Kalte Angst
Teil 2 der Fear-Trilogie (Teil 1: Jagdfieber, Teil 3: wenn das Grauen kommt)
Quentin ist ein mit übersinnlichen Attributen ausgestatteter Ermittler bei einer Sondereinheit des FBI. Und er hat eine komische Angewohnheit er hat damals ein Verbrechen mitbekommen und seit dieser Zeit fährt er regelmäßig wieder zur Lodge, ein Ausflugshotel. Und er wühlt immer noch in der Vergangenheit, denn er kommt nicht damit zurecht, dass er Missy damals verloren hat, ein kleines Mädchen, mit dem er sich angefreundet hat. Er wurde aber diesmal von seinem Chef Bishop, der auch übersinnliche Fähigkeiten hat, dorthin gelotst. Und auch Beau, ein Künstler ist dort, er gehört auch zu der Einheit.
Und dann lernen wir unsere zweite Protagonistin kennen, Diane, sie leidet seit ihrer Kindheit unter einem schweren Trauma. Und jetzt ist sie hier auf Anraten ihres Arztes, der gesagt hat, dass sie durch Malen geheilt von ihren jahrelangen Therapieversuchen werden könnte.
Wir lernen beide Beweggründe kennen und damit ist auch schon der erste Teil des Buches gelesen. Im zweiten Teil kommt so langsam Bewegung mit ins Spiel, Diane hat jahrelang Antidepressiva und Beruhigungsmittel eingenommen , sie hat auch schon mehrere Ärzte durch, die alle fast dasselbe gesagt haben, nämlich, das sie ihre Angst nur unterdrücken könnte, aber sie nicht mehr ganz losbekommt. Aber jetzt, vor ihrer Reise in das Hotel, hat sie kurzerhand alle Medikamente abgesetzt, auch wenn es ihr nicht immer so rosig damit geht. Aber jetzt bemerkt sie schon die ersten leichten Aufhellungen in ihren Gedächtnis. Obwohl ihr das sehr viel Angst macht, da sie jetzt solche komischen Sachen bemerkt und träumt. Und von diesen Träumen, das merkt sie jetzt, sind meist gar nicht Träume, sondern am Ende bemerkt der Leser, das es was mit dem Unterbewußtsein und der Realität zu tun hat. Denn sie träumt immer von einer grauen zeit, in dieser Phase ist sie frei von Ängsten und hat sehr viel Stärke und Selbstbewußtsein, aber in dieser grauen Zeit ist alles ohne Farbe und sie kann niemanden was tun. Sie wird meist von einem kleinen Mädchen Becca begleitet, sie sagt ihr, auf was sie in der Realität achten soll und auf was sie Quentin hinweisen soll. Denn es spinnen sich zarte Bande zwischen den beiden und durch Quentins Parapsyche erfährt sie ziemlich viel von ihren eigenen Traumen, die sie beherrschen. Aber sie möchte ja etwas ändern, denn es kommt immer mehr ans Tageslicht, denn Becca, das Mädchen aus der grauen Zeit, hat gesagt, dass sie auf Diane gewartet haben, das sie erlöst werden, denn ES kommt immer näher und unaufhaltsam.
Quentin und Diane spüren jetzt immer mehr, dass sie zusammengehören und dass sie Missy helfen sollen. Diane findet ein Foto, an das sie sich erinnert, da ist sie drauf und Missy, denn, wie es herauskommt, ist Missy die Schwester von Diane. Aber wie hängt das zusammen? Sie finden auch im Stall eine Grube und als sie hinuntergehen, ist da unten ein komplett ausgebauter Tunnel, allerdings mit Leichen versehen. Und so fügen sich langsam alle Puzzleteile zusammen, denn im letzten Teil wird es richtig rasant. Denn an einem Abend geht Diane selbst in die graue Zeit, obwohl sie das noch nie von selbst gemacht hat. Und sie kommt auch wirklich in der grauen Zeit an, aber was komisch ist, sie ist durch eine grüne Tür gekommen, aber warum ist die Tür grün? Des Rätsels Lösung, hinter der Tür steht Missy und sie hat warme Hände und das ist komisch, denn in der grauen Zeit ist alles kalt, furchtbar kalt. Missy erzählt ihr, das sie Schwestern sind und das sie sie und dia anderen, die in der Zwischenwelt noch leben, das sie endlich in die andere Welt hinübergehen können, wo sie endlich tot sein können. Missy sagt ihr, das ihre Mutter auch eine kurze Zeit hier war und das Missy immer daran geglaubt hat, das Quentin wiederkommt und sie erettet. Dann zeigt Missy ihr noch den Malpavillon, dort wartet Beau auf sie und zeigt ihr auf ihren Skizzen, das da Blut an Missy herunterläuft und sie kann das Blut wieder sehen, komisch!
Das Ende ist ziemlich spektakulär, wenn man davon ausgehen will. Denn Diane schafft es aus eigener Kraft nicht mehr in die richtige Welt, denn sie muss sich erstmal in ihrem Unterbewußtsein eine grüne, imaginäre Tür erfinden. Aber sie schafft es, aber jetzt ist ihre Kraft erschöpft. Aber dann kommt Quentin, denn er hat jetzt herausgefunden, dass Diane nicht mehr in ihrem Bett schläft und sie öffnet die Tür und Quentin hält sie fest, denn Missy hat gesagt, sie darf noch nicht die Tür durchqueren, sondern erst, wenn alles vorbei ist. In dem Moment kommt noch der andere Polizist und sagt, dass die Haushälterin den Stallknecht umgebracht hat und es sehr schlecht um sie steht. Jetzt kommt ES, in Gestalt der Haushälterin mit der Axt in der Hand und will sie töten, aber auf einmal gehen alle Schleusen auf und alle, Geister oder so Untote, Kinder, Erwachsene, kommen vorbei geschwebt. Und in diesen Strudel hinein, wird immer mehr Masse von dem ES in der Haushälterin in die graue Zeit hinein geschoben und irgendwann ist alles weg.
Am Ende verabschiedet sich Missy noch von Diane und Quentin, das ist traurig, aber sie haben ja alle gerettet und können jetzt endlich mal richtig leben.
Auch, wenn es ein zweites Buch ist, ist es doch losgelöst von den anderen Büchern, man kommt immer wieder auf einen Nenner. Auch, wenn das Buch sehr düster geschrieben ist, aber es liest sich sehr gut, ich konnte es in einem Rutsch lesen und es war gut. Kay Hooper ist ein guter Autor; es war wirklich gut, jeden zu empfehlen, auch wenn ich nicht so auf Geisterbücher stehe.
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