Minibuch 15: Die Stadtmaus und die Feldmaus Zusammenfassung

Heute wieder ein Mini Büchlein, diese kleinen, aber feinen ersten Taschenbücher für kleine Kinder sind ideale Begleiter, zum Vorlesen und später zum Selber lesen. Diese kleinen Bücher sind auch ideale kleine Mitbringsel für einen Besuch bei Freunden.

 

Die Stadtmaus und die Feldmaus

 

Eines Tages lud die Feldmaus ihre Freundin die Stadtmaus ein, sie mal auf dem Land zu besuchen. Die Stadtmaus packte sofort ihre Reisetasche und machte sich fröhlich auf den Weg zu ihrer Freundin. Die Wälder und Wiesen waren grün und die Landluft war klar und frisch. Auf den Wiesen blühten die Blumen und die Vögel zwitscherten fröhlich und unbeschwert. Zum Abendessen brachte die Feldmaus Nüssen, Ähren und Beeren auf den Tisch. Die Stadtmaus dachte bei sich, dass sie aber Besseres gewöhnt sei und bekam gleich ein bisschen Heimweh. Aber da sie Hunger hatte, aß sie natürlich das, was ihr die Feldmaus auf den Teller gelegt hatte. Nach dem Essen machten die beiden einen Spaziergang durch den Wald. Die Stadtmaus erzählte von ihrem herrlichen Leben in der Stadt, von dem großen Haus, in dem sie wohnte und auch von dem guten Essen, das es da gab. Die Feldmaus hörte staunend zu.

Am Abend konnte die Stadtmaus in ihrem Bett gar nicht einschlafen, denn sie kannte die nächtlichen Geräusche auf dem Land nicht. Da schrie eine Eule, dann quakten die Frösche und irgendwo brummten Käfer durch die Nacht. Die Feldmaus aber träumte von dem schönen Leben in der Stadt, die ihr die Freundin so schön beschrieben hatte. Am nächsten Morgen fand die Stadtmaus wieder Beeren, Ähren und Nüsse auf ihrem Teller, da hatte sie genug vom Landleben und sagte zu ihrer Freundin, sie solle mit ihr in die Stadt kommen und ein paar Tage bei ihr leben. Die Feldmaus freute sich sehr über dieses Angebot und sogleich machten sich die beiden Mäuse auf den Weg in die Stadt.

Als sie in dem großen Haus in der Stadt ankamen fanden sie den Tisch reichlich gedeckt, die herrlichsten Speisen standen da: ein köstlicher Kuchen, ein ganzer Teller mit Käse und ein gebratenes Hühnchen. Die Feldmaus traute ihren Augen nicht. Als die Feldmaus grade genüsslich an einem Stückchen Schweizer Käse knabberte sprang ein großes Tier ins Zimmer und miaute: Die Katze des Hauses! Schnell sprangen die beiden Mäuse unter den Schrank, sie waren mucksmäuschenstill und wagten nicht einmal zu atmen, es schien ihnen wie Stunden das die Katze das Zimmer wieder verlies. Die Stadtmaus meinte zu Feldmaus, das so was manchmal passieren würde, dann kehrten sie zu ihrem Mahl zurück, als die Feldmaus mit zitternden Pfötchen zu einem Stückchen Kuchen griff stürmte ein Junge ins Zimmer, mit lautem Rums und Bums, gefolgt von einem großen zotteligen Hund. Wieder mussten die beiden Mäuse fliehen, diesmal versteckten sie sich in zwei Becher. Der Junge und der Hund verschwanden so schnell wieder, wie sie gekommen waren und so war es wieder still im Haus.

Da packte die Feldmaus ihr Bündel und sagte zu ihrer Freundin, das das Haus sehr schön ist, das Essen ganz köstlich, aber auf dem Land würde sie sich viel wohler fühlen. So verabschiedeten sich die beiden Freundinnen, umarmten sich herzlich und versprachen, sich wieder mal zu besuchen. Und wer weiß, vielleicht tun sie es ja wirklich mal wieder… Und so zog die Landmaus wieder glücklich nach Hause und die Stadtmaus lebte weiter in dem schönen großen Haus mit dem Jungen, der Katze und dem Hund.

 

Eine reizende Geschichte für die Kleinsten!

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