Kommandant in Auschwitz: Autobiographische Aufzeichnungen des Rudolf Höß Zusammenfassung

Kommandant in Auschwitz: Autobiographische Aufzeichnungen des Rudolf Höß

Dieses Buch befasst sich mit dem Leben von Rudolf Höß, der zur Zeit des Nationalsozialismus als Kommandant in dem Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz stationiert war.

Den Aufzeichnungen geht eine Einleitung des Herausgebers Martin Broszat voraus, in der auf die verschiedene Deutungsart des Geschilderten hingewiesen wird. Demnach entsprechen einige Aussagen nicht der Wahrheit. Der Leser wird darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Inhalte des Nationalsozialismus oftmals die Menschen so sehr geprägt haben, dass sie verschiedene Sichtweisen entwickelten, die für den heutigen Leser nicht mehr nachvollziehbar und verständlich sind.

Beginnend mit der Jugend von Rudolf Höß, wird detailliert beschrieben, wie er aufwuchs. Seine Eltern waren stets fürsorglich und haben sich immer liebevoll um ihren Sohn gekümmert. Rudolf Höß selbst, weiss dies zu schätzen, jedoch hat er bereits im jungen Alter seinen eigenen Kopf. Er beschäftigt sich sehr viel mit Tieren und verbringt seine Freizeit gerne in der freien Natur. Er ist ein sehr interessierter Junge, der oft in sich gekehrt scheint und Zuflucht bei seinen Tieren sucht. Sein Vater möchte, dass er eine Ausbildung zum Priester absolviert, die Rudolf Höß allerdings ablehnt.

In einem Alter von 14 Jahren verstirbt sein Vater, sodass der Wunsch nach einer Priesterausbildung endgültig vorbei scheint. Trotz seines jungen Alters gelingt es Rudolf Höß 1916 an die Front zu kommen. In diesem Jahr verstirbt auch seine Mutter, sodass der Onkel die Vormundschaft übernimmt. Auf Drängen des Onkels hin, Priester zu werden, entscheidet sich Rudolf Höß dagegen und meldet sich bei den Freikorps. Vier Jahre später wird er Mitglied der Nationalsozialistischen Partei Deutschlands (NSDAP).

Im gelingt der Aufstieg zum Rädelsführer, jedoch wird er im Jahre 1924 im Fememordprozess zu zehn Jahren verurteilt. Aufgrund guter Führung kam er bereits im Jahr 1928 wieder frei. 1934 wurde er SS-Unterscharführer und ins Konzentrationslager nach Dachau versetzt. Dies ereignete sich, da Heinrich Himmler auf ihn aufmerksam wurde. Im folgenden wurde er Leiter des Konzentrationslagers in Sachsenhausen. Im Jahr 1940 erhielt er den Auftrag, ein Konzentrationslager in Auschwitz fertig zu stellen.

Rudolf Höß schildert die fabrikmäßigen Vergasungen als eine Erleichterung, da er es nie ertragen konnte, wenn Erschießungen statt gefunden haben. Ihm ist dabei wichtig zu erwähnen, dass die Tötung so erfolgte, dass keine Quälungen statt gefunden haben.

Nach Ende des Krieges flüchtet Höß zu der Marine, bei der er hofft, untertauchen zu können. Er wird von der Militärpolizei im Jahre 1946 gefasst und an polnische Befehlshaber überliefert. Während seines Gefängnisaufenthaltes in Krakau verfasst er die Autobiographie "Meine Psyche. Werden, Leben und Erleben". Am 16. April 1947 wurde er zum Tode verurteilt. An diesem Tag wurde Rudolph Höß in Auschwitz gehenkt.

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