Diesmal macht Conni Sommerferien am Meer. Auch ihre Mama und ihr Papa sind natürlich mit dabei! Das Plastikkrodoil mit dem Namen Fridolin ist natürlich auch mit - es ist riesengroß und hellgrün.
Conni freut sich schon auf den Strand, denn gleich nach dem Frühstück solls losgehen. Aber es ist ein etwas weiter Weg, vorbei an einem rotweiß gestreiften Leuchtturm und auf einem alten Holzweg durch die Dünen. Es geht immer wieder rauf und runter. Endlich liegt das blau grüne Meer vor ihnen und es ist so unendlich groß. Papa erklärt Conni das gerade Ebbe ist und dabei das Wasser von der Küste zurück zieht. Wenn es dann einige Stunden später zurück kommt, nennt man es die Flut.Papa und Mama machen es sich im Strandkorb gemütlich und Conni läuft immer wieder zum Wasser. Und sie sieht dort soviel! Viele Möwenfedern und das Treibholz welches ans Ufer gespült wird. Die vielen gedrehten Muscheln, die man sich ans Ohr halten kann und dann hört man das Rauschen des Meeres. Die Muscheln rauschen wie alle Ozeane dieser Erde.
Ganz vorsichtig setzt Conni einen Fuß ins Wasser - brrrrrrr, dass ist aber eiskalt. Am allerliebsten wäre Conni gleich wieder umgekehrt, aber sie versucht es mit Fridolin noch einmal. Sie macht die Augen fest zu und marschiert geradeaus auf die nächsten Wellen zu. Ui, schon ist eine Welle da und die wirbelt Conni herum und herum und kopfüber und im nächsten Moment liegt Conni wieder am nassen Strand. Sie spuckt Wasser und schnappt verzweifelt nach Luft, doch wo ist Fridolin!??? Conni schaut sich um und such ihr Plastikkrokodil überall - es treibt ganz weit weg in der Brandung. Hellgrün blitzt es zwischen den Schaumkronen auf. Sie kann es nur ganz kurz sehen, armer Fridolin. Schon ist er hinter der nächsten Welle verschwunden!!!
Die Menschen kommen angerannt und glauben das ein Krokodil im Wasser ist - ein echtes! Ein Junge beginnt zu schreiben. Eine alte Frau jammert das es das hier doch nicht geben kann. Die Leute wollen gleich die Koffer packen und abreisen. Conni aber steht nur da und schaut zu, sie sagt gar nichts, sie will nur ihr Krokodil wiederhaben. Zum Glück kommt gleich ein Rettungsschwimmer. Sie erzählt ihm was passiert ist, nachdem dieser wissen wollte was denn los sei. Conni hat angst das ihr Fridolin ertrinken muss, wenn ihn keiner holt.
Der Rettungsschwimmer beruhigt die Menschen am Strand und schwimmt mit der nächsten Welle zu Fridolin. Er taucht unter, krault und macht kräftige Schwimmzüge und schon ist er bei Fridolin. Er packt ihn am Schwanz und dabei übersieht er, dass er den Stöpsel öffnet und HUSCH, zischt Fridolin ab wie ein Düsenflugzeug. Ganz genau dem Strand entgegen und direkt auf Conni zu. Sie ist außer sich vor Freude. Man hört noch die Luft entweichen, bis das Krokodil nur mehr eine schlaffe, grüne Hülle ist. Da kommt auch schon Papa angelaufen mit der Luftpumpe in der Hand. Er pumpt damit auch die Luftmatratzen auf und im null Komma nichts ist auch der schlaffen Plastikhülle wieder Connis geliebter Fridolin geworden.
Conni drückt Fridolin ganz fest an sich und holt ihre Schaufel um im Strand ein Loch zu buddeln. Sie möchte ihm ein eigenes Meer machen, damit er nicht wieder in Gefahr gerät. Sie budelt ein Loch ca einen Meter lang und einen halben Meter breit. Sie kippt ein bißchen Meerwasser hinein und schon hat Fridolin einen richtigen Teich nur für sich alleine. Zufrieden schwimmt Fridolin in der Sonne vor sich hin und der Rettungsschwimmer passt auf, dass nicht wieder eine große Welle kommt und ihn mit ins Meer spült. Conni kann nun zum zweiten Mal an diesem Tage ins Wasser - fest an der Hand ihres Papas. Später sitzt Conni auf einer Düne, mit Fridolin in der Hand und schaut aufs Meer hinaus - die beiden beobachten vorbeifahrende Schiffe!
Nun ist es doch noch ein schöner Tag am Meer geworden.
Auf der Rückseite des Buches findet man ein Spiel für den Strand, welches man mit viel Sand und Wasser ganz einfach nachspielen kann.
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