Kernenergie Radioaktivität und Strahlenschutz, Zusammenfassung

Das Heft „Kernenergie Radioaktivität und Strahlenschutz“ ist ein interessanter Beitrag zur Erweiterung der Kenntnisse im Bereich der Kernenergie. Das zentrale Thema ist dabei die Strahlung die sich Kernkraftwerke zunutze machen und auch denen der Mensch teilweise natürlich oder auch durch die Kernkraftwerke und deren Abfall ausgesetzt sind. Dieses Buch dient gut als begleitendes Material in der Schule oder auch in anderen Bereichen, wo dieses Wissen gebraucht wird. Begleitend zu diesem Heft lässt sich auch gut mit der Veröffentlichung „Kernenergie Basiswissen“ arbeiten, worin die Grundlagen dieses Fachs geklärt werden.

Insgesamt handelt es sich hierbei um ein reich und farbig bebildertes Heft, welches zahlreiche Erklärungen zu einzelnen Vorgängen liefert, die auf wissenschaftlicher Grundlage beruhen. Dabei glänzt die Veröffentlichung durch wissenschaftliche Präzision sowie Authentizität. Somit kann es nicht nur für den Unterricht verwendet werden, sondern kann auch einem fachspezifischen Publikum oder Chemikern gute Einblicke bieten. Den Erkenntnisbereich und –schwerpunkt kann man hier jedoch eindeutig eher auf fachspezifischen Wissen legen, welches nicht mehr nur an der Oberfläche der Materie kratzt, sondern wirklich auch tiefer in die Erklärungen einsteigt. Dennoch kann das Buch auch zur Aufklärung über dieses brisante Thema dienen und somit einen wichtigen Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit der Kernkraftlobby bilden.

Aufgeteilt ist das Buch in zwölf Kapitel: chemische Elemente und ihre kleinsten Teilchen, Kernumwandlungen und Radioaktivität, die Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten, Wechselwirkungen von Strahlung mit Materie, Strahlenmessung und Maßeinheiten, Strahleneinwirkung auf lebende Zellen, Radionuklide im menschlichen Körper, natürliche Strahlenquellen künstliche Strahlenquellen, Strahlenschutzmaßnahmen gegen äußere und innere Strahleneinwirkung sowie Personenschutz in einem Kernkraftwerk.

Im ersten Kapitel geht es um chemische Elemente und ihre kleinsten Teilchen. Dabei insbesondere um chemische Elemente, das Atom und dem Aufbau der Atomkerne.

Das zweite Kapitel dreht sich um die Kernumwandlungen und Radioaktivität. Hierbei geht es insbesondere um Alpha-, Beta- und Gammastrahlen, Protonen- und Neutronenstrahlen, den Elektroneneinfang sowie um die Halbwertzeit.

Das dritte Kapitel geht um die Energie von Strahlungsteilchen und Gammaquanten. Im Einzelnen dreht sich dieses Kapitel dabei um die Energieeinheit Elektronenvolt, die Energie der Teilchenstrahlen, die Energiebilanz bei der Kernspaltung, Energie und Wellenlänge der Gammastrahlen und die Energie und Wellenlänge bei Röntgenstrahlen.

Um die Wechselwirkungen von Strahlung mit Materie geht es im vierten Kapitel. Hierbei geht es insgesamt um Wechselwirkungen der folgenden Komponenten: Alphateilchen mit Materie, Betateilchen mit Materie, Neutronen mit Materie und Gammastrahlen mit Materie.

Das fünfte Kapitel setzt seinen Fokus auf Strahlenmessung und Maßeinheiten. Dabei dreht sich alles um die Ionisationskammer und Ionendosis, die Energiedosis, die Äquivalentdosis, die Bestimmung der Impulsrate mit einem Zählrohr, Aktivität und spezifische Aktivität, Aktivitätsbestimmung, Bestimmung von Radionukliden mit der Gammaspektroskopie, dem Stabdosimeter sowie dem Filmdosimeter und Neutronenmessgeräte.

Im sechsten Kapitel geht es um die Strahleneinwirkung auf lebende Zellen. Hierbei insbesondere um den Aufbau einer Zelle, Erbträger DNA, Zellteilung, die strahlenbiologische Reaktionskette, somatische und genetische Schäden, Faktorenabhängigkeit der Strahlenwirkungen und die Strahlenempfindlichkeit von Lebewesen.

Radionuklide im menschlichen Körper bestimmen das siebte Kapitel. Die Themen sind dabei: der Standardmensch und seine Verzehrgewohnheiten, Nahrungskette und Belastungspfade, Anreicherung von Radionukliden in Nahrungsketten, die natürlichen Radionuklide in Nahrungsmitteln, Aufnahmewege und Speicherorgane, die Verweilzeit der Radionuklide im Körper, die natürliche Aktivität des Standardmenschen und die Bestimmung der Äquivalentdosis aus der inkorporierten Aktivität.

Im achten Kapitel geht es dann um natürliche Strahlenquellen. Hierbei insbesondere um kosmische Strahlung, natürliche Radionuklide, auch im Boden, Wasser und der Luft sowie in Baustoffen und die natürliche Strahlenbelastung des Menschen.

Das neunte Kapitel beschäftigt sich mit künstlichen Strahlenquellen. Dabei geht es um die medizinische Anwendung von Röntgenstrahlen, die Anwendung von Radionukliden in der Medizin, Strahlenquellen in einem Kernkraftwerk, durch Kernwaffentests erzeugte Radionuklide, der Reaktorunfall von Tschernobyl und dem Vergleich von natürlicher und künstlicher Strahleneinwirkung.

Strahlenschutzmaßnahmen gegen äußere und innere Strahleneinwirkung beschäftigt die Kapitel zehn und elf. Hierbei dreht es sich um die Begrenzung der Quellstärke, Verringerung der Bestrahlungszeit, die Einhaltung eines Sicherheitsabstandes, die Abschirmung der Strahlung sowie der Abschirmung der Direktstrahlung in einem Kernkraftwerk. Außerdem geht es um Mehrfacheinschluss radioaktiver Stoffe, Druckdifferenz als Sicherheitsbarriere, Verringerung der Aktivität bei Abluft und Abwasser, kontrollierte Abgabe radioaktiver Stoffe, Umgebungsüberwachung sowie Grenzwerte der Jahresaktivitätszufuhr und Verzehreinschränkungen.

Im zwölften und letzten Kapitel dreht sich dann abschließend alles um den Personenschutz in einem Kernkraftwerk. Hierbei spielen die Aspekte Dosisgrenzwerte, Strahlenschutzbereiche, die Kontrolle der Strahlenbelastung sowie Schutzmaßnahmen bei Arbeiten im Kontrollbereich, eine Rolle.

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