Königsschloss Neuschwanstein
Schloss Hohenschwangau
König Ludwig II. Musical und Lebensgeschichte
Der König und sein Schloss
Das Wichtigste über das Leben König Ludwigs II. und sein Lieblingsschloss Neuschwanstein.
Das Buch erschien im Verlag Wilhelm Kienberger GmbH in Lechbruck. Der Text ist von Julius Desing. Die ISBN lautet: 3-933638-25-9.
Das Buch enthält sehr viele Bilder von Ludwig II., von Schloss Neuschwanstein und Umgebung und von Schloss Hohenschwangau das in unmittelbarer Nähe von Schloss Neuschwanstein zu finden ist. Außerdem befinden sich im Buch ein Grundriss der Räume von Schloss Neuschwanstein und verschiedene Fotos über den jeweiligen Baufortschritt bei seiner Errichtung. Die Reihenfolge der Bilder von den Räumen in Schloss Neuschwanstein entspricht nicht der Reihenfolge wie man diese Räume bei der Besichtigung des Schloss durchläuft. Trotzdem ist das Buch natürlich eine schöne Erinnerung an solch eine Besichtigung. Vor allem weil man im Inneren des Schlosses nicht fotografieren darf. Vom Text her erfährt man über das Schloss und die Eigenarten von Ludwig II. bei der Führung manchmal auch mehr als in dem Buch. Hier geht es vor allem um die Fakten über die Erstellung der Räume und deren Inhalt.
Ludwig wird am 25.08.1845 im Schloss Nymphenburg in München geboren und nach dem Tod seines Vaters König Maximilian II. von Bayern am 10.03.1964 wird er mit nur 18 ½ Jahren König von Bayern. Am 13.06.1886 starb der König unter mysteriösen Umständen im Starnberger See. Seine Schlösser ziehen heute Millionen von Besuchern jährlich an. Dabei steht das Schloss Neuschwanstein an erster Stelle.
Auf den ersten Seiten des Buches sieht man Gemälde des Königs in jungen Jahren und kurz vor seinem Tod. Danach kommt die Baugeschichte von Schloss Neuschwanstein. Dabei wählte König Ludwig II. eine Stelle an der im Mittelalter vier Burgen stand und an einer Stelle Max II., sein Vater, das Schloss Hohenschwangau in den Jahren 1832 bis 1838 wieder errichten ließ. Früher war an dieser Stelle eine Burg namens Schwanstein. Am 5. Setpember 1969 erfolgte die Grundsteinlegung von Neuschwanstein. Es wurde nie fertig gestellt.
Die Besucher werden durch folgende Räume geführt:
Vorraum zur Königswohnung: Es ist eine Vorhalle im 3. Obergeschoss des Palas. Die Wände sind geschmückt mit Gemälden der Sigurd-Sage, die Richard Wagner als Vorlage für seinen „Ring der Nibelungen“ verwendet hat. Beachtenswert sind hier auch die Fenster. Im Mittelalter gab es noch keine Glasfenster in Burgen. König Ludwig wollte das vortäuschen und hat daher die Scheiben in das Mauerwerk einlegen lassen. Neben der Tür zum Haupttreppenhaus sieht man zwei Eichentüren als Zugang zu den Dienertreppen, denn wenn König Ludwig anwesend war durfte vom Personal die Haupttreppe nicht benutzt werden.
Der Thronsaal: Leider ist dieser Raum unvollendet. Trotzdem ist er einer der eindrucksvollsten auf Neuschwanstein. Eine Treppe aus Carrara-Marmor führt zum Thron (der leider noch fehlt) hinauf. Rechts und Links neben dem Thron befinden sich 6 Gemälde von Königen an der Decke und die Apsis wird gekrönt von Christus, Maria und Johannes. Gegenüber der Marmortreppe sieht man ein Gemälde von Georg der mit dem Drachen kämpft. In den Boden ist ein sehr kunstvolles Mosaik eingelassen mit dem Erdenkreis und dem Leben der Tiere und Pflanzen. An der Decke befindet sich der große Lüster in Form einer Königskrone. Er ist aus vergoldetem Messing und mit Glassteinen besetzt. Er trägt 96 Kerzen und wiegt 900 kg.
