Leselöwen - Feriengeschichten Was in diesem Buch erzählt wird! Jedes Jahr im Sommer klappen die Schultüren zu, und die großen Ferien sind da. Viele Kinder verreisen, mit ihren Eltern oder ganz alleine. Andere bleiben zu Hause, manche gerne, manche wieder weniger gerne. Elf Kinder erzählen in diesem Buch ihre Geschichten...kannst du auch eine Geschichte erzählen!? ***Karin kann bellen*** Karin stellt sich vor und erzählt das sie in den Ferien immer ihre Großeltern besucht. Die Großeltern haben einen Bauernhof und da kann sie mit auf dem Bulldog zum Heuen fahren. Außerdem kann sie auch die Eier aus dem Hühnerstall holen und darf die Schweine manchmal füttern. Im Dorf kennt sie schon viele Kinder und hat daher auch viele Freunde. Oft ist Karin den ganzen Tag unterwegs. Oma und Opa wollen das sich Karin in den Ferien so richtig austoben kann. In der Stadt geht das ja nicht so gut. Das einzige was sie täglich machen muß, ist am Abend die Kühe von der Weide in den Stall treiben. Im Stall werden die Kühe elektrisch gemolken und Hund Bazi ist auch dabei. Bazi muß auf der Weide immer die Kühe zusammentreiben. Und einmal bin ich mit Bazi auf der Weide herumgehüpft, erzählt Karin..da hat sie gebellt und auf allen vieren war sie unterwegs. Oma und Opa mußten da ordentlich lachen. Karin wäre gerne geblieben, doch bis zu den nächsten Ferien ist es nicht mehr so lange. ***Wo ist Onkel Ludwig*** Tina wollte in den großen Ferien eigentlich nach Spanien fliegen. Doch leider war das Heizöl diesmal so teuer, da reichte das Geld nicht mehr für eine Reise aus. Tante Lisa rief an und bot Tina an, doch zu ihr zu kommen. Sie haben ein Haus und einen Garten und einen Hund, der Badesee ist auch ganz in der Nähe.Tina hatte eine lange Zugfahr vor sich. Mama hatte bißchen Angst, den Tina ist ja erst neun Jahre alt, doch sie fühlt sich schon groß genug um so weit alleine zu fahren! Der Schaffner hatte auch keine Zeit um sich um kleine Kinder zu kümmern. Eine Frau kümmerte sich im Zug um Tina. Sie ging mir ihr sogar aufs Klo. In Frankfurt sollte Tina auf Onkel Ludwig warten, doch zwischen den vielen Menschen ist sie einfach verschwunden. Immer weiter weg wurde Tina vom verabredeten Treffpunkt geschoben und bekam schon etwas Angst! Und soviele Männer hatten dunkle Schnurrbärte bis mich einer anschaute und ich sofort wusste, das ist Onkel Ludwig! Tina redete ihn an, aber es war nicht Onkel Ludwig. Da bekam Tina Angst und ging zu dem Polizisten der auf dem Bahnsteig stand. Der brachte sie in ein Aufsichtsbüro mit Mikrofon. Da wurde Onkel Ludwig ausgerufen. Und da kam er schon. ,,Was machst du für Geschichten, Tina?" und Tina fiel ihm um den Hals. Zu Hause wartete schon Tante Lisa mit einer großen Willkommenstorte und der Hund Timo sprang an Tina hoch. Schon ging es ab in den Garten wo die Nachbarskinder mit Tina spielen wollten. ***Jetzt müßt ihr mal ran*** Hanni wird bald zwölf. Ihre Schwester Moni ist dreizehn und Maxi erst vier. Hanni wohnt in einem Haus mit großem Garten, Schweinen und Hühnern und Gänsen. Daher können die Kinder nie zusammen Ferien mit den Eltern machen und Moni und Hanni ärgern sich oft deswegen. Aber mithelfen wollen die beiden auch nicht so gerne, da gehen sie lieber ins Schwimmbad. Mama schickt sie eigentlich immer weg. Doch in den großen Ferien geht das nicht immer so. Mama ist krank geworden und muß operiert werden. Gut das die Mädchen keine Schule haben, nun müssen sie zu Hause mithelfen, meint Papa. Jeden Morgen mussten sie um halb sechs aufstehen. Erst musste das Schwein gefüttert werden, dann die Hühner und Gänse. Zwischendurch mussten sie sich auch um Maxi kümmern. Die Nachbarin hat den Mädchen gezeigt wie man vieles macht, doch helfen kann sie nicht wirklich. Am schlimmsten war es aber mit dem Essen. Papa wollte abends etwas warmes auf dem Tisch haben. Die Mädchen kochten nach dem Kochbuch, aber es war immer irgendwie angebrannt, salzig oder verkocht. Manchmal waren die Mädchen wütend auf alles, doch ihre Mama sollte davon nichts merken, sie war froh, dass zu Hause alles in Ordnung war. Nach drei Wochen durfte Mama endlich nach Hause. Bis sie aber richtig arbeiten konnte, dauerte es noch eine Weile. Und dann fing die Schule wieder an. Papa versprach, dass sie in den nächsten Ferien gar nichts machen brauchten - da können die Mädchen jeden Tag ins Schwimmbad gehen. Die Kinder erzählen die Geschichten in der ,,Ich" Form und man merkt wirklich beim Lesen, dass die Geschichten von Kinderhand geschrieben wurden. Herrlich zu lesen und manchmal muss man auch darüber schmunzeln.
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