Lauter reizende alte Damen, Zusammenfassung

Lauter reizende alte Damen

Meine Ausgabe ist eine genehmigte Lizenzausgabe einer Edition die mal beim Weltbild Verlag erschien. Das englische Original erschien 1968 mit dem Titel By the Pricking of my Thumbs. Die deutsche Ausgabe hat 173 Seiten. Die Autorin ist Agatha Christie. Sie wurde am 15.09.1890 in England geboren und ist besonders für ihre Hercule Poirot und Miss Marple-Kriminalfälle berühmt gewesen. Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane, aber auch Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Sogar 6 romantische Erzählungen veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Mary Westmacott. 1971 wurde sie von Queen Elizabeth II zur Dame ernannt. Am 12.01.1976 starb sie an einem Schlaganfall.

 

Tommy und Tuppence Beresford ist auch ein schon etwas in die Jahre gekommenes Ehepaar. Früher waren beide im Staatsdienst tätig. Heute fährt nur noch Tommy gelegentlich zu einem Treffen alter Herren, bei der die Situation der Monarchie diskutiert wird. Eines Tages erinnert sich Tommy, dass er und Tuppence seine alte Tante Ada im Altersheim Sonnenhügel schon lange nicht mehr besucht haben. Also kündigen sie ihren Besuch bei der Heimleitung an und machen sich auf den Weg. Tante Ada ist zwar schon etwas schwach, aber es reicht noch immer um gemein zu Tuppence zu sein. Daher verabschiedet sich Tuppence nach der ersten Gemeinheit in Richtung Besucherzimmer. Dort trifft sie Mrs. Lancastor, die dort vor dem Kamin sitzt, ein altes Ölgemälde bestaunt und ihre Milch trinkt. Zunächst unterhalten sich die beiden völlig zwanglos. Dann beginnt Mrs. Lancaster von den Mordversuchen im Altersheim zu reden und dass im Kamin des Hauses auf dem Ölgemälde einmal eine Kinderleiche gefunden wurde. Nach dem ersten Schock und einem unguten Gefühl kommt zum Glück Tommy und sie verabschieden sich von Mrs. Lancaster.

Ein paar Wochen später kommt die traurige Nachricht, dass Tante Ada gestorben ist. Darum fahren Tommy und Tuppence noch einmal ins Altersheim um die hinterlassenen Gegenstände zu sortieren, da Tommy der letzte lebende Verwandte war. Unter den Sachen von Tante Ada befindet sich ein schöner Sekretär, den Tommy behalten will und auch das Ölgemälde aus dem Besucherzimmer. Tuppence erfährt von der Heimleitung, dass Mrs. Lancaster Tante Ada das Bild geschenkt hatte. Da es sich um ein altes Ölgemälde handelt, möchte Tuppence es gern Mrs. Lancaster zurückgeben, doch diese wurde von einer Verwandten, namens Johnson abgeholt und eine neue Anschrift liegt nicht vor. Außerdem erfahren Tommy und Tuppence, dass auch eine andere Heimbewohnerin erst vor kurzen gestorben ist.

Also behält Tuppence das Gemälde. Irgendwie lässt sich aber der Gedanke nicht los das Haus, das darauf abgebildet ist zu kennen. Sie beschließt an das Hotel zu schreiben wo Mrs. Lancaster mit ihrer Verwandten Mrs. Johnson zuerst gewohnt haben soll. Doch dort kennt keiner einen der beiden Namen. Jetzt gibt es nur noch die Daten von einem Anwalt namens Eccles. Doch er hat nur eine Bank als Kontaktanschrift und diese gibt keine Daten weiter.

Als Tommy mal wieder für ein paar Tage zu den alten Herren auf Sitzung fährt, beschließt Tuppence nach dem Haus zu suchen. Und tatsächlich findet sie es in der Gegend um das kleine Dorf Sutton Chancellor. Das Haus wurde in Vorder- und Rückseite aufgeteilt. Die Vorderseite ist seit Jahren nicht mehr bewohnt und in der Rückseite wohnen Mr. und Mrs Perry. Mr. Perry ist etwas merkwürdig und Tuppence hat Angst vor ihm. Mrs. Perry ist aber sehr freundlich und zusammen schauen sie sich auch die unbewohnte Haushälfte an. Dort entdeckt Tuppence eine alte Stoffpuppe im Kamin. Gehörte sie dem ermordeten Mädchen.