Der Balkonausblick: Vom Söller des Thornsaales (wird in der Führung heute nicht mehr gezeigt) hat man einen schönen Rundblick über den klaren Alpsee und den kleinen Schwansee.
Das Speisezimmer: Hier kann man Gemälde bestaunen die den Sängerkrieg auf der Wartburg um die Zeit 1207 darstellen. Im Speisezimmer befindet sich auch die Feueröffnung für den Ofen im Schlafzimmer. So konnte man den Ofen beheizen ohne den Monarchen in seinem Schlafzimmer zu stören.
Das Schlafzimmer: Das Bett und die gesamte Wandtäfelung ist übersät mit herrlichen Eichenholzschnitzereien. Am Kopfende des Bettes sieht man eine Ikone die auf vergoldetem Kupfer gemalt wurde. Die Gemälde an den Wänden zeigen Szenen aus der Sage „Tristan und Isolde“. Die Vorhänge und Bezüge sind in Königsblau gehalten, der Lieblingsfarbe des Königs.
Die Hauskapelle: Den kleinen Betraum des Königs betritt man durch das Schlafzimmer. Darin steht ein Flügelaltar. Das Altarbild, die Wandgemälde und die Glasmalereien im Fenster zeigen Ausschnitte aus dem Leben und vom Sterben des heiliggesprochenen König Ludwig IX. von Frankreich.
Das Ankleidezimmer: Dieses Zimmer ist das Einzige der königlichen Wohnräume ohne Holzdecke. Stattdessen zieht ein Gemälde die Decke das den einer offenen Laube entspricht. An den Wänden sieht man Gemälde über das Leben des Minnesängers Walther von der Vogelweide.
Das Wohnzimmer: Das Zimmer besteht aus einen großen Salon und einer durch Säulen abgeteilten Sitzecke, die das Schwanen-Eck genannt wird. Die Wandgemälde zeigen die Lohengrin-Sage.
Die Grotte und der Wintergarten: Zwischen dem Wohn- und dem Arbeitszimmer wurde eine künstliche Tropfsteinhöhle eingebaut. Hier gibt es nicht nur eine beleuchtete Grotte, sondern auch einen künstlichen Wasserfall.
Das Arbeitszimmer: ist im romanischen Stil gehalten. Die Gemälde zeigen die Sagen um Thannhäuser und den Sängerkrieg auf der Wartburg.
Das Adjudantenzimmer: Der letzte Adjudant von Ludwig II. war Graf Dürckheim, der trotz Arrest und Strafversetzung immer bestritten hat, dass der König geisteskrank gewesen wäre.
Der Vorraum zum Sängersaal: Die Gemälde an den Wänden, die übrigens direkt auf die Wand gemalt wurden, zeigen Darstellungen aus der Gawan- und Gahmuret-Sage, einer mittelalterlichen Sage um den heiligen Gral.
Der Sängersaal: ist dem Festsaal auf der Wartburg nachempfunden Diesen Saal wollte der König auf jeden Fall haben und ließ Neuschwanstein um den Saal herum bauen. Im Vergleich zu der Wartburg ist der Sängersaal in Neuschwanstein viel prunkvoller ausgestattet. Die Gemälde zeigen Ausschnitte aus der Parzifalsage.
Der obere Abschluss der Treppe: Die Mittelsäule der Haupttreppe endet n einer Dattelpalme. Daneben sitzt ein symbolischer Türwächter in Form eines steinernen Drachens.
Die Schlossküche: Die Küche ist noch vollständig erhalten und weiß Anlagen für fließend Heiß- und Kaltwasser auf. Und noch immer funktionsfähige vollautomatische Drehspieße für wild- und Geflügelbraten.
Die Räume von Schloss Hohenschwangau werden auch in Bildern gezeigt. Man sieht die Schlosskapelle, das Billardzimmer, den Schwanrittersaal, das Schyrenzimmer, das Ortsgeschichtenzimmer, das Berchta-Zimmer, das Burgfrauenzimmer, den Heldensaal, das Hohenstaufenzimmer, das Tassozimmer, das Authari-Zimmer und das Ritterzimmer.
Am Ende befindet sich noch ein Gemälde von König Ludwig II. und sein tabellarischer Lebenslauf.
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