Jean Paul Wilhelms hat es in seinem Leben bisher nicht leicht gehabt. Seine Eltern setzten schon immer hohe Maßstäbe, während die Mutter wollte, dass er ein berühmter Schriftsteller wurde, wollte der Vater aus ihm einen Physiker machen. Doch diesen hohen Erwartungen wurde Jean Paul nie gerecht, er ist nur ein einfacher Anwalt geworden.
Mittlerweile ist er 39 Jahre alt und steckt mal wieder in einer echten Lebenskrise. Was vielleicht auch daran liegt, dass seine Frau Annette mehr Geld nach Hause bringt als er. Auch hat er viele Schulden, aus denen er kaum alleine herauskommen wird.
Paul hat auch noch einen jüngeren Bruder, der sein Geld als Autohändler verdient. Zu Achim hat er keinen Kontakt mehr, seitdem er ihm erzählt hatte, dass ihre Mutter mit ihm geschlafen habe. Da konnte Achim noch so oft erzählen, dass er ihm einen Bären aufgebrummt hatte. Pauls Eifersucht blieb bestehen. Bestärkt wurde diese Eifersucht wieder, als die Mutter ihr Erbe erstmals nur Achim überlassen hatte, da er ein Autohaus eröffnen wollte. Paul musste warten, bis sie wieder Geld hatte.
Durch einen blöden Zufall erfährt Annette, dass Paul sie betrügt. Er hat ein Verhältnis mit Olga. Bis zu ihrer Scheidung waren die Ehepaare befreundet. Seitdem hat Annette sie nur selten gesehen und freute sich, als sie sich zufällig trafen. Sie lud sie gleich zu sich nach Hause ein und hier erfuhr sie von dem Verhältnis, weil Paul Olga anrief und sie heimliche Zeugin wurde. Als sie mit den Beiden im Wohnzimmer sitzt, lässt sie sich nichts anmerken. Am darauffolgenden Wochenende muss Annette geschäftlich nach Venezuela. Während Paul sie zum Flughafen bringt, freut er sich schon auf seinem Kurzurlaub mit Olga in Granada. Doch dann ereilt sie ein Anruf von Pauls Mutter, der Vater sei wegen eines Schlaganfalls im Krankenhaus. Daraufhin ist Paul so geschockt, dass er selbst einen Verkehrsunfall verursacht, bei dem Annette verletzt wird. Sie muss ins Krankenhaus und Paul sagt Olga ab.
Derweil besucht Achim Paul, weil er ansonsten nicht weiß, wo er schlafen soll. Sie wollen ihre Mutter abholen, damit sie gemeinsam den Vater besuchen können. Doch, als sie sich ins Haus schleichen, entdecken einen fremden Mann im Morgenmantel. Sie fahren allein zu ihrem Vater, der sich nicht über deren Anblick zu freuen scheint. Er hat Angst, dass sie sich auf das Erbe freuen. Voller Wut erzählt Achim ihm vom Betrug seiner Frau. Der Vater erholt sich von diesem Schock nicht und stirbt einige Tage später.Da Helene in dieser schweren Zeit nicht allein sein soll, ziehen Paul und Achim zu ihr. Doch so richtig trauert die Witwe gar nicht, sie freut sich auf ein freies unabhängiges Leben.
Als dann auch noch der Liebhaber der Mutter ermordet aufgefunden wird, glauben die Söhne, dass sie damit etwas zu tun hat und eventuell auch den Vater auf dem Gewissen hat. Auch Annette, die mittlerweile aus dem Krankenhaus gekommen ist, wird eingeweiht. Sie ist entsetzt und entdeckt auch sogleich einen Elektroschocker im Bad ihrer Schwiegermutter. Als sie gemeinsam mit Helene einkaufen geht, kommt es zum Streit zwischen den beiden Frauen.
Kurz nach der Beerdigung stirbt auch Helene, die Haushaltshilfe findet sie tot in der Badewanne. Paul und Annette fahren sofort los und finden den Elektroschocker nicht mehr. Sie rufen Achim an, doch der ist nicht erreichbar. Sie versuchen es tagelang. Paul erfährt, dass sein Bruder den angeblichen Liebhaber gekannt haben muss. Mittlerweile ist ihm klar, dass es nur ein Schauspiel für ihn war, Achim war auf das Geld seiner Eltern aus. Denn in seiner Heimat ist er als Spieler bekannt.
Achim erscheint einige später bei Annette und Paul. Annette ist allein mit ihm, da erzählt er ihr, dass er alle getötet hatte, um an das Erbe zu kommen. Annette ist entsetzt und Achim merkt, dass er zu viel erzählt hat. Da er seinen Elektroschocker nicht findet, den hat auch Annette, bedroht er sie mit einem Messer. Glücklicherweise ist Olga gerade in der Küche, diese hat sich mit Annette versöhnt und bringt ihn mit dem Elektroschocker zur Strecke. Sie fesseln ihn und warten auf Paul.
Als Achim Paul verspricht, dass er sich selbst umbringt, lässt er ihn gehen.
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