Über das Haus gibt es viele Gruselgeschichte. So soll einmal eine Nonne dort eingemauert worden sein. Eine Tänzerin habe dort einmal gewohnt und habe immer spätabends Besuch bekommen. Doch sie kam schon etliche Jahre nicht mehr. Nachts sieht man manchmal Lichter im unbewohnten Hausteil.

Tuppence beschließt in Sutton Chancellor weiter nach Spuren zu suchen. Doch dort kannte auch niemand eine Mrs. Lancaster. Dafür gibt es auch hier merkwürdige Geschichten. Vor etlichen Jahren soll es einmal ungelöste Kindermorde gegeben haben. Tuppence mietet sich in einer Pension ein und erfährt, dass Sir Patrick Stark damals verdächtigt wurde. Doch der verwitwete Sir ist schon länger weggezogen. Auf dem Friedhof lernt sie den Vikar kennen. Der hat von einem Mann den Auftrag bekommen nach einem Kindergrab zu suchen. Es geht um seine Tochter, die kleine Lily Waters. Doch der Vikar hat schlechte Augen und findet das Grab nicht. Tuppence bietet ihm an, ihm zu helfen. Als sie abends auf den Friedhof zurückkehrt, findet sie tatsächlich den Grabstein. Doch bevor sie ihn richtig entziffern kann, bekommt sie einen Schlag auf den Kopf und verliert das Bewusstsein.

Tommy kommt von seiner Sitzung zurück und ist bestürzt, dass Tuppence noch nicht zu Hause ist. Nachdem sie angekündigt hat am Abend zu Hause zu sein und nicht auftaucht macht er sich auf die Suche nach ihr. Er kann in Erfahrung bringen, dass das Ölgemälde in Sutton Chancellor gemalt wurde. Außerdem sagt ihm ein Bekannter, dass Anwalt Eccles anscheinend Kopf einer Diebesbande ist, die in ganz England Einbrüche und Banküberfälle begehen. Dabei benutzen sie alte, verlassene Häuser um die Beute zu verstecken. Ob das alte Haus auf den Ölgemälde auch so ein Versteck ist.

Inzwischen taucht Tuppence in einem Krankenhaus mit schwerer Gehirnerschütterung auf. Tommy kann sie abholen und sie machen sich noch einmal auf den Weg nach Sutton Chancellor. Dort konnte in dem Grab der kleinen Lily Waters ein Bleisarg sichergestellt werden. Darin befinden sich Juwelen aus den Überfällen. In der kleinen Stoffpuppe finden Tommy und Tuppence Diamanten. Man kann jetzt die Spur zu Anwalt Eccles zurückverfolgen.

Die Morde im Altenheim Sonnehügel gehen aber auf die Rechnung von Mrs. Lancaster. Die taucht auch wieder im alten Haus von dem Gemälde auf. Sie ist die Frau von Sir Patrick Starke und war früher die Tänzerin, die in dem Haus wohnte. Doch irgendwann hat sie begonnen kleine Kinder umzubringen, um ihre kleinen Seelen vor Sünde zu bewahren. Das hing mit einer Abtreibung zusammen, die sie als junge Frau durchführen ließ. Seitdem konnte sie keine Kinder mehr bekommen und wurde von ihrem toten Kind angewiesen ihm Spielgefährten zu schicken. Sir Starke versuchte die Mordfälle zu vertuschen indem er vorgab, dass seine Frau gestorben wäre und hat sie als Mrs. Lancaster in verschiedenen Altenheimen untergebracht. Als Tuppence auf Mrs. Lancaster trifft versucht diese sie mit vergifteter Milch umzubringen. Gerade noch rechtzeitig kann Tuppence gerettet werden. Mrs. Lancaster trinkt die Milch selbst.

Weiterlesen

Übrigens - Du kannst Liviato unterstützen,
indem du deine Bücher bei Amazon über Liviato kaufst.

Fenster schließen