In „Neues vom Räuber Hotzenplotz“ (1969) führt Otfried Preußler die Abenteuer um Räuber Hotzenplotz und Kasperl konsequent weiter. Die Geschichte schließt sich im Prinzip direkt an das erste Buch an.
Der Räuber Hotzenplotz, der vom inzwischen Oberwachtmeister Dimpfelmoser in das Spritzenhaus der Feuerwehr eingesperrt wurde, schafft es zu fliehen, indem er Dimpfelmoser gegenüber behauptet er hätte eine „Blimddarmverrenkung“. Der Räuber entkommt in der Uniform des Polizisten und hinterlässt diesen in einen Schlauch gefesselt und in Unterhose in der Feuerwehr zurück. Hotzenplotz nimmt das Dienstfahrrad und fährt zur Kasperls Großmutter. Diese hält ihn zunächst für den Wachtmeister. Statt bei seinem Raubüberfall bei der Großmutter etwas zu klauen, schlägt er sich nur den Wanst mit Bratwurst und Sauerkraut voll, das die Großmutter eigentlich für Kasperl und Seppel gemacht hatte.
Kasperl und Seppel kommen in die Feuerwehr und glauben Dimpfelmoser nicht, dass er der Polizist ist, da er einen Eimer auf dem Kopf trägt und seine Stimme daher ungewohnt klingt. Erst als sie erfahren, dass der Räuber Hotzenplotz die Großmutter überfallen hat, kehren sie zurück und befreien den Wachtmeister. Sie bringen ihn mit einem Gurkenfass „bekleidet“ zur Großmutter und besorgen ihm seine zweite Uniform. Zu dritt wollen sie den Räuber wieder fangen, indem sie ihn mittels einer Schatzkarte zurück in die Feuerwehr locken wollen. Doch der Plan geht schief, da der Räuber sie längst durchschaut hat. Statt seiner werden Kasperl, Seppel und Dimpfelmoser eingesperrt und können sich nur befreien, indem sie mit dem Feuerwehrauto durch die Wand fahren.
Sie eilen schnell zur Großmutter, da sie glauben, dass Hotzenplotz erneut zuschlagen wird. Und tatsächlich, Hotzenplotz entführt die Großmutter und bringt sie in die Räuberhöhle, wo sie seinen Haushalt machen soll. Im Haus der Großmutter finden Kasperl und Seppel einen Brief mit einer Lösegeldforderung. Diese ist genauso hoch wie die Belohnung, die sie vom Wachtmeister für die Ergreifung des Räubers bekommen haben. Sie beschließen ihm das Geld zu bringen. Doch Hotzenplotz nimmt auch Kasperl und Seppel gefangen.
Dimpfelmoser verfolgt währenddessen das Geschehen über eine Kristallkugel der Wahrsagerin Witwe Schlotterbeck. Als er sieht, dass Hotzenplotz die beiden gefangen nimmt, haut er vor Wut auf den Tisch und die Kristallkugel verfärbt sich schwarz, so dass er nichts mehr sehen kann. Zusammen mit Wasti, dem Langhaardackel der Witwe Schlotterbeck, der aus Versehen bei dem Versuch der Witwe sich in Magie zu üben in eine Krokodil verwandelt wurde, macht Dimpeflmoser sich auf den Weg.
In der Zwischenzeit kocht die Großmutter dem Räuber Hotzenplotz eine Schwammerlsuppe. Er isst sie und die Gefangenen behaupten, es seien auch Knallpilze in der Suppe, die den Bauch zum platzen bringen könnten. Dies könne man nur verhindern, wenn man sich einen Strick um den Bauch binden lässt. Aus Angst lässt der Räuber sich fesseln, Dimpeflmoser kommt mit Wasti herein und nimmt Hotzenplotz erneut fest. Diesmal wandert er in ein richtiges Gefängnis.
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