Das Buch „Mädchenfänger“ von Jilliane Hoffman erschien im Oktober 2010.
Die 13jährige Elaine Emerson („Lainey“) steckt mitten in der Pubertät. Sie hat es nicht leicht, denn ihre Mutter arbeitet fast nur, ihren Stiefvater mag sie nicht und ihre ältere Schwester ist dauernd weg. Liza hält es zu Hause kaum aus und läuft immer wieder davon. Sie ist bei der Polizei schon aktenkundig. Lainey ist für ihren kleinen Bruder Bradley zuständig, der sie völlig nervt. Als die Familie umzieht, ist Lainey noch unglücklicher als zuvor. Denn sie musste auch die Schule wechseln und findet an dieser kaum Anschluss. Nicht nur ihre Noten werden schlechter, auch wird sie von Tag zu Tag einsamer. Der einzige Lichtblick in ihrem Leben ist das Internet. Dort hat sie den 17jährigen Zach, alias ElCapitan kennengelernt. Er sieht nicht nur super gut aus, nein er versteht sie auch. Er ist völlig einfühlsam und Lainey fühlt sich zum ersten Mal geborgen. Als er ein aufreizendes Foto von ihr möchte, schickt sie es ihm auch. Da sie Zach geschrieben hat, dass sie 16 sei, musste sie mit ihrer Freundin Molly sich ein wenig älter machen.
Zach ist begeistert von dem Foto und möchte sich mit ihr treffen. Nach kurzem Zögern sagt Laney zu. Sie ist ganz aufgeregt vor dem Treffen und macht sich besonders hübsch.
Derweil lernt der Leser einen Mann kennen, der sich andauernd dasselbe religiöse Video anschaut. In diesem geht es darum, dass die Welt vor den zu aufreizenden Frauen gerettet werden muss. Er ist der Mann, der mit Lainey Kontakt aufgenommen hat und hat sich im Chat um einiges jünger gemacht.
Als Lainey und er sich treffen, steigt sie vertrauensvoll in sein Auto. Er betäubt sie ziemlich schnell und nimmt sie gefangen. Er verklebt ihnen die Augen und legt Arme und Füße in Ketten. Lainey kann sich nicht wehren, sie muss sie tagein und tagaus das Video anhören. Nach ein paar Tagen kommt sie in einen Kriechkeller, wo sie oft tagelang mit Hundefutter und Wasser aushalten muss.
Die Mutter meldet ihre Tochter erst nach zwei Tagen als vermisst. Bei diesem Fall wird auch der Special Agent Bobby Dees zur Hilfe gerufen. Er hat sich auf verschwundene Kinder spezialisiert. Er geriet in die Presse weil seine eigene Tochter Katy vor einem Jahr verschwand. Seitdem lebt er nur noch dafür, sie wiederzufinden. Er geht davon aus, dass sie damals weggelaufen ist.
Bei Laineys Fall läuten bei Bobby alle Alarmglocken, obwohl es auch erstmals hier den Eindruck macht, als sei sie weggelaufen. Doch Bobby hat das Gefühl, das mehr dahinter steckt und recherchiert.
Dann bekommt die Presse Wind von dem Fall, bei der Pressekonferenz greift der Reporter Mark Felding Bobby persönlich an. Er sagt, dass im Falle Lainey nicht so viel getan wurde, wie im Fall seiner eigenen Tochter Kate. Bobby ist erzürnt und verlässt wutschnaubend die Pressekonferenz. Einige Tage später bekommt er auf einmal einen Anruf von seinen Kollegen, dass Mark Felding im Büro sein würde und etwas Interessantes mit gebracht habe.
Als Mark dort erscheint wird ihn ein äußerst grausames Bild von einem toten Mädchen überreicht. Dieses hatte Mark in die Redaktion geschickt bekommen. Die Polizei schaut sich das Bild genau an und findet so heraus, wo sich das tote Mädchen befindet. Eine grausamere Tat haben sie noch nicht gesehen… Es handelt sich nicht um Lainey, sondern um ein anderes Mädchen. Doch auf dem Bild sind so viele Details ein gemalt, dass die Polizei nun weiß, dass der Täter einige Mädchen in seiner Gewalt hat.
Mark Felding, der früher ein Noname-Journalist war, genießt offensichtlich den Presserummel. Endlich ist er mal wer und die Leute schalten seine Sendungen ein.
Die Polizeiarbeit läuft auf Hochtouren, doch Mark blockiert immer mal wieder die Arbeiten. Aus der Presse erfährt die Polizei beispielsweise, dass ihm ein zweites Bild zugespielt wurde. Für die Leute heißt der Serienmörder nur noch Picasso. Auf diesem Bild sind zwei tote Mädchen abgebildet.
Der Täter fordert Bobby ganz besonders heraus, alle Bilder sind ihm gewidmet und er macht immer wieder Anspielungen auf Kate. Als seine Frau zum einjährigen Jahrestag des Verschwindens Blumen bekommt, ist klar, dass das Picasso war. Bobby wird von dem Fall abgezogen, weil alle davon aus gehen, dass es sich bei dem dritten Mädchen um Kate handelt. Beim Fund der Leiche stellt sich schnell heraus, dass es nicht Kate ist.
Doch er kann nicht zu Hause sitzen und bekommt einen Anruf von der Spurensicherung, die ihm eine Gegend nennt, wo eins der Mädchen gefangen halten worden sei. Bobby macht sich allein auf dem Weg und entdeckt ein verlassenes Hotel. Dessen Namen hat er schon mal auf der Streichholzpackung von Mark gesehen. Sofort ist ihm alles klar, bei Mark handelt es sich um Picasso. Er informiert seinen Kollegen Zo, der mit dem Team ganz in der Nähe ist und will auf sie warten. Doch dann sieht er, dass das Hotel brennt. Er stürmt hinein und entdeckt eine Leiche, davon ausgehend, dass es sich um Mark handelt sucht er weiter. Er landet bei einem Geheimgang und hört eine Stimme. Lainey schreit um ihr Leben. Bei ihr keimt sich die Hoffnung auf, dass sie gerettet werden könnte, doch dann steht der „Teufel“ (so nennt sie Picasso) vor ihr. Er will sich gerade mit ihr beschäftigen, dann kommt aber glücklicherweise Bobby und kann sie retten. Mark stirbt bei dem Brand. Bobby hat schwerste Brandverletzungen und muss einige Monate das Bett hüten. Lainey konnte gerettet werden, doch Kate wurde nicht gefunden.
Die Dees gehen nun davon aus, dass ihre Tochter niemals gefunden werden wird und sie versuchen ein neues Leben zu beginnen. Derweil kümmert sich Bobby liebevoll um Lainey, die den Weg zurück ins normale Leben, kaum findet. Als Bobby endlich wieder arbeiten darf, ist er recht glücklich. Er beginnt kurz vor Weihnachten. Da erreicht ihn auf einmal der Anruf seiner Tochter Kate. Sie hat kein Geld und weiß nicht, wie sie nach Hause kommen soll und ob sie dort willkommen ist. Bobby ist glücklich und freut sich auf ihre Ankunft. Das wird das schönste Thanksgiving der Familie!
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