Als die Mutter Juli morgens in den Kindergarten bringt, besprechen sie, dass er mittags allein nach Hause gehen darf. Juli, ein kleiner Junge, ist mächtig stolz darauf. Er kann es kaum abwarten und beobachtet immerzu die Uhr.
Als es endlich soweit ist, schickt ihn die Erzieherin los. Auf den Weg nach Haus hat er viel Spaß, er springt beispielsweise durch Pfützen, was er sonst nicht darf. Ganz klar drückt er an der Ampel auf den Knopf, doch als es Grün wird, geht er nicht rüber, sondern drückt noch mal und noch mal, sehr zum Ärger der Autofahrer.
Auf dem Nachhauseweg trifft er auf einen großen schwarzen Hund und geht mutig an ihm vorbei. Genauso stolz geht er an einen Jungen aus seiner Gruppe vorbei, der noch an der Hand seines Vaters gehen muss. Juli fühlt sich ganz groß. Doch dann sieht er einen Schuh, er macht sich Sorgen um die Person, die den Schuh verloren hat und geht mit ihm schnurstracks zur Polizei. Den Weg kennt er glücklicherweise auch, doch da seine Mutter ihm verboten hat allein über die Straße zu gehen, fragt er einen alten Mann, ob dieser ihn über die Straße bringen könnte. Der Mann willigt ein und Juli ist schon bei der Polizeiwache.
Stolz geht er mit seinem Schuh hinein. Als erstes gerät er an einen griesgrämigen Polizisten, der sich veräppelt fühlt. Doch dann kommt sein Kollege und unterhält sich mit Juli über den Schuh. Er lobt ihn und bestärkt ihn, alles richtig gemacht zu haben. Juli ist ganz stolz auf sich. Zur Belohnung darf Juli mit dem Polizeiauto nach Hause fahren. Der Polizist erklärt ihm das ganze Auto. Die Mutter ist völlig erschrocken, dass Juli von der Polizei nach Hause gebracht wird. Doch der Polizist erklärt ihr die Sache und dann nimmt die Mutter ihren Sohn in die Arme.
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