Lindenberg und die DDR angesprochen. Sehr emotional, teilweise witzig, manchmal sehr traurig, berichtet Udo von seinen Erlebnissen mit Erich Honecker und seiner großen Fangemeinde im Arbeiter- und Bauernstaat. Udo hat nie aufgehört, an den Fall der Mauer zu glauben, auch wenn ihn dafür viele Menschen damals noch als Spinner und Träumer bezeichnet haben.Durch die unzähligen Drogen- und Alkoholexzesse stand Udo häufig direkt vor den Trümmern seiner selbst. Udo spricht mit den Journalisten sehr offen über die wohl schlimmsten Abschnitte in seinem Leben und sucht nach Erklärungen. Er betreibt Ursachenforschung in markanten Songtexten, wie „Unterm Säufermond“, „Lady Whisky“ oder „Schneewittchen“, die rücksichtslos und eindeutig als Warnung vor Rauschmitteln jeder Art stehen.Dieses Buch wirft ein Blick hinter die Kulissen der selbsternannten Nachtigall. Es beweist in typisch lockerer Panikmanier, dass sich hinter der dunklen Sonnenbrille und unter dem scheinbar festgewachsenen Hut ein Mensch verbirgt, der mit wachem Verstand und ungeschminkter Ehrlichkeit gegen Unrecht, Rechtsextremismus und weltweiten Terror kämpft. Rastlos trotzt er seinen Gegnern, denn hinterm Horizont geht’s weiter und weiter und immer weiter.....

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